Massensport

Massensport

Der Begriff Breitensport (auch Freizeitsport) bezeichnet sportliche Aktivitäten, die hauptsächlich der körperlichen Fitness, dem Ausgleich von Bewegungsmangel sowie dem Spaß am Sport dienen. Damit grenzt sich der Breitensport vom wettkampforientierten und trainingsintensiven Leistungssport ab. Breitensport wird häufig in der Freizeit betrieben, umfasst aber auch Schulsport und Betriebssport.

Inhaltsverzeichnis

Begriff

Eine einheitliche Definition des unscharfen Begriffs Breitensport fehlt. Der Deutsche Sportbund definierte 1975: Unter Breitensport verstehe man „jegliche sportliche Tätigkeit, die nicht "wettkampfmäßig" betrieben wird“ [1]. Besonders in Mannschaftssportarten sind Wettkämpfe allerdings auch im Breitensportbereich selbstverständlich. Wopp und Dieckert (2005) bestimmen Freizeitsport als „Sport für möglichst viele Menschen“ (S.17), der durch vielfältige Bewegungsantworten gekennzeichnet ist und ihn zum „Sport für alle“ macht. In einem differenzierten Modell geht Wopp von einem „weiten Sportverständnis aus, das Wettkämpfe auf unterem und mittleren Niveau mit einschließt“ (Dieckert et al. 2005, S.20).

Derzeit formuliert der Deutsche Olympische Sportbund allgemein: „(Das) Sportangebot dient dem Menschen zur bewegungs- und körperorientierten ganzheitlichen Entwicklung der Persönlichkeit und strebt Gesundheit in physischer, psychischer und sozialer Hinsicht an.“[2]

Darüber hinaus ergeben sich zwei leicht unterschiedliche Definitionen des Breitensports:

  • Sport, der in der Breite der Bevölkerung, also von verschiedenen Altersgruppen beider Geschlechter betrieben wird. Synonyme sind Volkssport und Massensport.
  • Der gesamte Sportbereich, der generell nicht professionell betrieben wird, also auch Rand- und Extremsport. Synonym ist Amateursport.

In der Sportartikelindustrie werden zu Vermarktungszwecken auch die Begriffe Funsport oder Trendsport für neue Breitensportarten verwendet.

Förderung des Breitensports

Zur Förderung des Breitensports wurden in Deutschland verschiedene Möglichkeiten geschaffen, gute Leistungen kenntlich zu machen. Hierzu gehören verschiedene Ausprägungen des Sportabzeichens. 1970 wurde vom Deutschen Sportbund (DSB) die Trimm-dich-Kampagne durch die Initiatoren Jürgen Dieckert und Jürgen Palm mit der Werbefigur „Trimmy“ ins Leben gerufen, die Sport, Bewegung und Gesundheit ins öffentliche Bewusstsein rufen sollte und dabei auf Teilnahme an Breitensportarten abzielte.

Referenzen

  1. Zeitschrift Deutscher Tischtennis Sport, 1976/1 S.37
  2. [1] DOSB, S. 2

Weblinks


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