- Lurasidon
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Strukturformel Allgemeines Freiname Lurasidon Andere Namen - (3aR,4S,7R,7aS)-2-[(1R,2R)- 2-[4-(1,2-Benzisothiazol-3-yl)-piperazin- 1-ylmethyl]cyclohexylmethyl]hexahydro- 1H-4,7-methanisoindol-1,3-dion
- SM-13496
Summenformel C28H36N4O2S CAS-Nummer - 367514-87-2
- 367514-88-3 (Lurasidonhydrochlorid)
PubChem 213046 ATC-Code N05AE
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Verschreibungspflichtig: Noch in Entwicklung Eigenschaften Molare Masse 492,68 g·mol−1 Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Lurasidon ist ein experimenteller Arzneistoff, der als atypisches Neuroleptikum zur Behandlung der Schizophrenie durch die japanische Firma Dainippon Sumitomo Pharma entwickelt wird. 2008 befand es sich in Entwicklungsphase III.[2]
Die antipsychotische Wirkung von Lurasidon soll auf einer Blockade von D2- und 5-HT2A-Rezeptoren beruhen.[2] Im Tierexperiment konnte Lurasidon die negativen Auswirkungen des NMDA-Hemmstoffs MK-801 auf Gedächtnis und Lernfähigkeit von Ratten rückgängig machen.[3][4] Ergebnisse von Untersuchungen am Menschen wurden bislang noch nicht veröffentlicht. Der Branchendienst Datamonitor sieht Lurasidon als eine weitere Variante atypischer Neuroleptika mit begrenztem therapeutischen Zusatznutzen.[5]
Mitte 2005 lizenzierte Dainippon Sumitomo Lurasidon an die US-amerikanische MSD Sharp & Dohme aus. Merck zog sich jedoch schon 2006 wieder aus der Zusammenarbeit zurück. Seither führt Dainippon Sumitomo die Entwicklung wieder selbst durch.[6]
Literatur
- H. Spreitzer: Neue Wirkstoffe - Lurasidon, in: Österreichische Apothekerzeitung, 12/2008, S. 616.
Einzelnachweise
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Cole P, Serradell N, Rosa E, Bolos J. Lurasidone hydrochloride. Drugs Fut. 2008; 33:316-22.
- ↑ Ishiyama T, Tokuda K, Ishibashi T et al. Lurasidone (SM-13496), a novel atypical antipsychotic drug, reverses MK-801-induced impairment of learning and memory in the rat passive-avoidance test. Eur J Pharmacol. 2007; 572:160-70. PMID 17662268
- ↑ Enomoto T, Ishibashi T, Tokuda K et al. Lurasidone reverses MK-801-induced impairment of learning and memory in the Morris water maze and radial-arm maze tests in rats. Behav Brain Res. 2008; 186:197-207. PMID 17881065
- ↑ Datamonitor (Juli 2006). Pipeline Insight: Schizophrenia. Zugegriffen am 3. November 2008.
- ↑ Dainippon Sumitomo (13. Dezember 2006). Presseerklärung. Zugegriffen am 1. November 2008.
Weblinks
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