Wartburg

Wartburg
Die Wartburg bei Eisenach
Panorama der Wartburg von Osten

Die Wartburg ist eine Burg in Thüringen, über der Stadt Eisenach am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes gelegen, 411 m ü. NN. Sie wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet und gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe.

Die Bedeutung des Namens leitet sich von dem Begriff Warte ab, bedeutet also Wach-, Wächterburg. Der Stadtteil von Eisenach namens Wartha hat allerdings keinen Bezug zur Wartburg.

Die heutige Wartburg ist größtenteils im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile neu gebaut worden. Das heutige Erscheinungsbild der Wartburg und ihres Landschaftsparks geht auf den Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach zurück.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bedeutung in der deutschen Geschichte

Wie kaum eine andere Burg Deutschlands ist die Wartburg mit der Geschichte Deutschlands verbunden. 1211 bis 1227 lebte die später heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen auf der Burg. 1521/22 hielt sich der Reformator Martin Luther als „Junker Jörg“ hier versteckt und übersetzte während dieser Zeit das Neue Testament der Bibel in nur elf Wochen ins Deutsche. Johann Wolfgang von Goethe weilte mehrfach hier, erstmals im Jahr 1777. Am 18. Oktober 1817 fand auf der Burg mit dem ersten Wartburgfest das Burschenschaftstreffen der deutschen Studenten statt. Das zweite Wartburgfest wurde im Revolutionsjahr 1848 veranstaltet. So ist es nicht verwunderlich, dass die Burg bereits im 19. Jahrhundert als nationales Denkmal galt.

Ludowinger

Grabplatte (von Ludwig dem Springer) (2008)
Kapitelle

Die Wartburg ist die bekannteste Burg des Adelsgeschlechtes der Ludowinger. Deren Ahnherr Ludwig der Bärtige († 1080), der Vater Ludwig des Springers, stammte aus der Familie der Grafen von Rieneck aus Unterfranken, die die Burggrafen des Erzbischofs von Mainz stellten. Mit dessen Unterstützung gründete er im Raum Eisenach eine kleine Rodungsherrschaft und errichtete die (heute verfallene) Schauenburg bei Friedrichroda.

Ludwig der Springer († 1123) verlegte den Stammsitz seines Hauses auf die Wartburg. Die dominante Lage des Burgberges sowie der Name lassen vermuten, dass bereits vor der Gründung der Feudalburg eine Befestigung oder ein Beobachtungspunkt auf dem Berg bestand.

Der Sage nach soll Ludwig der Springer mit den Worten „Wart! Berg, du sollst mir eine Burg werden!“ die Gründung der Wartburg verkündet haben. Der Plan hatte den Haken, dass ihm der Berg nicht gehörte. Er hätte ihn mit seinen nur zwölf Rittern auch nicht erobern können. So kam er auf die Idee, von seinen eigenen Grundstücken große Mengen von Erde herbei zu schaffen und nun eine Klage abzuwarten. Vor Gericht sagten die Ritter für ihn aus, rammten ihre Schwerter in den Boden und beschworen, dass diese vollends in Ludwigs Erde steckten. Der Trick hatte Erfolg, der Bau der Wartburg konnte beginnen.

Von der ältesten Burg konnten bisher noch keine Überreste gefunden werden. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Burg 1080 anlässlich eines Überfalls der Burgmannschaft auf eine königliche Heeresabteilung Heinrichs IV.

Später musste der an einem Aufstand gegen Kaiser Heinrich V. beteiligte Ludwig der Springer, um seine Freiheit wieder zu erlangen, die Wartburg an den Kaiser herausgeben. Damit ist die Wichtigkeit der Burganlage schon in dieser frühen Zeit dokumentiert.

Als Parteigänger des Erzbischofs von Mainz gewannen die Ludowinger schnell an Macht und Bedeutung. 1131 wurde der Sohn Ludwig des Springers, Ludwig I., von Kaiser Lothar III. in den Landgrafenstand erhoben und damit den Herzögen gleichgestellt. Die Annäherung an das deutsche Kaiserhaus der Staufer führte zur Abkehr vom Mainzer Erzbischof. In der Folgezeit expandierten die Landgrafen in Thüringen auf Kosten der Erzbischöfe. Aus dieser Zeit sind nur minimale bauliche Überreste der damaligen Burg erhalten. Wahrscheinlich bestanden wesentliche Teile der Bauten aus Holz.

Alle vorher aufgeführten Angaben beruhen letzten Endes auf der unglaubwürdigen Reinhardsbrunner Chronik und Konjekturen dazu. Wirklich nachgewiesen als Herren der Wartburg sind die Ludowinger erst seit den 1150er Jahren. Vorher befand sie sich offenbar im Besitz (als Allod oder als Lehen, aber nicht der Ludowinger) einer Hochadelsfamilie, der auch der Mainzer Erzbischof Heinrich entstammte, und die in enger Verbindung mit König Konrad III. stand, aber von Friedrich Barbarossa entmachtet wurde.

