Magliocco Dolce

Magliocco Dolce

Gaglioppo ist eine sehr alte rote Rebsorte, die vermutlich aus Griechenland stammt. Sie wird überwiegend in der Region Kalabrien angebaut (→Weinbau in Italien). Es wird vermutet, dass Gaglioppo mit den Sorten Aglianico und Magliocco Canino verwandt ist.

Die Sorte gedeiht hervorragend in trockenem Klima und erreicht einen hohen Zuckergehalt (→ Mostgewicht). Die aus ihr gekelterten Weine wie zum Beispiel der Cirò sind somit recht alkohohlreich. Gaglioppo kommt neben der Region Cirò noch in folgenden Qualitätsweinen vor: Bivongi, Donnici, Lamezia, Melissa, Pollino, Savuto, Scaviglia, Verbicaro. In den 1990er Jahren wurde eine bestockte Rebfläche von 7017 Hektar erhoben.

Häufig wird der Wein der Gaglioppo in geringem Maße mit weißen oder roten Rebsorten verschnitten.

Inhaltsverzeichnis

Ampelographische Sortenmerkmale

In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:

  • Die Triebspitze ist offen. Sie ist wollig behaart, von weiß-grünlicher Farbe mit leicht rötlichem Anflug. Die weiß-gelblichen Jungblätter sind schwchwollig behaart.
  • Die mittelgroßen Blätter laufen dreieckförmig aus, sind fünflappig und nur leicht gebuchtet . Die Stielbucht ist U-förmig geformt. Das Blatt ist scharf gezähnt.
  • Die konus- oder pyramidalförmige Traube ist mittelgroß bis groß, dichtbeerig und geschultert. Die rundlichen bis ovalen Beeren sind mittelgroß und von schwarz-rötlicher Farbe. Die saftigen Beeren schmecken neutral.

Die Rebsorte reift ca. 35 Tage nach dem Gutedel und damit sehr spät. Die Lese erfolgt meist zwischen der dritten Septemberwoche und der ersten Oktoberwoche. Die Widerstandsfähigkeit gegen den Echten und Falschen Mehltau ist schwach. Dagegen verträgt die Rebsorte Trockenheit und Winterkälte.

Synonyme

Gaglioppo ist auch unter den Synonymen Arvino, Lacrima (Lacrima di Cosenza und Lacrima Nero), Magliocco, Magliocco ovale, Magliocco Tondo, Mantonico Nero, Montonico Nero, Uva Navarra, Galloppolo, Gaglioppo Paesano, Gaglioppo nero, Aglianico di Cassano, Galaffa, Gallaffa und Gaioppo bekannt.

Weblinks

Literatur

  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Gräfe und Unzer Verlag, München 2003, ISBN 3-7742-0914-6.
  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages Hachette Livre, 1. Auflage 2000 ISBN 2-0123633-18

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