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Das Max-Planck-Institut für Mathematik (kurz: MPIM) ist ein führendes mathematisches Forschungsinstitut in Bonn, das unter dem Dach der Max-Planck-Gesellschaft steht. Die Anzahl der festen (auch wissenschaftlichen) Mitarbeiter ist vergleichsweise klein. Die meisten Mathematiker kommen als Besucher, um für eine begrenzte Zeit zusammen mit Kollegen aus aller Welt wissenschaftlich zu arbeiten und sich untereinander auszutauschen. Dieses Konzept beinhaltet insbesondere das Angebot an die Wissenschaftler, mathematische Probleme mitzuteilen oder neue Erkenntnisse in Seminaren, Gesprächen und beim traditionellen Vier-Uhr-Tee zu diskutieren.
Die Forschung am Institut umfasst folgende Arbeitsgebiete:
- Algebraische Geometrie
- Zahlentheorie
- Arithmetische Geometrie und Automorphe Formen
- Algebraische Gruppen und arithmetische Untergruppen
- Darstellungstheorie
- Singularitäten
- Komplexe Analysis
- Algebraische Topologie
- Partielle Differentialgleichungen
- Mathematische Physik
Das Institut ging 1980 aus dem Bonner Sonderforschungsbereich "Theoretische Mathematik" hervor und wurde von Friedrich Hirzebruch gegründet, der auch Direktor bis 1995 war. Dem Institut stehen heute die drei Direktoren Gerd Faltings, Werner Ballmann, der Günter Harder ablöst, und Don Bernard Zagier vor. Prof. Friedrich Hirzebruch und Prof. Yuri Manin sind als Emeriti im Institut tätig. Geschäftsführender Direktor ist zurzeit Prof. Dr. W. Ballmann.
Mathematische Arbeitstagung
Zurückgehend auf das Jahr 1957 findet in Bonn die "Mathematische Arbeitstagung" statt. Die ersten 30 Arbeitstagungen, organisiert von Friedrich Hirzebruch, umfassen die "First Series". Die "Second Series", organisiert von allen Direktoren des Max-Planck-Institutes, finden seit 1993 in einem Zwei-Jahres-Rhythmus statt. Die letzten Arbeitstagungen wurden 2007, 2005, 2003, 2001, 1999 und 1997 veranstaltet.
Weblinks
50.7347222222227.0986111111111Koordinaten: 50° 44′ 5″ N, 7° 5′ 55″ O
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