Landgraf Ludwig II. (reg. 1140–1172) war der wichtigste Bauherr der Ludowinger. Sein Einfluss auf den Burgenbau der damaligen Zeit war sehr bedeutsam. Unter seiner Leitung entstand ca. 1156–1162 der kulturhistorisch außerordentlich wertvolle Palas, ein gesonderter, separat stehender Repräsentationsbau mit Wohnfunktion. Neben dem Palas stammen die östliche Ringmauer und Teile des Torhauses ebenfalls noch aus dem 12. Jahrhundert. Ein Bergfried, der an anderer Stelle des heutigen Turmes stand und wesentlich größere Dimensionen hatte, überdauerte die Jahrhunderte nicht. 1172 wurde das Landgrafenhaus gebaut.

Der letzte Ludowinger, Heinrich Raspe IV., regierte in der Zeit von 1227 bis 1247. Er nutzte die Burg als alleinige Residenz und griff damit quasi der historischen Entwicklung vor. Bisher war es üblich gewesen, eine Wanderherrschaft auszuüben, das heißt, von Burg zu Burg zu ziehen, bis die Hofhaltung die örtlichen Ressourcen erschöpft hatte.

Burggrafen der Wartburg

Palas der Wartburg

Die fortschreitende Ausdehnung des Herrschaftsgebietes der Ludowinger über räumlich oft weit entfernte Teile der heutigen Bundesländer Thüringen und Hessen führte zu einer häufigen Abwesenheit der regierenden Landgrafen von den jeweiligen Burgen mit Residenzfunktion. Dies betraf auch die etwa im Zentrum der Landgrafschaft gelegene Wartburg. Es bestand daher die Notwendigkeit, alle Aufgaben zur Verwaltung der Burg, insbesondere auch die ständige Sicherung und wehrtechnische Verbesserung der Festungsanlage in die Hände eines Bevollmächtigten und Stellvertreters zu geben, dieser hatte das Amt eines Burggrafen der Wartburg inne. Mit der Familie der Grafen von Wartburg, die auch zeitgleich im frühen 13. Jahrhundert als Burggrafen der benachbarten Brandenburg in Erscheinung treten, kam hier eine Seitenlinie der Grafen von Bielstein zu hohen Ehren, die nicht blutsverwandt mit der Familie der Ludowinger war.[1]

Sängerkrieg

Der Sängerkrieg (Moritz von Schwind Fresko auf der Wartburg 1854)

Unter Hermann I. (1190–1216) erlebte die Wartburg ihre Blütezeit. Als ein vermögender Förderer der Kunst und Kultur machte er die Burg zu einem Anziehungspunkt für Künstler und zur Hauptstätte der deutschen Dichtung, vor diesem realen Hintergrund wird sie zum angeblichen Schauplatz des sagenhaften Sängerkrieges. Doch die so lebhaft und dramatisch geschilderte Begebenheit ist eine Fiktion. Thüringische Geschichtsschreiber wie Dietrich von Apolda (nach 1298) und der Eisenacher Rechtsgelehrte und Chronist Johannes Rothe (15. Jh.) ersannen aus der ihnen noch reichlich zugänglichen Literatur ein historisches Ereignis. Mit präziser Sachkenntnis konnte Rothe dieses Ereignis sogar in die von ihm verfasste oder ergänzte thüringische Chronik „einbauen“.

Landgräfin Elisabeth

Hauptartikel: Elisabeth von Thüringen

Von 1207 bis 1231 lebte die ungarische Königstochter Elisabeth als Frau des Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen auf der Wartburg. Als ihr Gemahl bei einem Kreuzzug ums Leben kam, widmete sich Elisabeth ganz einem Leben in Armut und im Dienst an den Armen und Kranken.

Wettiner

Wehrgang
Die Wartburg – Palas (links)
Torhaus und Wehrgang

Nach dem Tod Heinrich Raspes 1247 und dem anschließenden thüringischen Erbfolgekrieg kam die Burg in die Hände der Wettiner. 1250 wurde das Landgrafenhaus aufgestockt. Nachdem Thüringen an die Markgrafen von Meißen gefallen war, nahm Albrecht der Entartete, der von seinem Vater Heinrich dem Erlauchten das neu erworbene Land erhielt, seinen Sitz wieder auf der Wartburg ein. Im 13. Jahrhundert erfolgte der Bau des Südturms am hinteren Burghof.

Durch einen Brand infolge eines Blitzschlags im Jahr 1318 wurde die Burg stark in Mitleidenschaft gezogen. Markgraf Friedrich der Freidige ließ 1319 Reparaturarbeiten am Palas und am Bergfried durchführen und ein großes beheizbares Gebäude in der Kernburg errichten. Unter anderem stammt auch der Einbau der Kirche in das Landgrafenhaus (1320) aus dieser Epoche.

