Lousoi

Lousoi
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Lousoi (Griechenland)
Lousoi
Lousoi

Lousoi (griechisch οἱ Λουσοί, auch Lusoi transkribiert) war eine antike griechische Stadt in der nördlichen Peloponnes, am Fuß des Chelmos-Gebirges. In der Antike gehörte das Gebiet zu Arkadien, heute zur Provinz Achaia. Lousoi war zunächst selbständig, später gehörte es zu Kleitor.

Bekannt ist Lousoi vor allem wegen seines seit dem späten 8. Jahrhundert v. Chr. bedeutenden Artemisheiligtums. Ausgrabungen durch die Zweigstelle Athen des Österreichischen Archäologischen Instituts fanden zuerst 1898/99 im Artemisheiligtum statt. Freigelegt wurden der Artemistempel sowie Reste der ihn umgebenden Gebäude. 1981 wurden die Grabungen wieder aufgenommen und seither in jährlichen Kampagnen fortgesetzt. Neben Nachgrabungen im Artemisheiligtum wurden zunächst Untersuchungen im hellenistischen Wohnbereich der Stadt durchgeführt. Neuerdings wurden im öffentlichen Zentrum der hellenistischen Stadt die Fundamente einer Halle, eines Ringhallentempels und eines weiteren Kultbaus ausgegraben.

Literatur

  • M. H. McAllister: Lousoi, Arkadia, Greece. In: The Princeton encyclopedia of classical sites. Princeton University Press, Princeton 1976 (online).
  • Wolfgang Reichel, Adolf Wilhelm: Das Heiligthum der Artemis zu Lusoi. In: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien 4, 1901, S. 1–89.
  • Jährliche Berichte über den Fortgang der Grabungen in: Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien.
  • Klaus Tausend (Hrsg.): Pheneos und Lousoi. Untersuchungen zu Geschichte und Topographie Nordostarkadiens. Lang, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-631-33857-0.

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