Werner Gregoritsch

Werner Gregoritsch
Werner Gregoritsch
Werner Gregoritsch - Kapfenberger SV (Bild 2).jpg
Spielerinformationen
Voller Name Werner Gregoritsch
Geburtstag 22. März 1958
Geburtsort GrazÖsterreich
Position Trainer
Vereine in der Jugend
Grazer AK
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1976–1981
1981–1983
1983–1984
1984–1985
1985–1987
1987–1988
1988–1989
1989–1990
1990–1991
Grazer AK
SK VOEST Linz
Grazer AK
First Vienna FC
DSV Leoben
Deutschlandsberger SC
SV Güssing
ASK Schlaining
ESK Graz
42 (11)
49 (9)
20 (5)
22 (3)
Stationen als Trainer
1988–1989
1989–1990
1990–1991
1992–2000
2000–2001
2002–2004
2005–2006
2006–
SV Güssing
ASK Schlaining
ESK Graz
Grazer AK Jugend
Grazer AK
SV Mattersburg
LASK Linz
Kapfenberger SV
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 5. August 2008

Werner "Gregerl" Gregoritsch (* 22. März 1958 in Graz) ist ein österreichischer Fußballtrainer und ehemaliger Bundesligaprofi.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Geboren ist Gregoritsch in Graz. Hinter dem Schloss Eggenberg und in der Nähe der PÄDAK und des Eggenberger Stadions aufgewachsen, wurde der Grundstein für seine spätere Karriere gelegt.

Parallel zu seiner Laufbahn als Fußballer begann er an der Karl-Franzens-Universität Graz sein Lehramtsstudium „Deutsch und Turnen“, welches er abbrach, und an die PÄDAK in Graz wechselte.

Nach Beendigung seiner Profi-Fussballkarriere und nach Abschluss der PÄDAK unterrichtete er an der Hauptschule Kirchplatz in Bruck die Fächer Deutsch und Turnen.

Werner Gregoritsch ist mit der Ärztin Dr. Susanne Gregoritsch verheiratet und hat zwei Kinder (Matthias und Michael, der im Sommer 2008 zur SV Kapfenberg wechselte).

Karriere als Spieler

Als Knirps kam er zum Grazer AK, wo er 1976 die österreichische Jugendmeisterschaft, die damals als Cup gespielt wurde, erobern konnte. Gleichzeitig gab er mit 17 Jahren sein Debüt in der Kampfmannschaft des GAK; meist lief er als Mittelstürmer auf.

Nach seinen Lehrjahren beim GAK spielte er von 1981-1983 bei VOEST Linz, danach noch eine Saison in Graz. In der Saison 1984/1985 lief er in der Bundesliga für die Vienna auf, wo er dann auch, mit 29 Jahren, seine Laufbahn in der höchsten Spielklasse Österreichs beendete. Zwischen 1986 und 1987 spielte er eineinhalb Saisonen in der 2. Bundesliga bei DSV Leoben.

Eine weitere Station als Spieler war der Landesligist SC Deutschlandsberg. Seine Trainerlaufbahn begann 1989 beim burgendländischen Landesligisten SV Güssing, vorerst noch als Spielertrainer. Mit einer Zwischenstation beim ASK Schlaining (Burgenland) landete er in seinem Heimatbezirk beim ESK Graz, zunächst ebenfalls als Spielertrainer, dann nur mehr als Trainer.

Spielerstatistik

Profikarriere

Saison Klub (Spiele/Tore)

  • 1976/77 GAK (2/-)
  • 1977/78 GAK (1/-)
  • 1979/80 GAK (21/8)
  • 1980/81 GAK (18/3)
  • 1981/82 VOEST Linz (30/8)
  • 1982/83 VOEST Linz (19/1)
  • 1983/84 GAK (20/5)
  • 1984/85 Vienna (22/3)

Gesamt: 133 Spiele, 28 Tore in der Bundesliga.

