- Lupinenstraße (Mannheim)
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Die Lupinenstraße (ehem. Gutemannstraße) ist eine Straße in Mannheim, die zur Prostitution (ca. 120 bis 140 Frauen) genutzt wird. Sie liegt als nördlichste und damit letzte Querstraße, im Volksmund auch Neunzehnte genannt, am Rande des Stadtteils Neckarstadt-West.
Die heutige Lupinenstraße war schon in der Zeit des Nationalsozialismus eine Bordellgasse. Sie hieß damals Gutemannstraße und wurde auch während des Krieges für die Prostitution genutzt. Bei einem Bombenangriff auf Mannheim im April 1943 ist die Straße schwer getroffen worden. Um die Prostitution überschaubar zu halten, wurde die Straße 1961 vom Gemeinderat zum Sperrbezirk erklärt und in Lupinenstraße umbenannt.
In den Häusern an der Straße sitzen die Prostituierten in Fenstern der 18 Häuser, präsentieren sich und warten auf Freier bzw. sprechen die männlichen Passanten bei geöffnetem Fenster an.
Die Lupinenstraße leitet sich von der Pflanze Lupine ab, ist aber eine Anspielung auf Lupa, wie im antiken Rom öffentliche Dirnen genannt wurden.
Quellen
- Brockhaus Mannheim, 2006, S.198
- http://www.akjustiz-mannheim.de/doku.html
49.5032478.461843Koordinaten: 49° 30′ 11,7″ N, 8° 27′ 42,6″ OKategorien:- Rotlichtviertel
- Mannheim
- Innerortsstraße in Baden-Württemberg
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