Nach dem Tod des Landgrafen Balthasar von Thüringen 1406 war die Burg im 15. Jahrhundert nur noch Nebenresidenz. Das drückte sich auch in der bescheideneren Bauausführung aus. An Stelle von Natursteinquadern trat das billigere Fachwerk. Erhalten haben sich aus dieser Zeit das Torhaus (Ende 15. Jahrhundert unter Verwendung älterer Teile), das Ritterhaus, die Vogtei (begonnen 1480) und die beiden Wehrgänge der Vorburg (nach 1477).

Martin Luther

Vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522 weilte Martin Luther auf der Wartburg, sein Aufenthalt sollte ein Geheimnis bleiben, daher wurde er in dieser Zeit zum „Junker Jörg“. Luthers spartanisch eingerichtetes Quartier war eine kleine Stube über dem ersten Burghof, welche zum Kavaliersgefängnis bestimmt war. Hier nutzte er die erzwungene Rast, um sich für künftige theologische Auseinandersetzungen zu wappnen und um das Projekt einer Bibelübersetzung des Neuen Testaments in die deutsche Sprache zu verwirklichen. Abgeschirmt von den Alltagsgeschehnissen, in Sicherheit und gesundheitlich guter Verfassung verfasste Luther auf der Wartburg 13 Abhandlungen und Denkschriften, auch 38 Briefe blieben aus dieser Zeit erhalten.

Goethe und die Wartburg

Wartburg, Mönch und Nonne (1807 skizziert von Goethe)

Bei seinen Besuchen in Eisenach und Schloss Wilhelmsthal fand Johann Wolfgang von Goethe mehrfach Gelegenheit, sich vor Ort mit der Wartburggeschichte vertraut zu machen, auch sind bei solchen Gelegenheiten einige skizzenhafte Zeichnungen der Burg entstanden. Seit 1815 beschäftigte sich Goethe mit dem Gedanken, in der Wartburg ein Kunstmuseum einzurichten. In diesem Zusammenhang wurde in Weimar der großherzogliche Staatsminister Christian Gottlob von Voigt konsultiert, um die Beschaffung meist sakraler Kunstgegenstände zu ermöglichen, diese bildeten später den Grundstock der Schnitzplastik-Sammlungen des Thüringer Museum.

„Diese Gegenstände wären um desto erwünschenswerter, als man sie zu Auszierung der Kapelle auf der Wartburg brauchen und jenem Ritterschloß abermals eine analoge Zierde geben könnte. Bei der gegenwärtigen Liebe und Leidenschaft zu den Resten der alten deutschen Kunst ist diese Akquisition von Bedeutung und die Wartburg wird künftig noch manche Pilger zählen.“

– J.W. Goethe zu Plänen eines Wartburgmuseums[2]

Goethes Engagement und Interesse an der Burg ließen aber, auch als Folge des Wartburgtreffens der Burschenschafter im Oktober 1817, merklich nach.

Wiederaufbau seit dem 19. Jahrhundert

Wartburg um 1900
Illustration aus Die Gartenlaube 1873
Wartburg, 1954

Nach umfassender Diskussion erfolgte seit 1853 der Wiederaufbau der Burg im historisierenden Stil. Neben dem ortsüblichen Rotliegenden Gestein, aus dem die Mehrzahl der Neubauten entstanden, wurde auch Seeberger Sandstein vom Großen Seeberg aus der Nähe von Gotha verwendet. Neu errichtet wurden mehrere Gebäude, die heute das Bild der Burg wesentlich prägen. An Stelle der 1778 abgebrochenen Hofstube entstand 1867 die Dirnitz mit Torhalle, die die Burg etwa in der Mitte teilt. Der Bergfried wurde 1853 bis 1859 erbaut. Beim Erstellen der Fundamente entdeckte man erste Fundamentreste des Vorgängerbaus, der leicht nördlich versetzt gestanden hatte. Dieser Turm war bereits 1568 in desolatem Zustand, er wurde schrittweise abgetragen, 1774 sprach man vom „eingegangenen Schlossturm“. Für die Privaträume des Herrscherhauses benötigte man einen separaten Bereich, hierzu wurde am Bergfried die Neue Kemenate und das Neue Treppenhaus angefügt, diese schließen zugleich die Lücke zwischen Palas und dem Wehrgang der Vorburg. Den Platz des Brauhauses nahm das Gaden ein, hierbei blieb das Kellergeschoss des Vorgängerbaus erhalten. Südlich an den restaurierten Palas fügte man nach Fertigstellung der Wartburg-Wasserleitung das Ritterbad an. Der dort befindliche sogenannte Bärenzwinger war erst im frühen 19. Jahrhundert als Volksbelustigung angebaut worden. Auf weitere Bauwerke (Burgküche, Brauhaus, Haus der Handmühlen) auf der Westseite wurde bewusst verzichtet, den hier verfügbaren Platz nimmt die Rasenfläche Kommandantengarten mit einer balkonartigen Laube ein, damit musste man wohl auch der Gastronomie Tribut zollen. Eine weitere Baumaßnahme des ausgehenden 19. Jahrhunderts betraf zuletzt die Errichtung des Wartburghotels auf dem Gaisköpfchen. Durch amerikanischen Artillerie-Beschuss vom 1. bis 5. April 1945 entstanden Schäden an Tor- und Ritterhaus, Dirnitz, Bergfried, Neuer Kemenate, Palas und Gadem. Diese wurden weitgehend bis 1946 beseitigt.

