- Löwenorden (Kurhessen)
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Der Hessische Hausorden vom goldenen Löwen, kurz Löwenorden ist ein fürstlicher und später kurhessischer Zivil- und Militärorden und wurde am 14. August 1770 durch Landgraf Friedrich II. gestiftet. Patronin des Ordens war die Heilige Elisabeth, eine Vorfahrin der hessischen Kurfürsten.
Verliehen wurde er für besondere Dienste. Seit 1821 umzieht die Kette des goldenen Löwenordens den Schild des kurhessichen Wappens.
Bei der Stiftung 1770 war eine Klasse mit 41 Rittern vorgesehen. 1818 wurde der mögliche Empfängerkreis erweitert. Nun wurde der Orden in vier Klassen verliehen. Seit 1851 wurde der Orden als Orden des Großherzogtums Hessen fortgeführt. Dadurch überlebte er auch den Anschluss Kurhessens an Preußen.
Nach dem Statut von 1876 hatte der Orden wieder eine Klasse. Empfänger waren nun die volljährigen Mitglieder des Hauses Hessen.
Der Orden zeigt einen ovalen goldenen Ring, mit einem goldenen Löwen in der Mitte. Der Orden trägt den Sinnspruch: "Virtute et fidelitate" ("Für Tapferkeit und Treue"). Auf der Rückseite ist angegeben: "Fridericus II Dei gratia Hassiae Landgravius instituit 1770" ("gestiftet durch Friedrich II., von Gottes Gnaden Landgraf"), geschmückt durch einen achtstrahligen Silberstern mit blauem Medaillon, das den hessischen Löwen und den Wahlspruch enthält. Das Band ist karmesinrot.
Träger (Auswahl)
- Ludwig Wilhelm Gayling von Altheim
- Carl Friedrich Buderus von Carlshausen
- Otto von Porbeck
- Martin Ernst von Schlieffen
- Friedrich von Schuckmann
Quellen
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