- MPEG IMX
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Das Interoperability Material Exchange (IMX)-Format ist ein von der Firma Sony entwickeltes professionelles Videoformat aus dem Broadcastbereich zur Aufzeichnung auf Magnetband (MAZ-Format) bzw. als Dateiformat.
Das IMX-Format wurde ab 1999 eingeführt und ist von Sony als Nachfolge des in der Praxis sehr weit verbreiteten Digital Betacam-Formats geplant. Es wird von der Mehrzahl der deutschen Sendeanstalten (neben anderen Formaten, insbesondere DVCPro von Panasonic), vom Österreichischen Rundfunk und vom Schweizer Fernsehen bereits eingesetzt.
Die IMX-Technik zeichnet digitales Komponentensignal mit einer Abtastrate von 4:2:2 und einer DCT-Quantisierung von 8 Bit mit 50 MBit/sec komprimiert auf. Damit ergibt sich gegenüber der unkomprimierten Speicherung ein Verhältnis von 3,3:1. Bei der Kompression wird der MPEG-2-Standard genutzt, wobei jedes Einzelbild separat komprimiert wird (I-Frame only, keine Nutzung von Long-GOP). Dadurch bleibt das IMX-Format vollständig schnittfähig.
Im Gegensatz zu den klassischen MAZ-Formaten können über besondere Adapter die IMX-Videofilme auch als Dateien (im Sinne der Computertechnik) angesprochen werden. Die Dateien entsprechen dem MXF-Standard. Sie können (als normale Dateien) auch auf anderen Datenträgern (z.B. auf RAID-Systemen oder auf optischen Datenträgern (MOD) als XDCAM) abgelegt werden.
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