- Manfred Kölly
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Manfred Kölly (* 1954) ist ein Unternehmer und österreichischer Politiker. Der ehemalige Landtagsabgeordnete der FPÖ im Burgenland ist nach seinem FPÖ-Parteiausschluss bei der Freien Bürgerliste aktiv und Bürgermeister der Gemeinde Deutschkreutz. Seit dem 30. Mai 2010 ist Kölly zudem für die Liste Burgenland wieder als Landtagsabgeordneter tätig.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Manfred Kölly begann seine politische Karriere in der Gemeinde Deutschkreutz, wo er 1992 als Vertreter der FPÖ in den Gemeinderat einzog. 1997 wurde Kölly in den Gemeindevorstand gewählt.[1] Bei den Gemeinderatswahlen 2002 erzielte Kölly mit der FPÖ 24 % der Stimmen. Kölly selbst wurde bei den gleichzeitig abgehaltenen Bürgermeisterdirektwahlen mit 58 % zum Bürgermeister von Deutschkreutz gewählt. Kölly war dabei der einzige FPÖ-Bürgermeister im Burgenland.[2]
Kölly war zu dieser Zeit auch Abgeordneter im Landtag und Klubchef der FPÖ. Bei der Landtagswahl im Burgenland 2005 verlor die FPÖ jedoch zwei ihrer vier Mandate und Kölly schied als Listendritter aus dem Landtag aus. Bei den Wahlen hatte Kölly mit 2.953 Vorzugsstimmen die höchste Vorzugsstimmenzahl der FPÖ-Kandidaten erhalten.[3] Die Veröffentlichung eines Geheimpapiers im Dezember 2006, das im Mai 2005 zwischen der SPÖ Burgenland und der FPÖ Burgenland geschlossen war, führte zum Parteiausschluss von Manfred Kölly. Das von Kölly unterzeichnete Geheimpapier sollte die Zusammenarbeit der SPÖ mit der FPÖ nach den Wahlen regeln und FPÖ-Politikern lukrative Posten verschaffen.[4] Im März gründete Kölly daraufhin die "Freie Bürgerliste - Manfred Kölly", der alle FPÖ-Gemeinderäte von Deutschkreutz sowie weitere Funktionäre beitraten.[5] Der ehemalige FPÖ-Parteiobmann Wolfgang Rauter gründete zwei Tage später die Plattform "Freie Bürgerliste" der sich auch Kölly anschloss.[6] Bei den Gemeinderatswahlen im Oktober 2007 erzielte Kölly mit seiner Freien Bürgerliste 38,7 % und wurde mit zehn Mandaten stärkste Kraft im Deutschkreutzer Gemeinderat. Die Bürgermeisterdirektwahlen gewann Kölly mit 60,7 %.[7]
Literatur
- Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. III. Teil (1996–2001). Eisenstadt 2001 (Burgenländische Forschungen; 84), ISBN 3-901517-29-4.
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinde Deutschkreutz
- ↑ Amt der Burgenländischen Landesregierung, Wahlservice
- ↑ Burgenland Mitte Montag, 24. Oktober 2005, ORF Burgenland, 11. Oktober 2005
- ↑ ORF Burgenland 21. Dezember 2006, ORF Burgenland 21. Dezember 2006
- ↑ ORF Burgenland 12. März 2007
- ↑ ORF Burgenland 14. März 2007
- ↑ Amt der Burgenländischen Landesregierung, Wahlservice
Weblinks
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