Amateurkarriere

Saison Klub

  • 1986/87 DSV Leoben
  • 1987/88 SC Deutschlandsberg
  • 1988/89 SV Güssing (Spielertrainer)
  • 1989/90 ASK Schlaining (Spielertrainer)
  • 1990/91 ESK Graz (Spielertrainer)

Trainerlaufbahn

Werner Gregoritsch als kritischer Beobachter seiner Mannschaft

Nachdem Werner Gregoritsch beim ESK Graz seine Trainerkarriere begann, heuerte er wieder bei seinem Heimatklub GAK (Grazer Athletik Klub) an. Dort war er Jugendtrainer, Amateurtrainer, Co-Trainer der Kampfmannschaft und Jugendleiter und gilt heute noch als Ziehvater der GAK Nachwuchsakademie. 1992 wurde er mit dem BNZ GAK/Sturm österreichischer Jugendmeister.

Er begann seine Trainerkarriere im April 2000 als Cheftrainer beim Grazer AK. Bei seinem Stammverein war er bereits als Jugendleiter und Trainer der Amateure tätig, als nach dem Wechsel von Klaus Augenthaler zum 1. FC Nürnberg dessen Co-Trainer Rainer Hörgl zum Cheftrainer aufrückte und nach einigen Runden entlassen wurde. Der GAK wurde in der enttäuschenden Meisterschaftsrunde 1999/2000 nur Siebenter, jedoch wurde er Cupsieger und Supercupsieger 2000 und qualifizierte sich somit für den UEFA-Pokal. In der folgenden Saison konnte der GAK unter Gregoritsch in einem denkwürdigen Meisterschaftsfinish in der letzten Runde durch einen 2:1-Auswärtserfolg beim SV Austria Salzburg den Lokalrivalen SK Sturm Graz vom dritten Platz verdrängen und war somit wieder für den UEFA-Pokal qualifiziert. Im Herbst 2001 wurde er jedoch nach einigen Niederlagen und Unstimmigkeiten mit der Mannschaft vom GAK-Präsidium entlassen und durch Christian Keglevits ersetzt.

Von 2002 bis Mitte 2004 war er Trainer vom SV Mattersburg. In seiner ersten Saison schaffte er mit den Burgenländern den Klassenerhalt, in seiner ersten vollen Saison 2002/03 schließlich den Aufstieg und 2003/04 den unerwarteten Klassenerhalt in der Bundesliga. Der Kader der Burgenländer umfasste hauptsächlich Spieler aus dem Burgenland. Gregoritsch wurde „Trainer des Jahres 2003“ bei der von der Kronen Zeitung jährlich veranstalteten Wahl.

2004/05 übernahm Gregoritsch das Traineramt beim LASK Linz der zum damaligen Zeitpunkt das Tabellenende der zweiten Liga zierte. Er führte die Mannschaft auf einen gesicherten Mittelfeldplatz und leitete eine ähnliche Aufbruchstimmung wie schon in Mattersburg ein. 2005/06 galt der LASK als Aufstiegskandidat für die österreichische Bundesliga, das Ziel Aufstieg wurde allerdings verfehlt. Im Mai 2006 verließ Gregoritsch die Linzer Athletiker.

Im September 2006 wurde Werner Gregoritsch als neuer Trainer der SV Kapfenberg präsentiert. Obwohl er nach seinem Abschied beim LASK eine längere Auszeit geplant hatte übernahm er das Trainerzepter beim Red Zac Ligisten SV Kapfenberg, die unter Trainer Drazen Svalina lediglich zwei Punkte aus in elf Runden aufzuweisen hatte. Seinen Einstand feierte er mit einem 1:1 im Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion gegen den Lokalrivalen DSV Leoben. Obwohl er einiges bewegte, gelang es auch ihm nicht, die Kapfenberger vor dem Abstieg zu bewahren.

Mit 32 Punkten aus 33 Spielen belegte man den vorletzten Tabellenplatz. Sportlich war die SV Kapfenberg abgestiegen. Da einige Vereine die Lizenzauflagen nicht erfüllen konnten, bestand dennoch eine Chance auf den Verbleib in der Red Zac Ersten Liga. Als Zeichen, dass es weitergehen wird, verlängerte Werner Gregoritsch seinen Vertrag vorzeitig um drei Jahre, egal für welche Liga.

Da der GAK und Admira Wacker Mödling in letzter Instanz keine Lizenz erhielten konnte die SV Kapfenberg auch die Saison 2007/2008 in der zweithöchsten Österreichischen Spielklasse, Red Zac Erste Liga bestreiten.

