Mac Book Air

Mac Book Air
MacBook Air
Steve Jobs bei der Präsentation des MacBook Air
Kopfhörer-, USB- und microDVI-Anschluss
MacBook Air „SuperDrive“ optisches Laufwerk (dieses kann trotz USB ausschließlich am MacBook Air verwendet werden)

Das MacBook Air ist ein Notebook des kalifornischen Unternehmens Apple. Es wurde am 15. Januar 2008 von Steve Jobs auf der Macworld San Francisco vorgestellt. Nach Unternehmensangaben ist es „das flachste Notebook der Welt“. CNET zufolge ist allerdings das 1997 von Mitsubishi und Hewlett-Packard entwickelte Pedion mit 18,4 Millimetern Höhe das bisher dünnste Notebook der Welt. Demnach ist das MacBook Air also das zweitflachste Notebook der Welt, dicht gefolgt von einer Sonderedition des Sony Vaio X505 aus dem Jahr 2004, welches ca. 1 Millimeter dicker ist als das MacBook Air.[1]

Inhaltsverzeichnis

Design

Das Gerät, dessen Außenhülle vollständig aus Aluminium gefertigt ist, läuft zu den Rändern keilförmig zu, um es optisch noch dünner wirken zu lassen. Die Höhe liegt zwischen vier und 19,4 Millimetern, das Gewicht liegt bei 1,36 Kilogramm.

Das Display des MacBook Air misst 13,3″ und ist damit ebenso groß wie das der MacBook-Modelle. Es bietet eine Auflösung von 1280 × 800 Pixeln und wird mittels LED beleuchtet. Die Tastatur verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung, die sich in der Beleuchtungsintensität dem Umgebungslicht anpasst. Über dem Bildschirm befindet sich die mittlerweile in allen Apple-Notebooks verbaute iSight-Kamera samt Mikrofon und Kamera-Aktivitätsanzeige.

Als Neuerung bietet das Trackpad einige bereits vom iPhone und dem iPod touch bekannten Multi-Touch-Funktionen. So ist es möglich, mittels Einsatz eines oder mehrerer Finger und Durchführung verschiedener Bewegungen in den unterstützten Programmen Steuerungen oder Funktionen direkt und vereinfacht auszuführen.

Das Gerät verfügt über vergleichsweise wenige Anschlüsse. Neben dem magnetischen Netzstecker („MagSafe“) befinden sich ein Kopfhöreranschluss, ein USB-Anschluss sowie ein Micro-DVI-Anschluss hinter einer Klappe auf der rechten Seite. Ein optisches Laufwerk ist nicht vorhanden. Dafür ist das MacBook Air in der Lage, über WLAN auf die CD/DVD-Laufwerke eines anderen Macs oder auch Windows-Rechners zuzugreifen. Alternativ kann ein externes Laufwerk erworben werden, welches über den USB-Anschluss mit Strom versorgt wird. Des Weiteren bietet Apple einen Adapter von USB auf Ethernet an.

Technische Details

Die erste Revision des Gerätes bot in der Standardausführung einen 1,6-GHz-Prozessor, 2 GB auf der Platine fest integrierten Arbeitsspeicher, sowie eine 80-GB-Festplatte, die mit 1,8″ dasselbe Format hat wie Festplatten der iPod-Modelle, jedoch mit 4.200 U/min schneller dreht als die in den iPods verbauten 3.400-U/min-Festplatten. Optional war eine 1,8-GHz-Prozessor-Version und eine 64 GB große Solid State Drive als Massenspeicher lieferbar. Die Anbindung der Speichermedien erfolgte über die mittlerweile obsolete Parallel-ATA-Schnittstelle.

