- Mary Tyler Moore (Fernsehserie)
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Seriendaten Deutscher Titel Oh Mary / Mary Tyler Moore Originaltitel The Mary Tyler Moore Show Produktionsland USA Originalsprache Englisch Produktionsjahr(e) 1970–1977 Länge 25 Minuten Episoden 168 in 7 Staffeln Genre Comedy, Sitcom Idee James L. Brooks
Allan BurnsMusik Sonny Curtis – Love Is All Around Erstausstrahlung 19. September 1970 (USA) auf CBS Deutschsprachige
Erstausstrahlung13. August 1974 auf Das Erste, RTL Besetzung - Mary Tyler Moore: Mary Richards
- Edward Asner: Lou Grant
- Gavin MacLeod: Murray Slaughter
- Betty White: Sue Ann Nivens
- Ted Knight: Ted Baxter
- Valerie Harper: Rhoda Morgenstern (Staffel 1–4)
- Cloris Leachman: Phyllis Lindstrom (Staffel 1–5)
- Georgia Engel: Georgette Franklin später Georgette Baxter
Mary Tyler Moore (früher: Oh Mary; Originaltitel: The Mary Tyler Moore Show) ist eine US-amerikanische Sitcom von James L. Brooks und Allan Burns, die von 1970 bis 1977 auf CBS ausgestrahlt wurde. Im Mittelpunkt der Serie steht Mary Richards (Mary Tyler Moore), die als Produzentin (entspricht dem deutschen Chef vom Dienst) der täglichen Nachrichtensendung des lokalen Fernsehsenders WJM in Minneapolis, Minnesota arbeitet.
In Deutschland lief die Erstausstrahlung der ersten 110 Folgen ab 13. August 1974 im Vorabendprogramm des Ersten unter dem Titel Oh Mary. Ab 13. Oktober 1998 zeigte RTL unter dem Titel Mary Tyler Moore im Nachtprogramm eine neue Synchronisation der Serie sowie ab 29. März 1999 die restlichen 58 Folgen in deutscher Erstausstrahlung.
Mary Tyler Moore unterschied sich in mehrerer Hinsicht von Sitcoms der Jahre davor:
- Sie zeigte ein anderes Frauenbild. Mary ist eine unverheiratete, arbeitende Frau, deren Leben nicht darauf ausgerichtet ist, einen Mann zu finden. Sie hat immer wieder Verabredungen (und eine sexuelle Beziehung zu einigen der entsprechenden Männer, ebenfalls ein Novum in Sitcoms). Ihre „Familie“ findet sie im Rahmen ihrer Arbeit.
- Die Serie verabschiedete sich vom in Sitcoms vorherrschenden „Plot driven“-Erzählstil, innerhalb dessen die Figuren unverändert blieben und wandte sich einem „Character driven“-Erzählstil zu, der zuließ, dass sich die Figuren weiterentwickelten und Veränderungen durchmachten (zum Beispiel in Form von Scheidungen oder Hochzeiten).
- Mary Tyler Moore war auch die erste Sitcom, die die Geschichte der Figuren zu einem Abschluss brachte, indem sämtliche Angestellte der Redaktion (außer dem im Laufe der Sendung durchgängig als nutzlosen Dummkopf dargestellten Nachrichtensprecher Ted Baxter) von der Leitung des Senders entlassen werden. Die Serie endet mit Mary, die im Nachrichtenstudio das Licht ausschaltet.
- Die Serie gilt neben den beiden Sitcoms All in the Family und M*A*S*H zu einem neuen, das US-Fernsehen revolutionierendem Konzept, in dem die neuen Strömungen in der Bevölkerung aufgenommen wurden. Beschäftigte sich M*A*S*H mit der Antikriegsstimmung im Land und All in the Family mit dem neuen Familienbild, zeigte Mary Tyler Moore ein neues Frauenbild, in der die Frauen selbstbewusst ihren Platz in der Gesellschaft suchen und nicht mehr auf den Haushalt und die Familie festgelegt sind. So wundert es nicht, dass Mary Richards nie heiratete – auch wenn es zu Beginn der Serie noch ihr angestrebtes Ziel war -, keine Kinder bekam, jedoch außereheliche Beziehungen hatte.
Spin-offs
Aus Mary Tyler Moore gingen fünf Spin-offs hervor:
- Rhoda (Sitcom, 1974–1978)
- Phyllis (Sitcom, 1975–1977)
- Lou Grant (Drama, 1977–1982)
- The Betty White Show
- Mary & Rhoda (Fernsehfilm, 2000)
Weblinks
- Mary Tyler Moore in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Comedy-Fernsehserie
- Fernsehserie (Vereinigte Staaten)
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