Lückenbildung

Lückenbildung

Gapping (auch: Lückenbildung) ist ein Begriff der Sprachwissenschaft, insbesondere der Syntax, und bezeichnet das Auslassen eines Aktanten oder des Prädikats unter Koordinationsbedingungen (vgl. Parataxe). Der Begriff wurde ursprünglich 1970 von John Robert Ross im Rahmen der generativen Transformationsgrammatik geprägt, ist aber auch unter Funktionalisten gebräuchlich.

Beispiele

Im folgenden Beispiel ist das Subjekt gegappt:

Hans liest sein Buch und (Hans) raucht eine Zigarre.

In diesem Beispiel ist das Prädikat gegappt:

Hans liest sein Buch, Petra (liest) ihre Zeitschrift.

Literatur

  • John R. Ross: „Gapping and the order of constituents“. In: Manfred Bierwisch, Karl E. Heidolph (Hrsg.): Progress in linguistics. Mouton, Den Haag 1970, S. 249–259.

Siehe auch

  • Verwandt, aber nicht identisch ist der Begriff der Ellipse, bei der Teile eines Satzes oder eines Syntagmas weggelassen werden.

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