Matej Mavrič

Matej Mavrič
Matej Mavrič im Jahre 2009
Spielerinformationen
Geburtstag	29. Januar 1979
Geburtsort	Koper, SFR Jugoslawien
Größe	187 cm
Position	Abwehr
Vereine in der Jugend
	NK Piran
Vereine als Aktiver
Jahre	Verein	Spiele (Tore)1
1997–1999 2000–2004 2004–2007 2006–2007 2007–2010 2010–	NK Primorje ND Gorica Molde FK → TuS Koblenz (Leihe) TuS Koblenz Kapfenberger SV	37 0(1) 101 0(8) 52 0(7) 11 0(1) 89 (12) 32 0(4)
Nationalmannschaft2
1998–2001 2002–	Slowenien U-21 Slowenien	10 0(0) 32 0(1)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Stand: 10. Juni 2011 2 Stand: 9. September 2009

Matej Mavrič (* 29. Januar 1979 in Koper, SFR Jugoslawien) ist ein slowenischer Fußballspieler.

Karriere

Verein

Mavrič spielte bis 1997 für seinen Heimatverein, den slowenischen Zweitligisten NK Piran. Als die erste Mannschaft in die Drittklassigkeit abstieg, wechselte das Jungtalent zum Vizemeister NK Primorje aus Ajdovščina. Dort kam der Innenverteidiger in den ersten beiden Jahren regelmäßig zu Einsätzen in der 1. slowenischen Liga. Nachdem er 1999/2000 nur dreimal für Primorje gespielt hatte, wechselte er während der Saison zum Ligakonkurrenten ND Gorica. 2001 holte er dann seinen ersten Titel, als der Verein aus Nova Gorica den Landespokal gewann. Bis dahin kam er nur zu wenigen Einsätzen, im Jahr darauf wurde er dann allerdings zum Stammspieler.

Bei Gorica war er auch in den folgenden beiden Jahren fester Bestandteil der Abwehr und absolvierte fast alle Saisonspiele und 2004 holte sich die Mannschaft knapp den Meistertitel. Dies nahm Mavrič zum Anlass seine Karriere im Ausland fortzusetzen und er wurde vom norwegischen Erstligisten Molde FK unter Vertrag genommen. Dort konnte er schnell Fuß fassen und seine Karriere weiterentwickeln. Er kehrte außerdem in die slowenische Nationalmannschaft zurück und konnte sich dort in den Qualifikationsspielen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 als Stammspieler etablieren.

Mit dem FK Molde spielte der Slowene gegen den Abstieg und während im ersten Jahr die Abstiegsränge noch vermieden wurden, kam 2005 der Klassenerhalt erst in der Relegation. Dafür war der Verein im norwegischen Pokal umso erfolgreicher. Das Team spielte sich bis ins Finale und gewann dort gegen Hønefoss sogar den Titel. Dadurch kam Mavrič auch 2006 zu zwei UEFA-Cup-Spielen. Molde setzte sich allerdings auch in diesem Jahr wieder auf den letzten Tabellenplätzen fest. Der Slowene wechselte darauf zur Rückrunde in die 2. Bundesliga nach Deutschland: Die TuS Koblenz lieh ihn bis Saisonende als Verstärkung im Abstiegskampf aus und verpflichtete ihn darüber hinaus für die Saison 2007/2008. Beim Spiel gegen den TSV 1860 München (Endstand 2:2) sorgte Mavrič für Gesprächsstoff: Nach vierminütiger Diskussion des Schiedsrichtergespanns über das rot-würdige Foul von Teamkollege Branimir Bajić sah Mavrič unberechtigterweise die rote Karte. Einen Tag nach dem Spiel wurde Mavrič begnadigt, auch Bajić wurde nicht nachträglich gesperrt. In seiner Zeit bei der TuS Koblenz war er einer der Publikumslieblinge sowie ein stets zuverfässiger Rückhalt in der Abwehr. Zudem ist er der Rekordspieler der TuS in der 2. Bundesliga.

Nach einer recht erfolgreichen Zeit in Koblenz wechselt der Slowene mit Saisonbeginn 2010/11 zum österreichischen Bundesligisten, der Kapfenberger SV. Bei den Obersteirern unterschrieb er einen Vertrag mit einer Laufzeit von drei Jahren.^[1]

Nationalmannschaft

Das Jahr 2002 brachte für Matej Mavrič nicht nur den Durchbruch im Verein, der zudem mit der Wiederholung des Pokalsiegs gekrönt wurde. Am 21. August 2002 stand er auch zum ersten Mal für die slowenische Fußballnationalmannschaft auf dem Platz, als er kurz vor Schluss in einem Freundschaftsspiel gegen Italien eingewechselt wurde. Allerdings blieb das zunächst sein einziges Länderspiel. Erst nach seinem Wechsel nach Norwegen kehrte er in die Nationalmannschaft zurück und wurde Stammspieler. Er wurde so auch in den Qualifikationsspielen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eingesetzt. Im Mai 2010 wurde er von Sloweniens Nationaltrainer Matjaz Kek in den Kader Sloweniens zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika berufen. Im Turnier selbst kam er nicht zum Einsatz. Slowenien schied am Ende nach der Gruppenphase aus.

Titel und Erfolge

• Slowenischer Meister 2004 mit ND Gorica
• Slowenischer Vizemeister 2000 mit ND Gorica
• Slowenischer Pokalsieger 2001 und 2002 mit ND Gorica
• Norwegischer Pokalsieger 2005 mit Molde FK

Weblinks

• Slowenische Nationalmannschaftsstatistik

Einzelnachweise

1. ↑ Falken verpflichten WM-Teilnehmer Matej Mavric, abgerufen am 1. Juni 2010

Stand: 5. August 2010

Kader der Kapfenberger SV in der Saison 2010/11

Raphael Wolf (T, Rückennummer 1) | René Pitter (2) | Dominique Taboga (4) | Milan Fukal (5) | Thomas Schönberger (6) | Herbert Wieger (7) | Christoph Kröpfl (8) | David Sencar  (10) | Dieter Elsneg (11) | Philipp Gröblinger (T, 12) | Stefan Erkinger (13) | Markus Felfernig (14) | Lukas Stadler (17) | Boris Hüttenbrenner (20) | Michael Tieber (21) | Andreas Rauscher (22) | Manuel Schmid (23) | Matej Mavrič (24) | Thomas Hirschhofer (25) | Patrick Kostner (T, 26) | Michal Ordoš (27) | Srđan Pavlov (28) | Philipp Wendler (29) | Ralph Spirk (30) | Naim Sharifi (31) | Michael Gregoritsch (34) | Filip Gacevski (T, 36) | Manfred Gollner (37) | Mario Grgić (38) | Robert Gucher (42) 

Trainer: Werner Gregoritsch | Co-Trainer: Manfred Unger | Tormanntrainer: Franz Sever | Individualtrainer: Josef Jauck | Konditionstrainer: Stefan Arvay