- Mangel (Gerät)
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Eine Mangel ist eine Maschine, die aus zwei parallelen Walzen im geringen Abstand besteht, von der zumindest eine angetrieben wird. Mit Hilfe einer Mangel kann ein Werkstoff gestreckt werden. Im industriellen Einsatz ist dieses Verfahren als Kalandrieren bekannt.
Vor der Erfindung des Wäschetrockners und des Dampfbügeleisens gab es die Wäschemangel, mit deren Hilfe gewaschene Wäsche entwässert und gleichzeitig flachgepresst wurde. Noch früher wurden die Tücher von Hand aufgespannt und darin schwere rollende Steine hin- und herbewegt (Kaltmangel).[1] Ein Raum in einem Haus, in dem die Mangel stand, wurde Rollkammer genannt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Albert Tanner: Das Schiffchen fliegt, die Maschine rauscht. Weber, Sticker und Fabrikanten in der Ostschweiz. Unionsverlag; Zürich 1985; ISBN 3-293-00084-3; Bild Seite 15
- ↑ Eintrag Rollkammer. In: Otto Lueger: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7. Stuttgart, Leipzig 1909., S. 507.
Siehe auch
- Heißmangel
- Kalander
- Wäschepresse
- Muldenmangel
Weblinks
Commons: Mangeln – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Maschine (Textilpflege)
- Haushaltsgerät
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