Margaretha von Thüringen

Margaretha von Thüringen

Margaretha von Staufen (* Ende 1237; † 8. August 1270) war eine sizilianische Prinzessin aus dem Haus der Staufer und durch Heirat Landgräfin in Thüringen und Pfalzgräfin von Sachsen.

Die Tochter Kaiser Friedrichs II. und dessen vierter Gemahlin Isabella von England wurde die erste Gemahlin Albrechts II. (des Entarteten). 1242 erfolgte die Verlobung, sie erhielt als Mitgift das Pleißnerland (Altenburg, Zwickau usw.), 1254 oder 1256 wurde Hochzeit gehalten. Sie wohnte mit ihrem Mann erst auf der Eckartsburg, dann auf der Wartburg. Ihre Kinder waren:

Nach dem Ehebruch Albrechts mit Kunigunde von Eisenberg floh Margaretha am 24. Juni 1270 von der Wartburg, vorher biss sie angeblich ihren Sohn Friedrich in die Wange, er hieß fortan Friedrich der Gebissene. Margaretha ging nach Frankfurt und wurde dort von den Bürgern unterstützt. Sie starb sechs Wochen später.

Literatur

  • STICHART, Franz Otto: Galerie der sächsischen Fürstinnen; biogr. Skizzen sämtlicher Ahnfrauen des kgl. Hauses Sachsen, Leipzig 1857
  • MEYER, Johannes: Frauengestalten und Frauenwalten im Hause Wettin, Bautzen 1912

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