- Ludger Hölker
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Ludger Hölker (* 26. April 1934 in Billerbeck; † 15. September 1964 in Bobingen) war als Oberleutnant der Luftwaffe beim Jagdbombergeschwader 32 eingesetzt.
Als die Besatzung der Lockheed T-33A während eines Instrumentenübungsflugs einen Leistungsverlust des Triebwerkes feststellte, beschloss Oberleutnant Hölker, das Luftfahrzeug erst von bebautem Gelände wegzufliegen, um ein Inferno zu verhindern. Durch die zu niedrige Ausstiegshöhe bei Betätigung des Schleudersitzes starb Oberleutnant Hölker drei Stunden nach dem Unglück im Krankenhaus Schwabmünchen.
Die Flugunfalluntersuchung ergab: „Oberleutnant Hölker verblieb nach dem Schubverlust bewusst lange im Flugzeug, um den Absturz des Flugzeugs auf besiedeltes Gebiet zu vermeiden. Er bewahrte die Gemeinde Straßberg damit vor einer Katastrophe!“
Oberleutnant Ludger Hölker ist der Namensgeber des Auditorium Maximum der Offizierschule der Luftwaffe. Im Jahr 2006 wurde in Billerbeck eine Straße im neuen Baugebiet zwischen der Massoneaustraße und Zu den Alstätten in "Ludger-Hölker-Straße" benannt. Auch die Verbindungsstraße zwischen dem Fliegerhorst des Jagdbombergeschwader 32 ECR und dem Unterkunftstrakt, der Schwabstadl Kaserne wurde nach ihm benannt. Im Bobinger Ortsteil Straßberg wurde 2010 der Name Ludger-Hölker-Volksschule Straßberg (Grundschule) für die Schule verliehen.
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