- Machete
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Machete Angaben Waffenart: Messer Bezeichnungen: Bush Knife, Buschmesser, Chopper Verwendung: Werkzeug, Waffe Entstehungszeit: ca. 1700 Einsatzzeit: bis heute Ursprungsregion/
Urheber:Haiti, Kuba Verbreitung: Weltweit Gesamtlänge: ca. 70 cm, variierend Klingenlänge: ca. 20-50 cm, variierend Klingenbreite: variierend Klingenstärke: ca. 2 - 3 mm Gewicht: ca. 550 Gramm Griffstück: Holz, Metall, Kunststoff Besonderheiten: verschiedene Ausführungen und Formen Listen zum Thema Die Machete (Lehnwort aus dem Spanischen) ist ein starkes, ca. 3 mm dickes Messer. Sie ähnelt in der Form dem byzantinischen Säbel Machaira, wobei eine etymologische Verbindung nur vermutet werden kann. Im Spanischen ist die Aussprache Matschete.
Inhaltsverzeichnis
Gebrauch in der Landwirtschaft
In ihrem häufigsten Gebrauch ist die Machete ein Werkzeug besonders in der Rohrzuckerproduktion. Sie wird dabei sowohl zum Schneiden des Zuckerrohrs kurz oberhalb der Wurzel als auch zur Säuberung des Stängels von den Blättern eingesetzt. Auch bei der Entfernung von Unkraut wird die Machete auf den Zuckerrohrfeldern wie in der Gartenarbeit verwendet. Darüber hinaus wird sie als Buschmesser verwendet. Es gibt zahlreiche Formen der Machete, die in der Regel nach ihrem Herkunftsland (La Inglesa - die Englische, La Alemana - die Deutsche) benannt sind.
Der typische Zuckerrohrarbeiter ist der Machetero, der schon äußerlich an seinem besonders muskulösen Schlagarm zu erkennen ist. Die Qualität der Machete hängt entscheidend von dem bei der Produktion verwendeten Stahl ab sowie von ihrer ausbalancierten Konstruktion, die sie zu einer Verlängerung des Unterarmes macht.
Trotz des Einsatzes von Zuckerrohrerntemaschinen wie auf Kuba ist der machetero immer noch dort im Einsatz, wo die Bodenform oder die Größe des Feldes die Verwendung von Maschinen nicht erlaubt oder ihr Einsatz unwirtschaftlich ist.
Gebrauch als Waffe
Wie bei den Bauernaufständen in Europa Werkzeuge (wie Heugabeln und Dreschflegel) für den Kampf zweckentfremdet wurden, so wurde auch bei den Aufständen in den Zuckerkolonien des 17., 18. und 19. Jahrhunderts die Machete als Nahkampfwaffe eingesetzt. In der Zeit einschüssiger Gewehre war der Nahkampf die Regel, so dass etwa während des kubanischen Befreiungskrieges gegen die spanische Kolonialmacht 1868–1898 die Macheten-Abteilungen der Mambises bei den spanischen Kolonialsoldaten gefürchtet waren – auch wegen der furchtbaren Verletzungen, die mit dieser Waffe angerichtet wurden. Mit dem Aufkommen mehrschüssiger Gewehre verlor die Machete genauso wie der Säbel weitgehend ihre Bedeutung als Kampfwaffe.
Im 20. Jahrhundert gibt es Beispiele für den Einsatz von Macheten, wenn auch nicht als Kampfwaffe, so doch als Mordwaffe. So verwendeten die Interahamwe-Milizen hauptsächlich Macheten während des Völkermordes an den Tutsi in Ruanda. Auch für die Tonton Macoutes in Haiti war der Gebrauch von Macheten typisch. Milizen der Lord’s Resistance Army verwendeten unter anderem Macheten, um gefesselte Gefangene schwer zu verletzen oder zu töten.
Mythos Machete
Die Machete ist in Europa hauptsächlich durch Abenteuerromane und -filme bekannt, daher wird sie bei uns in der Regel als Buschmesser und Waffe gesehen. Hauptsächlich dient sie jedoch vielerorts als Werkzeug, besonders bei der Ernte von z. B. Zuckerrohr. In der europäischen Forstwirtschaft benutzen Waldarbeiter ähnliche Werkzeuge, wie Hippe und Schweizer Gertel.
Arten
Weblinks
Wiktionary: Machete – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Machete – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Forstwirtschaftliches Gerät
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- Messer (Waffe)
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