- Malcantone Agno
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FC Malcantone Agno Voller Name Fussball Club Malcantone Agno Gegründet 1. Juli 1955 Klubfarben Rot-Weiß Stadion Centro Sportivo Passera Höchste Liga Challenge League Erfolge Der Football Club Malcantone Agno war ein Schweizer Fußballverein. Er war in der in der Gemeinde Agno, im Bezirk Lugano, Kanton Tessin beheimatet. In seiner letzten Saison war der Verein Mitglied der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz, der sogenannten Challenge League.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde am 1. Juli 1955 gegründet und fusionierte 2004 mit dem AC Lugano, dem Nachfolgeverein des im Jahr zuvor in Konkurs gegangenen FC Lugano.
Der Verein trug seine Heimspiele im Centro Sportivo Passera aus, welches 1'280 Zusehern Platz bot. Im der Zweitligasaison 2003/04 wich man aber in das vormals vom FC Lugano genutzte Stadio Cornaredo im nur 4 km entfernten Lugano aus, welches 15'000 Zuschauer, davon 5'000 auf Sitzplätzen auf einer modernen, architektonisch ansprechenden Tribüne fasst.
Der FC Malcantone Agno stieg nach Ende der Spielzeit 1997/98 unter dem Trainer Silvano Gaffuri erstmalig in die drittklassige "1. Liga" auf. Nach einem 9. Platz in der ersten Saison konnten sich die Rot-Weißen aber schon ab dem Spieljahr 1999/2000 - sie wurden 4. - unter dem kroatisch-schweizerischen Trainer Vladimir Petkovic unter den besseren Mannschaften etablieren. Im Jahr danach wurde die Mannschaft vom Luganersee 6. und stand nach der Saison 2001/02 sogar auf dem ersten Platz. Zwei Niederlagen, 0:1 und 2:3, in den Promotionsspielen gegen den Zürcher SC Young Fellows Juventus standen aber dem Aufstieg in die Zweitklassigkeit entgegen.
In der Folgesaison reichte es für die Mannschaft erneut zum ersten Platz der 1. Liga. Diesmal gab es zwar bei den Promotionsspielen im Hinspiel eine 0:1 Niederlage gegen den FC La Chaux-de-Fonds, was aber zu Hause mit einem 3:1 Erfolg mehr als wettgemacht werden konnte.
Auch in der zweithöchsten Spielklasse blieben die Tessiner erfolgreich. Alberto Regazzoni und Yane Bugnard, heute (2008) bei Lausanne-Sport, erzielten jeweils 11 Treffer für die Mannschaft von Trainer Petkovic, bei der mit Germano Vailati zudem ein künftiger Nationaltorhüter zwischen den Pfosten, und mit Regis Rothenbühler ein ehemaliger Nationalspieler in der Abwehr stand. Der vierte Platz in der Endabrechnung zeugt von einer Ansprechenden Leistung des Aufsteigers.
Nach Ende dieser Spielzeit endete aber auch die Geschichte des FC Malcantone Agno. Der Verein fusionierte mit der als AC Lugano firmierenden Konkursmasse des vormaligen Meistervereines FC Lugano. Vladimir Petkovic wurde Trainer des neuen Gebildes, das sich vornehmlich in der Tradition der Luganer Gemeindenachbarn sieht.
Von der relativ kurzen, und am Ende auch recht erfolgreichen Tradition des kleinen Vereines aus Agno bleibt die Integration des Vereinswappens am unteren Ende des Wappens des neuen Gesamtvereines, das ansonsten die Übermacht des Fusionspartnes dokumentiert.
Im ersten Jahr des neuen Vereines, der den Zweitligaplatz des FC Malcantone Agno einnahm, wurde dieser 8.
Der letzte Präsident des Vereins war Giuseppe Morotti, der nach der Vereinigung auch Präsident des neuen Gesamtvereines AC Lugano war.
Statistische Zusammenfassungen
Ligaplatzierungen
- 1997/98: Aufstieg zur 3. Spielklasse "1. Liga"
- 1998/99: 9. der 1. Liga
- 1999/00: 4. der 1. Liga
- 2000/01: 6. der 1. Liga
- 2001/02. 1. der 1. Liga
- 2002/03: 1. der 1. Liga, Aufstieg
- 2003/04: 4. der Challenge League (2. Spielklasse)
Bekannte Spieler
- Alberto Regazzoni
- Germano Vailati
- Marco Padalino
- Yane Bugnard
- Paulinho
Trainer
- 1993-99: Silvano Gaffuri
- 1999-04: Vladimir Petkovic
Mannschaftsaufstellung 2003/2004 [1]
Tor: Germano Vailati, Claudio Gnesa
Abwehr: Andrea Fasoli, Fabio Abacherli, Regis Rothenbühler, Julien Stauffer Mattia Croci Torti, Claudio Rezzonico, Marco Lodigiani, Rene Morf, Daniele Fenini, Matteo Masera
Mittelfeld: Romano Thoma, Gianluca Penzavalli, Marcelo Citran, Valdenir, Lorenzo Ferretti, Michele Rezzonico, Silvio Enrique, Yane Bugnard, Umberto Romano
Sturm: Fabio Angeretti, Gaspar, Alberto RegazzoniEinzelnachweise
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