Seit den 1950er Jahren erfolgten im Vorfeld bedeutender Jubiläen (Reformationsjahr, Luther-Jubiläum, Elisabeth-Jubiläum) umfassende Restaurierungsarbeiten. Nach denkmalpflegerischen Vorgaben wurden zunächst viele Einbauten des 19. Jahrhunderts entfernt, um die romanischen Bauteile besser zur Geltung bringen zu können. Einbauten des Historismus werden aber nicht generell geopfert, sondern, wo möglich, als Zeugnis der Burggeschichte bewahrt. Seit 1990 konnte die Bauforschung entscheidend vorangebracht werden. Dies betrifft sowohl die bauarchäologische Untersuchung der Burg als auch die Restaurierung der Kunstwerke. Auch die technische Ausstattung der Burg wurde Schritt um Schritt erneuert, Wasser- und Abwasserleitungen, Zufahrtsstraßen und Wege um die Burg wurden erneuert.

Franz Liszt und die Wartburg

Die Wartburg zählt zu den bekanntesten Konzertsälen Thüringens, wesentlichen Anteil an diesem Erfolg hat die Akustik des Gebäudes, sie ist auch das Werk von Franz Liszt, der im Auftrag des Weimarer Herzoghauses sein musikalisches Können und Fachwissen bei der Ausgestaltung des Festsaales beim Ausbau des Palas zum Konzertsaal einbrachte.[3]

Gebäude

Plan
Burghof um 1900
Modell der Wartburg im mini-a-thür (Ruhla)
Im Festsaal

Die Wartburg erhebt sich auf einer schmalen, schroffen Felsgrat, etwa 220 m über der Stadt Eisenach.

Die Wartburg ist eine typische Abschnittsburg. Sie bestand ursprünglich aus vier Abschnitten, von denen heute nur noch die Vor- und die Hauptburg erhalten sind. In ihrer Blütezeit war die Burg, die in ihrer Geschichte mehrmals belagert, aber nie erobert wurde, wie folgt aufgeteilt:

Der erste Burgabschnitt befand sich dort, wo heute die Schanze den Eingang zur Burg markiert. Hier befanden sich Wehrbauten, die diesem Abschnitt den heutigen Namen gaben. Die Fundamente eines Turmes (Fischerturm) wurden in den 1990er Jahren wieder freigelegt und sind heute als viereckiges Loch sichtbar. Die Gebäude dieses Abschnittes, die bis in Goethes Zeiten als überdachte Wehrgänge sichtbar waren, sind nicht mehr vorhanden. An deren Stelle ist heute der Platz vor der Zugbrücke.

Die Vorburg wird über die Zugbrücke durch ein Torgebäude betreten, welches ursprünglich ein Torturm aus der Zeit der Umwandlung zur Residenz war und später in seiner Höhe verringert und umgebaut wurde. Die rechts an das Torhaus anschließenden Gebäude (Ritterhaus, Vogtei) stammen aus dem späten Mittelalter. Jedoch wurden Hinweise auf das Vorhandensein älterer Bausubstanz gefunden. Der Brunnen im ersten Hof der Wartburg stammt nicht aus dem Mittelalter, die Wasserversorgung erfolgte damals per Lasttier und Zisterne (im Haupthof). Die Ringmauer, die zum Teil noch aus dem 12. Jahrhundert stammt, wurde im 15. Jahrhundert mit dem vorkragenden Fachwerkaufbau versehen und überdacht. Der westliche Teil heißt „Margaretengang“ und der östliche Elisabethgang'. Die Vorburg wurde wahrscheinlich durch einen Halsgraben zur Hauptburg hin abgeschlossen.

Die Hauptburg wird durch die Gebäudeflucht Neue Kemenate, Torhalle und Dirnitz, alles Gebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, begrenzt. Die mittelalterlichen Gebäude an dieser Stelle waren bereits zu Goethes Zeiten verfallen und abgetragen, so dass der mittelalterliche Zustand nur noch vermutet werden kann. Die Hauptburg wird beherrscht vom spätromanischen Palas, dem Landgrafenhaus, neben dem Südturm dem einzigen mittelalterlichen Gebäude der Hauptburg, sowie vom in der Nähe des ursprünglichen Bergfrieds errichteten heutigen Hauptturm, der einen Wasserspeicher zur Versorgung der Stadt Eisenach enthält. Von den restlichen mittelalterlichen Gebäuden ist nichts erhalten geblieben. Der heute als Restaurant genutzte Gadem steht auf alten Grundmauern, ist jedoch späteren Datums.

Der südlichste Abschnitt der heutigen Hauptburg kann aufgrund der topographischen Gegebenheiten im Mittelalter durch eine Mauer in Höhe der Flucht Palas-Gadem vom Haupthof abgetrennt worden sein. Am südlichsten Ende dieses Abschnitts befindet sich der Südturm, der letzte original erhaltene Turm aus der Entstehungsgeschichte der Burg. Er deckte den südlichen Hang in Richtung Eisenacher Burg ab.

