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M551 Sheridan in Vietnam 1969
M551 Sheridan Allgemeine Eigenschaften Besatzung 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze) Länge 6,3 m Breite 2,8 m Höhe 2,3 m Gewicht 15,2 Tonnen Panzerung und Bewaffnung Panzerung Hauptbewaffnung 1 × 152-mm-Kanone/Raketenwerfer mit 20 HEAT-T-MP-Granaten und 8 Shillelagh-Lenkflugkörpern Sekundärbewaffnung 1 × 7,62-mm-M240-Maschinengewehr (koaxial) 1 × 12,7-mm-M2HB-Maschinengewehr
Beweglichkeit Antrieb Detroit Diesel 6V-53T, wassergekühlter 2-Takt V-6 Dieselmotor
300 PSFederung Torsionsstab Höchstgeschwindigkeit 69 km/h (Straße) Leistung/Gewicht 19,7 PS/Tonne Reichweite 560 km Der M551(A1) Sheridan ist ein lufttransportfähiger leichter Jagdpanzer. Er wurde in den frühen 1960er Jahren entwickelt, als sich herausstellte, dass ein derartiges Fahrzeug im Arsenal der US-Streitkräfte noch fehlte. Benannt wurde er nach General Philip Sheridan.
Die gesamte Wanne und Panzerung des Sheridan sind aus Luftfahrtaluminium gefertigt, der Turm dagegen aus Gussstahl. Der Panzer ist (nach wenigen Minuten Präparationszeit) schwimmfähig und kann ohne Umbauten mit einer C-130 transportiert werden (volle roll on - roll off-Fähigkeit).
Die Produktion begann im Jahre 1966, 1968 wurde der Panzer in Dienst gestellt. Zwischen 1966 und 1970 wurden 1.562 Stück produziert. Ab 1978 wurde der Sheridan, aus unten genannten Gründen, nach und nach von den Kampf- zu den Übungs- und Zieldarstellungseinheiten verlegt. Als letzte Kampfeinheit benutzte die 82. US-Luftlandedivision den Sheridan.
Der Panzer verfügt über eine für seine Größe immense Feuerkraft. Die M81-Kaliber-152-mm-Kanone kann Granaten oder MGM-51 Shillelagh-Lenkflugkörper verschießen. Die gleiche Kanone wurde auch für das Pionierfahrzeug M728 verwendet. Als Nebenbewaffnung verfügt der M551 über ein koaxiales M240-7,62-mm-Maschinengewehr und ein M2-HB-12,7-mm-Maschinengewehr zur Flugzeugabwehr.
An Munition führt der Sheridan 20 Granaten und acht Lenkflugkörper mit. Der Sheridan stellte sich schnell als Fehlkonstruktion heraus, da die Lenkflugkörper beim Abschuss aus der Kanone Probleme bereiteten, das Abfeuern von Granaten ohne Treibringe ließ die Kanone blockieren und das Abfeuern der Kanone störte massiv die Zielelektronik der Lenkflugkörper. Auch ist der Rückstoß der für das leichte Fahrzeug zu großen Kanone ungewöhnlich heftig. Diese Probleme führten dazu, dass der Sheridan in der US-Armee keine große Verbreitung fand. Die Lenkflugkörper wurden im Einsatz sogar nie benutzt, obwohl der Sheridan in Vietnam, Panama (Operation Just Cause) und im zweiten Golfkrieg (Desert Shield) verwendet wurde. Das Raketensystem erwies sich schon in Vietnam als nutzlos, da eine sichere Zielerfassung gegnerischer Panzer schlicht nicht möglich war. Der Sheridan wurde in Vietnam vor allem gegen Ende des Krieges eingesetzt, da er schnell und wendig ist.
Die Kanone und die darin verwendbare Munition entsprachen schon Ende der 1970er Jahre nicht mehr dem Stand der Technik und waren gegen Kampfpanzer zunehmend nutzlos.
Angetrieben wird der Sheridan von einem Detroit-Diesel-6V-53T-Turbodieselmotor über ein Allison-TG-250-2A-Getriebe. Der Panzer ist in Verbindung mit seinem geringen Gewicht sehr schnell und wendig.
Der Sheridan ist heute nur noch als Übungs- und Feinddarstellungsfahrzeug (circa 330 Stück mit Anbauteilen zur Veränderung des Aussehens) im aktiven Truppendienst.
Technische Daten
- Motor: Detroit Diesel 6V-53T 300 PS, wassergekühlter 2-Takt-V-6-Dieselmotor
- Getriebe: Allison TG-250-2A mit 4 Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang
- Hauptwaffe: 152-mm-Kanone/Raketenwerfer mit 20 HEAT-T-MP-Granaten und 8 Shillelagh-Lenkflugkörpern
- koaxiales Maschinengewehr: M240 7,62 mm (.30)
- Turmmaschinengewehr: M2 12,7 mm (.50)
- Sensoren und Feuerleitsystem: M129 Teleskop für den Richtschützen - Vergrößerung 8fach, 8° Sehfeld, M44 Nachtsichtgerät für den Richtschützen - Vergrößerung 9fach 6° Sehfeld mit IR SACLOS Datenschnittstelle
Siehe auch
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