Mahe Drysdale

Mahe Drysdale
Medaillenspiegel
Ruderer
Neuseeland Neuseeland
Olympische Sommerspiele
Bronze 2008 Peking Einer
Ruder-Weltmeisterschaften
Gold 2005 Gifu Einer
Gold 2006 Dorney Lake Einer
Gold 2007 Oberschleißheim Einer

Alexander Mahe Owens Drysdale (* 19. November 1978 in Melbourne, Australien) ist ein neuseeländischer Ruderer. Er wurde von 2005 bis 2007 dreimal in Folge Weltmeister im Einerrudern.

Der in Australien geborene Drysdale wuchs in Tauranga auf. Als er an der University of Auckland Buchhaltung und Wirtschaftsrecht studierte, begann er im relativ fortgeschrittenen Alter von 18 Jahren mit dem Rudern. Aufgrund der Doppelbelastung von Studium und Teilzeitarbeit ruderte er zunächst nur wenig. Nachdem er jedoch im Jahr 2000 den Olympiasieg von Rob Waddell im Fernsehen mitverfolgt hatte, beschloss er, ein gezieltes Training aufzunehmen. 2001 wurde er nach Studienabschluss professioneller Ruderer.

Drysdale nahm 2002 erstmals am Ruderweltcup teil. Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen erreichte er mit dem neuseeländischen Vierer ohne Steuermann den fünften Platz. Daraufhin wechselte er zum Einer und gewann bei der Weltmeisterschaft 2005 in Gifu die Goldmedaille, trotz einer Verletzung, die er sich wenige Monate zuvor bei einer Kollision mit einem Wasserskifahrer zugezogen hatte. 2006 folgte in der zweite Weltmeistertitel auf dem Dorney Lake bei Eton, mit neuem Weltrekord.

2007 gewann Drysdale auf der Regattastrecke Oberschleißheim den dritten Weltmeistertitel in Folge und schien für die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking gesetzt. Doch dann wurde er von Rob Waddell, der in der Zwischenzeit zurückgetreten war und als Segler zweimal am America’s Cup teilgenommen hatte, in einem Vereinsrennen überraschend geschlagen. Es entbrannte ein spannender Wettstreit um die Olympiaqualifikation, den Drysdale im März 2008 mit 2:1 Siegen für sich entschied. Zum olympischen Rennen in Peking am 16. August 2008 trat Drysdale geschwächt an, da er zuvor an einem Magen-Darm-Infekt gelitten hatte. Er konnte seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden und gewann die Bronzemedaille.[1]

Einzelnachweise

  1. Skiffier Tufte triumphiert erneut, Neue Zürcher Zeitung, 16. August 2008

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