- Lunar Surface Access Module
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Die Altair-Mondlandefähre (vormals Lunar Surface Access Module (LSAM)) ist die von der NASA im Constellation-Programm geplante Mondlandefähre, die es Raumfahrern erlauben wird, voraussichtlich im Jahr 2018 auf dem Mond zu landen. Das LSAM wurde im Dezember 2007 auf den Namen Altair getauft.[1] Das Mondlandemodul wird mit einer Ares-V-Rakete in die Erdumlaufbahn gestartet, um dort mit dem von einer Ares-I-Rakete ins All beförderten Raumschiff Orion ein Kopplungsmanöver durchzuführen. Der gesamte Tross fliegt dann getrieben von der Earth Departure Stage der Ares V zum Mond.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Design der Altair-Mondlandefähre ist noch nicht festgelegt. Als Illustration werden meist Konzeptentwürfe verwendet, die der Apollo-Mondlandefähre ähneln, aber deutlich größer sind. Jedoch wurden von potentiellen Herstellern wie Lockheed Martin radikal unterschiedliche Studien veröffentlicht. Wie auch die Apollo-Landefähre bestehen die meisten Konzepte aus zwei Teilen: Einer Abstiegsstufe, die einen Großteil des Treibstoffs, des Sauerstoffes und der Stromversorgung enthält, und einer Aufstiegsstufe, die die Astronauten, die Lebenserhaltungssysteme und den Treibstoff für den Aufstieg und die Steuerdüsen transportiert.
Im Gegensatz zum Apollo-Landemodul können in der Altair vier statt zwei Astronauten eine Mondmission durchführen, während das Orion unbemannt in der Mondumlaufbahn bleibt. Auch das LSAM kann unbemannt geflogen werden.
Die Altair-Mondlandefähre besitzt zwei Luken: die eine für Andockmanöver im All, die andere für das Verlassen der Fähre auf der Mondoberfläche. Die Hauptluke besitzt eine Luftschleuse, damit kein Mondstaub in die Fähre geschleppt wird und das Modul unter Normaldruck bleiben kann, wenn ein Besatzungsmitglied einen Raumanzug anlegt. Die Landeeinheit beinhaltet auch eine Toilette, die schon jetzt in den Sojus-Raumschiffen und der ISS eingesetzt wird, ein Essenserwärmer, ein Laser-Entfernungsmesser, ein Höhenradar und ein „Glascockpit“, das auch im Raumschiff Orion eingesetzt wird.
Triebwerke
Die Lande- und die Startstufe werden − nach gegenwärtigem Stand der Studien − kryogene Treibstoffe verwenden. Ursprünglich sollte die Landefähre wie das Orion-Raumschiff Flüssigmethan und Sauerstoff verbrennen, dies wurde aber vorläufig aus Kostengründen fallengelassen. Die Landefähre kann sowohl am Mondäquator als auch an den Polen landen.
Weblinks
Einzelnachweise
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