- Makovecz
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Imre Makovecz (* 20. November 1935 in Budapest) ist ein ungarischer Architekt.
Er repräsentiert, neben György Csete und der Pécser Gruppe, die ungarische organische Architektur. Seine Bauwerke zeigen sich beeinflusst von Rudolf Steiner, Antoni Gaudi, Frank Lloyd Wright sowie vom ungarischen Jugendstil Ödön Lechners. Makovecz wurde bekannt mit Bauten stark anthropomorphen Charakters, etwa der Aufbahrungshalle des Budapester Friedhofs Farkasrét (1975), deren Gewölberippen einem menschlichen Rippenbogen nachempfunden erscheinen, sowie dem Kulturzentrum von Sárospatak, dessen Grundriss „offene Arme“ signalisiert. Zu Makoveczs Hauptwerken zählt auch die Redoute (Vigadó) in Szigetvár (1985-87). Makoveczs Arbeiten fanden vor allem in den 1970er und 1980er Jahren im Zusammenhang mit der Postmoderne internationale Beachtung, nach der Wende durfte er den ungarischen Pavillon der Weltausstellung in Sevilla gestalten, dessen Bezugnahme auf das Kirchturmmotiv die christlich-nationale Einstellung des Architekten verdeutlicht.
Literatur
- Ulrike Stark (Red.): Architekten - Imre Makovecz. Fraunhofer-IRB-Verl., Stuttgart 1995. ISBN 3-8167-3387-5.
- Robert Schediwy: Städtebilder - Reflexionen zum Wandel in Architektur und Urbanistik. Wien 2005 (speziell S. 289 ff) ISBN 3-8258-7755-8.
- Anthony Tischhauser: Bewegte Form / Der Architekt Imre Makovecz. Urachhaus, Stuttgart 2001. ISBN 3-8251-7349-6.
Galerie
Weblinks
- Literatur von und über Imre Makovecz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage zu Imre Makovecz (ung./engl.)
- Webseite über Imre Makovecz bei archINFORM
- Luftbilden
Personendaten NAME Makovecz, Imre KURZBESCHREIBUNG ungarischer Architekt GEBURTSDATUM 20. November 1935 GEBURTSORT Budapest
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