Die größten und für den Baukörper nicht immer vorteilhaften Veränderungen erfuhr die Wartburg im 19. Jahrhundert, als die Restaurierung der Burg auf Goethes Initiative hin im damaligen Gedankengut des Historismus und des wieder erstarkten Nationalismus des deutschen Kaiserreiches erfolgte.

In den Jahren 1912 bis 1914 entstand nach einem Entwurf des Architekten Bodo Ebhardt der Wartburg-Gasthof.

Rundgang

Gebäude im ersten Burghof
Lutherzimmer (2008)
Ritterbad
Erker im Hof (2008)
Brunnen im Innenhof (2008)
An der Südmauer

Ein Gang durch die Burg berührt folgende exponierte Gebäude:

Das Hauptgebäude (der Palas oder das Landgrafenhaus) stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert und wurde im byzantinischen Stil ausgeführt. Damit ist es das einzige Fürstenschloss, welches aus jener Periode der Baukunst erhalten blieb. 1847 bis 1870 wurde es auf Veranlassung von Großherzog Carl Alexander (Sachsen-Weimar-Eisenach) in umfassender Weise durch den Gießener Architekten Hugo von Ritgen restauriert.

Der Eingang zur untersten der drei Etagen führt zunächst in die ehemalige Rüstkammer. Hieran schließt sich das Speisezimmer, der eigentliche Wohnungsraum der alten Landgrafen. Im Erdgeschoss des Landgrafenhauses befindet sich auch die Kemenate der hl. Elisabeth, die auf Veranlassung und Kosten des letzten Kaisers des Deutschen Reiches, Kaiser Wilhelm II., von 1902 bis 1906 mit Glasmosaiken im neobyzantinischen Stil von dem Oldenburger Kirchenmaler und Mosaikkünstler Prof. August Oetken (1868–1951) vollständig neu ausgekleidet wurde. Mittelpunkt der Mosaizierung der Elisabeth-Kemenate ist ein Elisabeth-Zyklus mit zehn Darstellungen aus dem weltlichen Leben der Landgräfin von Thüringen und Prinzessin von Ungarn im programmatisch-politischen Gegensatz zu den Bildern zu den Heiligenlegenden über die katholische hl. Elisabeth. In der zweiten Etage gelangt man durch das Landgrafenzimmer, welches mit Fresken von Moritz von Schwind ausgeschmückt ist, in den Sängersaal, dem ursprünglichen Hauptsaal des Gebäudes, in dem die Dichter auf erhöhter Bühne (Laube) ihre Gesänge vortrugen.

Aus dem Sängersaal führt die mit 13 romantischen Darstellungen von Moritz von Schwind (Bilder der Werke der Barmherzigkeit der hl. Elisabeth, d. h. der märchenhaften Heiligenlegenden und -wunder) von 1855 geschmückte Elisabethgalerie in die Kapelle. Sie wurde nach dem Brand der mittelalterlichen Burgkapelle im 13. Jahrhundert vom Sängersaal abgetrennt. Die dritte Etage nimmt der 40 m lange Rittersaal ein, der auf den ursprünglichen Baukörper aufgesetzt wurde, nachdem die Wartburg Residenz der Ludowinger wurde.

Die nördliche Frontseite der Burg im Vorhof bilden das Ritterhaus und die Vogtei, welche aus dem 14. oder 15. Jahrhundert stammen. In der Vogtei befindet sich die Lutherstube, welche dem Reformator vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522 als Unterschlupf und Ort der Bibelübersetzung diente. Der Nürnberger Erker stammt im Original von einem Nürnberger Patrizierhaus und wurde nachträglich angebaut.

Die 1867 gebaute Dirnitz enthielt die Großherzogliche Rüstkammer mit einer sehr bedeutenden historischen Waffensammlung „von europäischem Rang“. Das Wertvollste waren 70 Rüstungen von bekannten geschichtlichen Persönlichkeiten. Die Sammlung wurde im Februar 1946 abgeholt, in die UdSSR verbracht und bis heute nicht zurückgegeben.

In ihrer Gesamtheit ist die Wartburg ein typisches Beispiel einer Philosophie des 19. Jahrhunderts. Die bestehende Architektur wurde mit Gebäuden in einer romantisierenden und historisierenden Form ergänzt, um der geschichtlichen Bedeutung der Wartburg damit einen in der Zeit der Etablierung des deutschen Kaiserreiches notwendigen nationalen Aspekt zu verleihen. Vergleichbare Stätten deutscher Geschichte sind die Reichsburg Kyffhausen, die Burg Hohenzollern, die Hohkönigsburg und die Ordensburg Marienburg.

Verwaltung

Für die Verwaltung der Wartburg waren Burg- oder Schlosshauptleute eingesetzt. Die wichtigsten waren Bernhard von Arnswald (1807–1877) und Hans Lucas von Cranach, dessen Porträt von Adolf Brütt auf der Wartburg erhalten ist. Derzeitig wird die Burg im Auftrag der Wartburg-Stiftung vom Burghauptmann Günter Schuchardt verwaltet.

