Lodz Fabryczna

Lodz Fabryczna
Łódź Fabryczna

Łódź Fabryczna ist ein Kopfbahnhof der Stadt Łódź in Polen am Platz Sałacińskiego 1. Er ist neben dem Bahnhof Łódź Kaliska der wichtigste Bahnhof der Stadt.

Der Bahnhof befindet sich im Zentrum Łódźs. Vor dem Hauptgebäude befindet sich der zentrale Busbahnhof, auf welchem der internationale Busverkehr – Busse der Państwowa Komunikacja Samochodowa und Polski Express – abgefertigt werden. Von Łódź Fabryczna gibt es direkte Verbindungen nach Warschau, Krakau, Bielsko Biała, Olsztyn und Koluszki. In der Haupthalle des Bahnhofsgebäudes befinden sich mehrere Fahrkartenschalter, Fahrkartenautomaten existieren nicht.

Geschichte

Mit dem Wachstum Łódźs wurde auch der Anschluss an das Schienennetz immer bedeutsamer. Daher drängten die Industriellen auf den Bau einer Stichbahn in die Stadt und damit einen Anschluss an die Strecke Wien–Warschau, die unter anderem die Versorgung mit Steinkohle für die Maschinenindustrie ermöglichte. Besonders Karl Scheibler bemühte sich darum.[1] Am 1. September 1865 begannen dann die Arbeiten für die Station, nachdem zuvor der russische Zar Alexander II. die Genehmigung zum Bau erteilt hatte. Die Schienen verbanden die Stadt mit Koluszki. Am 1. November 1865 wurde die Strecke das erste Mal genutzt und am 10. November 1865 fand ein Bankett anlässlich der Eröffnung statt, zu der auch der russische Generalgouverneur Graf von Berg erschien[2]. Die feierliche Übergabe für die Passagiere erfolgte am 1. Juni des folgenden Jahres, auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch kein Bahnhofsgebäude bestand. Bereits zu Beginn zeigte sich die Bedeutung des Bahnhofs. 1866 wurden 5.000 t Güter und 46.000 Passagiere transportiert. Bis 1868 hielt der Zug an der Straße ul. Krótkiej, dem heutigen Standort des Dom Kultury. 1868 wurde ein Bahnhofsgebäude nach Plänen des Architekten Adolf Schimmelpfennig errichtet. Die Nutzung des Bahnhofs steigerte sich schnell und erreichte um 1890 50.000 Tonnen Güter und fast 250.000 Passagiere. Nach der Besetzung Łódźs und der Umbenennung in Litzmannstadt wurde der Name des Bahnhofs in Litzmannstadt Mitte geändert. Ab 1945 trug der Bahnhof dann den Namen Łódź Fabryczna.[3]

Weblinks

Fußnoten

  1. Weigelt, Fritz (Hrsg.): Penne, Pauker und Pennäler, Wuppertal 1972; S. 14
  2. Weigelt, Fritz (Hrsg.): Penne, Pauker und Pennäler, Wuppertal 1972; S. 15
  3. http://www.kolej.one.pl/index.php?dzial=stacje&id=1086&okno=historia

51.76891666666719.467657Koordinaten: 51° 46′ 8″ N, 19° 28′ 4″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lodz — Łódź …   Deutsch Wikipedia

  • Lódz — Łódź …   Deutsch Wikipedia

  • Łódź Fabryczna — ist ein Kopfbahnhof der Stadt Łódź in Polen am Platz Sałacińskiego 1. Er ist neben dem Bahnhof Łódź Kaliska der wichtigste Bahnhof der Stadt. Der Bahnhof befindet sich im Zentrum Łódźs. Vor dem Hauptgebäude befindet sich der zentrale Busbahnhof,… …   Deutsch Wikipedia

  • Parks in Lodz — Die Stadt Łódź verfügt über zahlreiche Parks mit einer Gesamtfläche von 23,78 km². Die ältesten Parks sind Piłsudskiego, Poniatowskiego, Źródliska, Mickiewicza und 3 Maja. Karte der Parks in Łódź Der Zoo verfügt über eine Fläche von 16,4 ha.… …   Deutsch Wikipedia

  • Construction in Process — was a series of international exhibitions organized by artists in the 80s and 90s all around the world. The originator of this idea was Ryszard Wasko. Artists who were invited to participate in Construction in Process invite in turn, another… …   Wikipedia

  • Litzmannstadt — Łódź …   Deutsch Wikipedia

  • Lodsch — Łódź …   Deutsch Wikipedia

  • Łodzia — Łódź …   Deutsch Wikipedia

  • Łódź — Łódź …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche in Pabianice — Die Deutschen in Pabianice (deutsch Pabianitz, 1940 kurzzeitig Burgstadt) waren ein Teil der deutschen Minderheit in Polen. 1860 wohnten in Pabianice 1.425 Deutsche. Sie bildeten 29 % der Stadtbewohner. 1913 erreichte die Zahl der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”