- Luciana Aigner-Foresti
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Luciana Aigner-Foresti (* 30. Juli 1936 in Rom) ist eine Althistorikerin und Etruskologin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Luciana Aigner-Foresti studierte ab 1965 Alte Geschichte, Altertumskunde, Klassische Archäologie, Orientalistik und Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Graz und wurde 1972 bei Franz Hampl promoviert, 1976 erhielt sie bei Massimo Pallottino das Diplom für Etruskologie und Italische Altertumskunde an der Ausländeruniversität Perugia. Von 1973 bis 1994 arbeitete sie halbtags als Vertragsassistentin am Althistorischen Institut der Universität Graz. 1987 erfolgte die Habilitation für Etruskologie und Italische Altertumskunde am Institut für Alte Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik der Universität Wien. Seit 1988 ist Aigner-Foresti Gastprofessorin am Institut für Alte Geschichte der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen in Mailand. Von 1994 bis 2001 lehrte sie als Universitätsprofessorin für Etruskologie und Italische Altertumskunde am Institut für Alte Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik der Universität Wien.
Sie ist Mitglied zahlreicher Institutionen, so wurde sie 1989 zum Korrespondierenden Mitglied des Istituto Nazionale di Studi Etruschi ed Italici (Florenz) gewählt, deren Sektion Austria-Wien sie seit 1997 leitet. 1991 wurde sie ordentliches Mitglied der Accademia Properziana di Spoleto, 1998 auswärtiges Mitglied des Istituto Lombardo, Accademia di Scienze e Lettere. Seit 1996 ist sie Mitglied des Beirates des Instituts für Kulturgeschichte der Antike an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), deren Korrespondierendes Mitglied sie 1998 wurde, zugleich auch Mitglied des Kuratoriums der ÖAW für das Historische Institut beim Österreichischen Forum in Rom.
Auszeichnungen
- 2005: Wilhelm-Hartel-Preis
Schriften
- Tesi, ipotesi e considerazioni sull’origine degli Etruschi. Wien 1974 (Dissertation Graz 1972).
- Der Ostalpenraum und Italien. Ihre kulturellen Beziehungen im Spiegel der anthropomorphen Kleinplastik aus Bronze des 7.Jh.s v. Chr. Olschki, Firenze 1980 (Dissertazioni di etruscologia e antichità italiche, 3).
- Zeugnisse etruskischer Kultur im Nordwesten Italiens und in Südfrankreich. Zur Geschichte der Ausbreitung etruskischer Einflüsse und der etruskisch-griechischen Auseinandersetzung. Verlag der ÖAW, Wien 1988, ISBN 3-7001-1385-4.
- Die Etrusker und das frühe Rom. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003, ISBN 3-534-15495-9 (Geschichte kompakt – Antike).
Literatur
- Petra Amann, Marco Pedrazzi, Hans Taeuber (Hrsg.): Italo – Tusco – Romana. Festschrift für Luciana Aigner-Foresti zum 70. Geburtstag am 30. Juli 2006. Holzhausen, Wien 2006, ISBN 978-3-85493-138-6 (Vorwort, Inhaltsverzeichnis und Schriftenverzeichnis von Aigner-Foresti; PDF, 98 kB).
- Fritz Fellner, Doris A. Corradini: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon. Böhlau, Wien 2006, ISBN 978-3-205-77476-1, S. 35–36.
Weblinks
Kategorien:- Etruskologe
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Italiener
- Geboren 1936
- Frau
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