Sonstiges

Ludwig II. von Bayern nahm die Wartburg als Vorbild für sein im Allgäu gelegenes Schloss Neuschwanstein. Das Schloss und die Burg ähneln sich nicht nur aus einigen Blickwinkeln in der Silhouette, auch der Festsaal wurde für das Schloss des bayerischen Königs nachgeahmt.

Die Wartburg ist vielfach literarischer Schauplatz geworden, am bekanntesten durch Richard Wagners Tannhäuser. Auch erschien vor dem Ersten Weltkrieg in Eisenach die Literaturzeitschrift Wartburgstimmen unter der Redaktion des Romanciers Ernst Clausen.

In der Zeit des Nationalsozialismus plante der thüringische Gauleiter Fritz Sauckel die Wartburg zu einem „Kulturmittelpunkt des Reiches“ zu machen. Zahlreiche propagandistische Veranstaltungen und Feiern fanden hier statt, wie beispielsweise 1934 die Lutherfeiern der NS-nahen Deutschen Christen. 1938 ließ Sauckel das Kreuz auf dem Burgturm durch ein Hakenkreuz ersetzen. Proteste aus der Bevölkerung führten jedoch dazu, dass es bereits nach einem Monat wieder entfernt wurde und das christliche Kreuz wieder an seine Stelle kam.[4]

Die Wartburg wurde in das im Jahre 2001 erschienene Blaubuch aufgenommen. Das Blaubuch ist eine Liste national bedeutsamer Kultureinrichtungen in Ostdeutschland und umfasst zur Zeit 20 sogenannte kulturelle Leuchttürme.

Nach der Wartburg ist der Landkreis Wartburgkreis benannt. Die Wartburg liegt jedoch nicht im Wartburgkreis. Das liegt daran, dass bei der Bildung des Kreises 1994 auch die Stadt Eisenach, in deren Gebiet die Burg liegt, zu diesem Kreis gehörte. 1998 wurde Eisenach kreisfreie Stadt und schied damit aus dem Landkreis aus.

Der geographische Mittelpunkt Deutschlands ist abhängig von der Berechnungsmethode. Eine Berechnung des Schwerpunkts der Fläche Deutschlands (ohne Zwölfmeilenzone) bestimmte einen Geländepunkt am Gutshof Landstreit bei Eisenach als Mittelpunkt (51° 0′ N, 10° 20′ O). Stellvertretend wurde die etwa 10 km entfernte Wartburg zum Mittelpunkt Deutschlands erklärt.

Am Fuß der Wartburg befindet sich die Eselstation und die Felshöhle Das verfluchte Jungfernloch.

Aus Sicherheitsgründen befindet sich die Wartburg in einem Flugbeschränkungsgebiet (ED – R 90).[5] Um die Wartburg herum kennzeichnet die sog. Blaue Linie ein Bauverbot im Umkreis von 500 Metern. Sie geht auf den Eisenacher Stadtbaudirektor und Burgbaurat Karl Hofferbert zurück, der in den 1930er Jahren die rasche Ausdehnung des Südviertel und damit die Verbauung der Burg verhindern wollte.[6]

Der Wanderweg Pummpälzweg führt von Eisenach, über die Wartburg, Ruhla und dem Kissel auf 28 Kilometern nach Bad Salzungen.

Am 17. Mai 2010 fand die Urnenbeisetzung der im 99. Lebensjahr verstorbenen Erbgroßherzogin Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach in der Elisabeth-Kapelle statt. Es handelte sich um die erste Beisetzung auf der Wartburg.

Da in Sichtweite der Wartburg, auf dem 461 Meter hohen Milmesberg bei Marksuhl, zwei große Windkraftanlagen gebaut werden sollen, droht der Wartburg der Verlust des UNESCO-Welterbe-Titels.[7][8]

Seit 2008 gehört die Wartburg zur Straße der Monumente, ein auf Initiative des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig gegründetes Netzwerk deutscher Denkmale und Erinnerungsorte. Ziel des Netzwerks ist es „die Erinnerungsorte als einstige Brennpunkte der Vergangenheit enger zu vernetzen und über gemeinsame Marketingmaßnahmen als Gesamtheit stärker erfahrbar zu machen“.[9]

Legenden

Aus der Festungszeit
An der Schanze
  • Martin Luther soll angeblich, als er sich zum Übersetzen der Bibel auf der Wartburg aufhielt, eines nachts vom Teufel belästigt worden sein und mit einem Tintenfass nach dem Teufel geworfen haben, wobei ein Tintenfleck an der Wand entstanden sein soll, der noch im letzten Jahrhundert zu sehen gewesen war. Ob dieser Tintenfleck, der heute fehlt, wirklich aus der Zeit von Martin Luther stammte, darf bezweifelt werden, da anzunehmen ist, dass der Fleck später oft nachgebessert wurde.[10]

Literatur

Geschichte

  • Sigfried Asche: Die Heilige Elisabeth und Martin Luther auf der Wartburg. In: Das christliche Denkmal. Union-Verlag, Berlin 1955, S. 31.
  • Gunter Schäfer: Die Wartburg und ihre Geschichte. Sachsenbuch-Verlag, Leipzig 1991, S. 96.
  • Gerd Strickhausen: Burgen der Ludowinger in Thüringen, Hessen und dem Rheinland. In: Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 109. Selbstverlag der hessischen historischen Kommission Darmstadt und der historischen Kommission für Hessen, Darmstadt und Marburg 1998.