Der Prozessor stellte eine Besonderheit dar, da er im sogenannten Small Form Factor Package von Intel gefertigt wurde und mit einer Fläche von 22 x 22 mm ca. 60 Prozent kleiner war als ein normaler Prozessor. Technologisch gesehen basierten beide Prozessormodelle auf dem Intel Core 2 Duo mit Merom-Kern, weshalb sie all dessen Features inklusive 4 MB Shared-L2-Cache besaßen[2].

Die im Oktober 2008 vorgestellte Neuauflage des MacBook Air „MacBook Air (late 2008)“ bietet deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger:

Der Chipsatz (Hauptplatine) wird nun nicht mehr von Intel, sondern NVIDIA geliefert. Dadurch wurde auch der langsame Intel-Chipsatz-Grafikprozessor durch den bis zu vierfach schnelleren NVIDIA 9400M Chipsatz-Grafikprozessor mit 256 MB DDR3-SDRAM (shared memory) ersetzt, welcher eine Auflösung von bis zu 2560 x 1600 Pixeln auf einem externen Bildschirm unterstützt. Die Prozessorgeschwindigkeit des weiterhin von Intel gelieferten Prozessors Core 2 Duo bleibt mit 1,6 GHz beim Einstiegsmodell unverändert, optional ist nun ein mit 1,86 GHz getakteter Prozessor erhältlich. Die zuvor beschriebene Sonderbauform eines verkleinerten Intel-Merom-Prozessors wurde durch Standard-Prozessoren aus der neuen „Penryn“-Serie von Intel ersetzt. Diese verfügen über 6 MB Level-2-Cache.

Zudem wurde die Systembusgeschwindigkeit von 800 auf 1066 MHz angehoben, der Arbeitsspeicher entspricht dem schnelleren DDR3-Standard. Die Anbindung des internen Datenträgers erfolgt nun über die weitverbreitete SATA-Schnittstelle. Standardmäßig wird nun eine 120 GB fassende 1,8″-Festplatte mit 4.200 U/min verbaut; die bis dahin erhältliche 64-GB-Solid-State-Disk-Option wich einer 128-GB-Variante.

Der speziell für das MacBook Air Revision A entwickelte Micro-DVI-Port wurde in Revision B durch den neuen Mini-DisplayPort ersetzt.

Erste Tests zeigen einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs der Revision B, trotz der nominell fast unveränderten Prozessorgeschwindigkeiten. Auch gehören die häufig berichteten Probleme der Vergangenheit an, bei denen sich das MacBook Air (Revision A) bei prozessorintensiven Aufgaben überhitzte und einen Prozessorkern abschaltete.

Die Stromversorgung erfolgt durch einen fest eingebauten Lithium-Polymer-Akku, der das Gerät nach Herstellerangaben bis zu 4,5 Stunden betreiben kann. In verschiedenen Tests erreichte das MBA Laufzeiten zwischen 2,5 und knapp 5 Stunden. Ferner verfügt es über WLAN nach dem 802.11n-Standard und Bluetooth 2.1 EDR.

Software

Als Betriebssystem dient Mac OS X in der aktuellen Version Leopard. Ebenfalls mitgeliefert wird Apples Multimedia-Paket iLife. Neu ist die Software Remote Disc. Sie ermöglicht es, drahtlos auf optische Laufwerke anderer Macs oder PCs zuzugreifen und von ihnen Programme zu installieren.

Umweltverträglichkeit

Nach der Kritik an der fehlenden Umweltverträglichkeit hat Apple in das MacBook Air ein quecksilber- und arsenfreies LED-Display verbaut. Dieses war zuvor bereits im MacBook Pro erhältlich. Weiterhin finden PVC-freie Kabel Verwendung.

Die Revision B des MacBook Air (late 2008) erfüllt neben „Energy Star“ auch die Anforderungen für „EPEAT Gold“ und ist damit eines der umweltfreundlichsten Notebooks am Markt.

Einzelnachweise

  1. MacBook Air: Not the thinnest notebook ever. CNET News.com (15. Januar 2008).
  2. MacBook Air bei computerbase.de

Weblinks


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