- Markow-Ungleichung
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In der Wahrscheinlichkeitstheorie gibt die Markow-Ungleichung (nach Andrei Andrejewitsch Markow) eine obere Schranke für die Wahrscheinlichkeit an, dass eine Zufallsvariable eine positive Konstante überschreitet.
Inhaltsverzeichnis
Satz
Sei (Ω,Σ,P) ein Wahrscheinlichkeitsraum und
eine reelle Zufallsvariable und a eine positive, reellwertige Konstante und ferner
monoton wachsende Funktion. Die allgemeine Markow-Ungleichung besagt dann:Beweis
Sei IA(x) die charakteristische Funktion der Menge A. Dann gilt:
Varianten
- Setzt man h(x) = x und betrachtet die reelle Zufallsvariable | X | , so erhält man den bekannten Spezialfall der Markow-Ungleichung
- Betrachtet man
für ein c > 0, so folgt der bekannte Spezialfall der Markow-Ungleichung, welcher die Wahrscheinlichkeit für das c-fache Übertreffen des Erwartungswertes begrenzt:
- Ist h(x) = x2 und wendet man die Markow-Ungleichung auf eine Zufallsvariable Y = X − E[X] an, so erhält man eine Version der Tschebyschow-Ungleichung.
- Für beschränkte Zufallsvariablen existiert die folgende Markow-artige Schranke für die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zufallsvariable ihren Erwartungswert um den Faktor (1 − c) unterbietet. D.h., seien
und sei X eine Zufallsvariable mit
und
. Dann gilt für alle c > 0:
![P\left[ |X| \leq (1-c)\textrm{E}\left[|X|\right] \right] \leq 1-\frac{c}{b}.](c/24c3faeb7fed67c9d148c78f6f2f3fc6.png)
- Der Beweis dieser Aussage ist ähnlich dem Beweis der Markow-Ungleichung.[1]
- Wählt man h(x) = etx, erhält man für geeignetes t eine sehr gute Abschätzung. Man kann zeigen, dass diese Abschätzung unter gewissen Voraussetzungen sogar optimal ist.
Einzelnachweise
- ↑ Piotr Indyk, Sublinear Time Algorithms for Metric Space Problems, Proceedings of the 31st Symposium on Theory of Computing (STOC'99), 428--434, 1999.
Siehe auch
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![P \left[ X \geq a \right] \leq \frac{\textrm{E}\left[h(X)\right]}{h(a)}.](5/745936e1ab0a70857042cc5ce3e88159.png)
![P \left[ X \geq a \right] = \int I_{\{X \geq a\}} \ dP \leq \int I_{\{X \geq a\}} \frac{h(X)}{h(a)} \ dP \leq \frac{\textrm{E}\left[h(X)\right]}{h(a)}](7/0a798bbd5cb2e205d316878ea610a8f4.png)
![P\left[|X| \geq a\right] \leq \frac{\textrm{E}\left[|X|\right]}{a}.](6/a9692ce44fcfdfa05f611d6048c49b52.png)
![P\left[|X| \geq c \cdot \textrm{E}[|X|] \right]
\leq \frac{\textrm{E}\left[|X|\right]}{c \cdot \textrm{E}\left[|X|\right]} = \frac{1}{c}.](6/956e9bd33ef47d83b9a30586b1c4341f.png)