Bauforschung

  • Ernst Badstübner: Die „Restauration“ der Wartburg. Aspekte des Historismus und der Denkmalpflege. In: Burgen und Schlösser. 45, 2004, ISSN 0007-6201, S. 18–27.
  • Hugo von Ritgen; Wartburgstiftung (Hrsg.): Gedanken über die Restauration der Wartburg (handschriftliches Manuskript). Eisenach 1847, S. 140.
  • Oskar Schmolitzky: Das Fachwerk der Wartburg (Teil 1). In: Deutsches Jahrbuch für Volkskunde. 10, Berlin 1964, S. 1–24.
  • Günther Schuchard; Wartburgstiftung (Hrsg.): Der romanische Palas der Wartburg. Bauforschung an einer Welterbestätte. 1, Schnell und Steiner, Regensburg 2001, ISBN 3-7954-1457-1.
  • Gerd Strickhausen : Die Baupolitik Landgraf Ludwigs II. von Thüringen und die Bedeutung des Palas der Wartburg. In: Forschungen zu Burgen und Schlösser. 5, München/ Berlin 2000, S. 71-90.

Kunst- und Architekturführer

  • Sigfried Asche; Wartburgstiftung (Hrsg.): Die Wartburg und ihre Kunstwerke. Erich-Röth-Verlag, Eisenach 1954, S. 68.
  • Ernst Badstübner: Die Wartburg. In: Große Kunstführer (Schlösser und Burgen). 196, Schnell und Steiner, Regensburg 2001, ISBN 3-7954-1399-0, S. 48.
  • Max Baumgärtel (Hrsg.): Die Wartburg. Ein Denkmal deutscher Geschichte und Kunst. Berlin 1907.
  • Hans von der Gablenz: Die Wartburg. Bruckmann, München 1935.
  • Hugo von Ritgen: Der Führer auf der Wartburg. Ein Wegweiser für Fremde und ein Beitrag zur Kunde der Vorzeit. Weber, Leipzig 1860.
  • Günter Schuchardt/Elmar Altwasser/Ulrich Kneise: Welterbe Wartburg. In: Burgen, Schlösser und Wehrbauten in Mitteleuropa. 4, Schnell und Steiner, Regensburg 2003, ISBN 3-7954-1222-6, S. 64.
  • Georg Voss (Hrsg.): Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach, Amtsbezirk Eisenach, Wartburg. In: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens.. 41, Jena 1917.
  • Rudolf Zießler: Die Wartburg (Bezirk Erfurt / Eisenach). In: Götz Eckardt (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg. 2, Henschel-Verlag, Berlin 1978, S. 471-474.

Sonstige Literatur

  • Ludwig Bechstein; Harald Rockstuhl (Hrsg.): Sagen von Eisenach und der Wartburg (Nachdruck). Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2003, ISBN 3-936030-88-X.
  • Wartburgstiftung (Hrsg.): Die Wartburg. Porträt einer Tausendjährigen. Schnell und Steiner, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-2032-1.
  • Wartburgstiftung (Hrsg.): (diverse). In: Wartburgjahrbuch (Neue Folge). Schnell und Steiner, Regensburg, ISSN 1617-0059.
  • Gerold Schmidt: Der Bilder-Zyklus zum Leben der Heiligen Elisabeth in der Elisabeth-Kemenate auf der Wartburg von Prof. Áugust Oetken (1868–1951). In: Wartburg-Jahrbuch 1997. Schnell und Steiner, Regensburg 1998, ISBN 3-7954-1201-3, S. 102–128.

Dokumentarfilme

  • Wartburg – Festung der Wildnis, Dokumentation 2005, 43 Min., Regie: Herbert Ostwald, Produktion: ZDF, Erstausstrahlung: 14. März 2009, Inhaltsangabe vom ZDF
  • Schätze der Welt – Erbe der Menschheit: Die Wartburg – Wo Romantik vom Mittelalter träumt., Dokumentation, circa 15 Minuten, Produktion: SWR, Inhaltsangabe vom SWR

Abbildungen auf Briefmarken und Gedenkmünzen

Die Wartburg erschien mehrfach auf deutschen Briefmarken, Gedenkmünzen und Medaillen, hier eine Auswahl:

