Manantali-Stausee

Manantali-Stausee
Barrage de Manantali
NASA World Wind-Bild
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Lage: Mali
Geographische Lage 13° 7′ 6″ N, 10° 21′ 27″ W13.118333333333-10.35757Koordinaten: 13° 7′ 6″ N, 10° 21′ 27″ W
Daten Bauwerk
Bauzeit: 1981 - 1988
Höhe über Gründungssohle: 65 mdep1
Kronenlänge: 1494 mdep1
Kraftwerksleistung: 200 MWdep1
Daten Stausee
Wasseroberfläche bei Vollstau: 477 km²dep1
Speicherraum: 11.270 Mio. m³dep1
Bemessungshochwasser: 7000 m³/sdep1

Die Barrage de Manantali (zu deutsch: Manantali-Talsperre) ist ein Staudamm in Mali (Westafrika).

Er wurde zwischen 1981 und 1988 durch die ECBM (Entreprises de Construction du Barrage de Manantali), einem Konsortium der europäischen Unternehmen Ed.Züblin, Dyckerhoff & Widmann, Losinger AG, bei Manantali gebaut. Planung und Bauleitung erfolgte durch die Rhein-Ruhr Ingenieur GmbH, heute RRI-International. Durch den Staudamm wird der Fluss Bafing aufgestaut. Der resultierende Stausee, hat ein Stauvolumen von ca. 11 km³ und eine Fläche von ca. 477 km² und ist rund 94 km² kleiner als der Bodensee.

Das Bauwerk hat eine Gesamtlänge von 1.494 m (sie wird auch mit 1.402 m angegeben) und eine Maximalhöhe von 65 m (wird auch mit 70 m angegeben). Es unterteilt sich in drei Abschnitte. Die beiden äußeren Abschnitte von 668 m bzw. 355 m sind Schüttdämme bestehend aus einem Lehmkern, einer Filterschicht und Felsschüttung als Stützkörper. Die restlichen 471 m bestehen aus einer Pfeilerstaumauer aus Beton, in der die sieben Grundablässe sowie die acht Überläufe der Hochwasserentlastung untergebracht sind. Zusätzlich wurden schon Einlässe für ein Wasserkraftwerk gebaut.

Barrage de Manantali - Panorama

Das Kraftwerk wurde zwischen 1999 und 2002 erbaut. Am 1. Januar 2002 wurde zum ersten Mal Strom generiert. Zu diesem Zeitpunkt war aber nur eine der insgesamt 5 geplanten 40-MW-Turbinen installiert. Wenn das Kraftwerk einmal fertig ausgebaut ist, soll es eine Leistung von 200 MW erzeugen. Der hier erzeugte Strom wird über ein über 1.300 km langes Stromnetz in Mali, Mauretanien und Senegal verteilt.

Weitere Zwecke der Talsperre sind die landwirtschaftliche Bewässerung und Niedrigwasseraufhöhung.

Siehe auch

Weblinks


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