Max Schradin

Max Schradin (* 12. April 1978 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Moderator.^[1]

Schradin bestand 1999 sein Fachabitur. Im Anschluss begann er seinen Zivildienst in einem Altenheim abzuleisten. Den Zivildienst durfte er unterbrechen um für zwei Monate ein Praktikum in der Redaktion von Arabella wahrnehmen zu können. Die Tätigkeit eines Warm-Uppers zog er nach eigenen Angaben der Tätigkeit des Redakteurs vor. Als Warm-Upper finanzierte er sich ab 2000 sein Schauspielstudium an der Internationalen Michael-Tschechow-Schule in München. Tätig war er unter anderem bei Arabella, Clip Mix, Nicole − Entscheidung am Nachmittag ^[2] sowie als Moderator auf Messen und Galas. Nach zweieinhalb Jahren brach er die Ausbildung ab. Ab 2002 arbeitete Max Schradin in einer Münchener Castingagentur.^[1]

Im April 2003 wurde Schradin Moderator beim Reiseverkaufssender Sonnenklar TV und wechselte 2004 zu 9Live.^[1] Während seiner Moderationen äußerte sich Schradin über Kritik an Call-in-Gewinnspielen. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zitiert der Medienjournalist Stefan Niggemeier Schradin mit den Worten: „Ihr kleinen Petzliesen habt keinen Pimmelwutz.“ Schradin nannte Call-in-Kritiker unter anderem auch Hochverräter und Waisenzigeuner.

Schradin wurde am 23. Oktober 2007 beurlaubt, nachdem er am 20. Oktober 2007 einen Moderator des Konkurrenzformats Money Express als Pädophilen bezeichnet hatte. Zwei Tage später wollte er die Angelegenheit richtig stellen und erklärte, er habe die Wörter pädophil und adophil verwechselt und sei selber erschrocken gewesen, als er sich der Bedeutung von pädophil bewusst geworden sei. Das Wort adophil existiert jedoch in der deutschen Sprache nicht. ^[3][4] Obwohl Schradin laut 9Live-Sprecherin Sylke Zeidler zunächst bis Jahresende 2007 beurlaubt worden sei^[5], war er in der Fernsehwerbung für 9Live auf den übrigen Sendern der ProSiebenSat.1 Media AG weiterhin zu sehen. Seit dem 1. Dezember 2007, also nach etwa fünf Wochen Pause, wurde er wieder regulär als Moderator bei 9Live und Sat.1 eingesetzt.^[6] Schradin arbeitete bis zur Einstellung des Livesendebetriebs am 31. Mai 2011 für 9Live.

Weblinks

• Offizielle Website

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c} Moderatorenporträt von Max Schradin. In: 9live.de. ProSiebenSat.1 Media AG, abgerufen am 23. Oktober 2007. 
2. ↑ Nachgefragt – Max Schradin: „Ich habe mich bei 9Live nie richtig ernst genommen“ starsontv.com, 7. August 2011
3. ↑ Thomas Lückerath: TV-Skandal: 9Live nimmt Moderator vom Sender. In: dwdl.de. DWDL.de GmbH, 23. Oktober 2007, abgerufen am 23. Oktober 2010. 
4. ↑ Andreas Lux: 9Live wirft Moderator raus. In: Focus-Online. Hubert Burda Media AG, 23. Oktober 2007, abgerufen am 23. Oktober 2007. 
5. ↑ Beurlaubung bis Jahresende 2007. (Nicht mehr online verfügbar.) In: sueddeutsche.de. Süddeutscher Verlag, ehemals im Original, abgerufen am 4. Januar 2008. 
6. ↑ [www.max-schradin.de/index.php?s=9 Seit 1. Dezember 2007 wieder tätig.] In: Offizielle Homepage von Max Schradin. blissmedia GmbH, abgerufen am 4. Januar 2010.