Einzelnachweise

  1. Walter Heinemeyer: Das Marburger Landgrafenschloß und die Wartburg – Marburg und Eisenach. In: Historische Kommission für Hessen (Hrsg.): Hessen und Thüringen – von den Anfängen bis zur Reformation. Eine Ausstellung des Landes Hessen. Katalog, Wiesbaden 1992, ISSN 3-89258-018-9, S. 41.
  2. MFB Verlagsgesellschaft Eisenach (Hrsg.): Die Wartburg in der Goethezeit. Das Projekt eines Wartburg-Museums. In: StadtZeit. Stadtjournal mit Informationen aus dem Wartburgkreis. Maiheft, Druck- und Verlagshaus Frisch, Eisenach 1999, S. 41-43.
  3. Sonderführung zur Wartburgrestaurierung und -geschichte am 11. September 2011 (Tag des offenen Denkmals 2011)
  4. Étienne François: Die Wartburg. In: Étienne François (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte. Bonn 2005, S. 154.
  5. Flugbeschränkungsgebiete zit. aus fliegermagazin 09/06 auf: fliegermagazin.de
  6. Zwischen Backstein und Moderne. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 31. März 2009, abgerufen am 23. November 2009
  7. Große Sorgen um Welterbe-Status. Eisenacher OB drängt das Land – Berufung angemahnt – Gericht genehmigte Windräder. In: Thüringische Landeszeitung. 30. Juli 2010.
  8. Prozess um Windräder auf Eis gelegt. Mitteldeutscher Rundfunk (Online), 7. September 2011, abgerufen am 8. September 2011: „Wie ein Sprecher des Oberverwaltungsgerichts in Weimar bestätigte, haben die Planer der Anlage beantragt, das Verfahren bis Ende Oktober 2012 ruhen zu lassen. Das Land und die Gemeinde Marksuhl als Verfahrensgegner hätten dem zugestimmt.“
  9. Webseite des Lippischen Landesmuseums
  10. Tintenfass-Legende auf www.luther.de
  11. Johannes Rothe Thüringer Chronik

Weblinks

 Commons: Wartburg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
 Wikisource: Luther auf der Wartburg – von Dr. Pollack, in Die Gartenlaube (1867), Heft 39

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  • Wartburg — Wartburg, TN U.S. city in Tennessee Population (2000): 890 Housing Units (2000): 394 Land area (2000): 0.957752 sq. miles (2.480566 sq. km) Water area (2000): 0.000000 sq. miles (0.000000 sq. km) Total area (2000): 0.957752 sq. miles (2.480566 sq …   StarDict's U.S. Gazetteer Places

  • Wartburg, TN — U.S. city in Tennessee Population (2000): 890 Housing Units (2000): 394 Land area (2000): 0.957752 sq. miles (2.480566 sq. km) Water area (2000): 0.000000 sq. miles (0.000000 sq. km) Total area (2000): 0.957752 sq. miles (2.480566 sq. km) FIPS… …   StarDict's U.S. Gazetteer Places

  • Wartburg — Wartburg, 1) Bergschloß bei Eisenach im weimarischen Amte Eisenach. Die W. wurde 1070 von Ludwig dem Springer erbaut, diente von da an bis zu Landgraf Balthasar (st. 1406) fast allen Landgrafen von Thüringen zur Residenz, als welche die W. auch… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Wartburg — Wartburg. Immer mehr in düstere Nebelferne verliert sich die romantische Zeit des Mittelalters, mit ihren Fehden, Turnieren und Minnesängern, Jahrhundert an Jahrhundert rollt sich auf, Geschlecht folgt auf Geschlecht, das Neue schlägt Wurzel auf… …   Damen Conversations Lexikon

  • Wartburg — Wartburg, Bergschloß, 174 m über der Stadt Eisenach am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes gelegen, 394 m ü. M., 1067 von Ludwig dem Springer (s. Ludwig 57) erbaut, war seitdem bis zum Aussterben der alten thüringischen Landgrafen aus dessen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wartburg — Wartburg, Bergschloß bei Eisenach, 394 m ü.d.M., um 1070 von Ludwig dem Springer erbaut, bis 1440 Sitz der thüring. Landgrafen, 1847 70 erneuert [Tafel: Mittleres Westdeutschland II, 11, bei Rheinprovinz]; hier fand der sog. Wartburgkrieg (s.d.)… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Wartburg — Wartburg, gut erhaltene Burg bei Eisenach, um 1070 von dem thüring. Landgrafen Ludwig dem Springer erbaut, war bis über die Mitte des 13. Jahrh. Residenz der Landgrafen Thüringens, wird gegenwärtig von dem Großherzog Karl Alexander restaurirt u.… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Wartburg — Wartburg, Walter von …   Enciclopedia Universal

  • Wartburg — (Walther von) (1888 1971) linguiste suisse d expression allemande. Il réalisa un monumental dictionnaire étymologique du français: Französisches etymologisches Wörterbuch (25 vol., 1922 1971). Autres oeuvres: l évolution et la Structure de la… …   Encyclopédie Universelle

  • Wartburg — [värt′boork] n. medieval castle in Thuringia, Germany, where Martin Luther completed his translation of the New Testament (1521 22) …   English World dictionary

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