Dies war der Beginn einer erstaunlichen Erfolgsgeschichte. Nach 15 Spielen stand man erstmals an der Tabellenspitze. Bis zur 1:3 Niederlage gegen den FC Kärnten blieb man in 14 Spielen in Folge ungeschlagen. Der Vorsprung auf Verfolger SC Austria Lustenau betrug zu diesem Zeitpunkt acht Punkte. Drei Runden vor Schluss der Meisterschaft hat der Verein nun neun Punkte Vorsprung auf den Verfolger und zusätzlich ein Plus im Tordifferenz von 18 Toren. Der Aufstieg in die höchste österreichische Spielklasse nach 41 Jahren wurde somit bereits frühzeitig gefeiert. In der Saison 2008/2009 konnte mit einem 2:0 Sieg über den SK Austria Kärnten, bereits drei Runden vor Schluss, der Klassenerhalt fixiert werden. Schlussendlich wurde die Saison auf dem achten Platz abgeschlossen. In der Saison 2009/2010 wechselte er am 14. April 2010 seinen erst 15 jährigen Sohn Michael im Spiel gegen die Austria in der 80. Minute unter lauten Protest der Fans ein, der dann mit seinem dritten Ballkontakt den Führungstreffer erzielte.

Erfolge als Trainer

  • Österreichischer Cupsieger 1999/2000 mit GAK
  • Österreichischer Supercupsieger 2000 mit GAK
  • 3.Platz Österreichische Meisterschaft 2000/2001 mit GAK
  • UEFA Cup Qualifikation 2000/2001 mit GAK
  • Meister Erste Liga mit Mattersburg 2003/2004
  • Meister Erste Liga mit SV Kapfenberg 2007/2008
  • Österreichischer Jugendmeister mit dem BNZ GAK/Sturm

Ein Leben für den Fußball

Der gläubige Werner Gregoritsch mit Rosenkranzkette und Heiligenarmband

Als Knirps kam er zum GAK, wo er 1976 die österreichische Jugendmeisterschaft, die damals als Cup gespielt wurde, erobern konnte. Gleichzeitig gab er mit 17 Jahren sein Debüt in der Kampfmannschaft des GAK, meist lief er als Mittelstürmer auf. Parallel dazu begann er an der Grazer Karl Franzens Uni sein Lehramtsstudium „Deutsch und Turnen“, welches er abbrach und an die PÄDAK in Graz wechselte.

Zwischen 1986 und 1987 spielte er eineinhalb Saisonen in der 2. Bundesliga bei DSV Leoben. Grund dafür war, dass er nach Abschluss der PÄDAK an der Hauptschule Kirchplatz in Bruck die Fächer Deutsch und Turnen unterrichtete. Danach zog es ihn wieder nach Graz zurück, er unterrichte an der Musikhauptschule und an der Sporthauptschule.

1997 dann ein bitterer Einschnitt im Leben des Werner Gregoritsch, der damals GAK – Amateure Trainer und Co-Trainer der GAK Kampfmannschaft unter Klaus Augenthaler war. Im Zuge einer Routineuntersuchung, nach einem Tennisspiel die schockierende Diagnose – Hodenkrebs. Einzige Überlebenschance war eine Notoperation am nächsten Tag. Danach folgten unzählige Chemotherapien (ein sehr aggressiver aber abgekapselter Tumor). Was ihn aber nicht davon abhalten konnte, sobald es ging seiner Trainertätigkeit bei den GAK Amateuren (obwohl sein Kehlkopf aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten immer wieder anschwoll) wieder aufzunehmen. Bis dato, wenn es sich ausgeht, schildert Gregoritsch bei Krebsselbsthilfegruppen oder auf Krebskongressen seine damalige Situation.

Für seine Verdienste um die Stadtgemeinde Kapfenberg wurde Werner Gregoritsch im April 2008 zum Ehrenritter von Oberkapfenberg geschlagen. Seitdem darf er sich „Werner, edler Meister des runden Leders“ nennen. Weitere Ehrenritter (derer es nur Fünf gibt) sind beispielsweise KSV Fussballpräsident Erwin Fuchs („Edler von Fuchsenweihern“) und der englische Fussballteamchef Fabio Capello.

Weblinks

Einzelnachweise



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