- Ludwig von Ompteda
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Freiherr Ludwig von Ompteda (* 18. Mai 1828 in Hoya; † 26. Januar 1899 in Wiesbaden) war ein preußischer Beamter und Hofbedienster.
Ludwig stammte aus der niedersächsischen Adelsfamilie Ompteda und studierte Jura in Lüneburg, Heidelberg, Berlin und Göttingen und legte 1849 sein erstes, 1852 sein zweites Staatsexamen ab. In Hannover war er zunächst als Hilfsrichter tätig.
1858 wurde er Referent im königlich-preußische Finanzministerium. Er kam in Kontakt zu Kronprinzenpaar Friedrich und Viktoria, die er sehr verehrte. Er missbilligte die Politik Bismarcks, der ihm unfreundlich gegenüber stand.
1883 wurde er zum Kammerherrn der Kaiserin Augusta und zum Schlosshauptmann von Homburg ernannt.
Bereits 1886 erhielt er von Kronprinzessin Viktoria den Geheimauftrag, in der Rheingegend nach einem Ruhesitz für sie Ausschau zu halten. Doch erst nach dem Tod Kaiser Friedrichs, im Frühsommer 1888, betrieb er die Suche intensiv und erwählte das Schlösschen Schönbusch in Kronberg im Taunus. Am 1. Oktober kaufte die Kaiserin das Schloss und erhielt von ihrem Sohn Wilhelm die Erlaubnis ihr neues Schloss „Friedrichshof" nennen zu dürfen. Als Generalbevollmächtigter der Kaiserin überwachte Ompteda die Bauarbeiten.
Die Kaiserin wünschte den Nachweis, dass sie von den Cronberger Herren abstammt. Mit seinem Buch, in dem manche historische Begebenheit von ihm nicht korrekt wiedergegeben ist, erlangte er Bekanntheit.
Werke
- Die von Kronberg und ihr Herrensitz : eine kulturgeschichtliche Erzählung aus elf Jahrhunderten 770 bis 1898. Frankfurt a.M. : Keller, 1899
- Ein hannoversch-englischer Offizier vor hundert Jahren: Christian Friedrich Wilhelm Freiherr von Ompteda ... 26. Nov. 1765 bis 18. Juni 1815. Leipzig : Hirzel, 1892
- Aus England : neue Bilder aus dem Leben in England. Berlin : Hofmann, 1882
- Rheinische Gärten von der Mosel bis zum Bodensee : Bilder aus alter und neuer Gärtnerei. Berlin : Parey, 1886. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Weblinks
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