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Mamanuca Mamanuca-Inselgruppe Gewässer Pazifischer Ozean Archipel Fidschi-Inseln Geographische Lage 17° 40′ S, 177° 5′ O-17.666666666667177.08333333333Koordinaten: 17° 40′ S, 177° 5′ O Anzahl der Inseln Hauptinsel Malolo Gesamtfläche Mamanuca Inselgruppe; eine der zahlreichen Koralleninseln Mamanuca [ˌmamaˈnuða] ist ein zu Fidschi gehörender Archipel. Er erstreckt sich westlich der Hauptinsel Viti Levu, im Anschluss an die Yasawa-Inseln.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Inselgruppe umfasst etwa ein Dutzend kleine Inseln vulkanischen Ursprungs, die bergig und stellenweise arid sind sowie zahlreiche flache Koralleninseln, dicht mit Palmen und anderer tropischer Vegetation bewachsen und von weißen Stränden umgeben. Die größte Insel ist Malolo, die mit der Nachbarinsel Malolo Lailai durch denselben Korallensockel verbunden ist und sich bis zu 750 Meter über den Meeresspiegel erhebt.
Auf den beiden größeren Inseln Mana und Malolo befinden sich kleine Dörfer, auf den meisten anderen Inseln Hotelanlagen.
Klima
Durch die Lage an der Leeseite von Viti Levu ist das Klima sehr trocken, mit einer hohen Zahl von Sonnenstunden. Die Durchschnittstemperatur beträgt über das Jahr relativ gleich bleibend 25 °C, ausgeprägte Jahreszeiten gibt es nicht.
Geschichte
Für Europa entdeckt wurden die Mamanucas vermutlich von Kapitän William Bligh, der im Jahr 1789 mit einigen Mannschaftsmitgliedern bei der Meuterei auf der Bounty in einer Barkasse ausgesetzt wurde. Er machte sich mit dem kleinen Beiboot auf die 48-tägige Reise zur Insel Timor. Der Kurs führte zwischen den Yasawas und den Mamanucas hindurch. Trotz der Strapazen schaffte er es, eine Karte des durchquerten Inselgebietes zu zeichnen.
Die erste systematische Vermessung der Mamanucas führte die United States Exploring Expedition (US Ex. Ex.) unter der Leitung von Charles Wilkes im Juli 1840 durch. Die dabei erstellten Karten waren so zuverlässig, dass sie noch im 2. Weltkrieg benutzt wurden. Auf der Insel Malolo kam es zu einem Konflikt mit den Bewohnern, bei dem zwei Offiziere der Expedition, darunter der Neffe von Wilkes, und mehrere Fidschianer getötet wurden. Wilkes befahl daraufhin das im Norden der Insel liegende Dorf Arro anzugreifen, niederzubrennen und die Pflanzungen zu verwüsten. Bei diesen Racheakt wurden zahlreiche Einwohner - Männer, Frauen und Kinder - getötet. Wilkes entführte den Häuptling Veidovi, den er als „Studienobjekt“ in die USA mitnehmen wollte. Der Fidschianer starb jedoch auf der Rückfahrt.
Tourismus
Die Mamanucas sind ein viel besuchtes Touristenziel der Fidschis. Auf nahezu allen Inseln, auch den kleinen, sind Ferienhotels, überwiegend der oberen Preisklasse mit einer entsprechenden Infrastruktur. Die Hotels bieten alle Arten von Wassersport an. Malolo Lailai hat einen Yachtclub mit einer bekannten Marina, die bei Weltumseglern sehr beliebt ist. Urlaubsziel von Surfern sind besonders die Inseln Namotu and Tavarua im Süden der Gruppe. Die Korallenriffe der Mamanucas sind ein attraktives Ziel für Sporttaucher. Man sieht hier Delfine, Haie (zahlreiche Weißspitzenriffhaie), Mantarochen, Meeresschildkröten und unzählige Arten von bunten Korallenfischen.
Erreichbar sind die Mamanucas per Schiff, Wasserflugzeug oder Hubschrauber von Viti Levu. Von Denarau verkehrt eine fahrplanmäßige Fähre. Einen Liniendienst mit kleinen Propellerflugzeugen gibt es vom „Nadi Airport“ auf der Hauptinsel Viti Levu. Von dort aus werden die Inseln Mana und Malolo Lailai, die über Airstrips verfügen, angeflogen.
Trivia
Der Spielfilm Cast Away – Verschollen wurde auf Monuriki, einer der Mamanuca-Inseln, gedreht.
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