- Madaura
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Madaura ist eine numidische Stadt in Nordafrika nahe dem heutigen M'Daourouch im äußersten Nordosten Algeriens in der Provinz Constantine.
Madaura gehörte bis 203 v. Chr. zum Ostnumidischen Reich, das unter der Herrschaft von König Syphax stand. Dieses ging im neuen Königreich Numidien unter der Herrschaft des westnumidischen Königs Massinissas auf, der sich im Zweiten Punischen Krieg auf die Seite Roms geschlagen hatte. Im Jahre 46 v. Chr. annektierte Caesar das numidische Reich. Zum Ende des ersten Jahrhunderts wurde dieses zur römischen Provinz erklärt.
Die Stadt war berühmt für ihre Schulen, die sehr hohes Ansehen genossen. Der Schriftsteller Apuleius wurde 125 n. Chr. in Madaura geboren. Apuleius schrieb unter anderem den Roman Der goldene Esel.
Der Kirchenlehrer und Philosoph St. Augustinus studierte einige Jahre in Madaura.
Heute zeugen nur noch Ruinen von der antiken Stadt. Beispielsweise können ein römisches Mausoleum, gewaltige Thermen, eine byzantinische Zitadelle sowie eine christliche Basilika besichtigt werden.
Quellen
- Smith, Dict. of Greek and Roman Geogr. s. v., TOULOTTE, Géographie de l'Afrique chrétienne: Numidie (Rennes, 1894), 201–206.
Weblinks
36.0755555555567.8155555555556Koordinaten: 36° 5′ N, 7° 49′ O
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