Maximilian III. (Habsburg)

Maximilian III. (Habsburg)
Erzherzog Maximilian III. von Habsburg

Erzherzog Maximilian III. (auch genannt Maximilian der Deutschmeister) (* 12. Oktober 1558 in Wiener Neustadt; † 2. November 1618 in Wien) war der drittälteste Sohn Kaiser Maximilians II..

Leben

Ab 1585 war er Koadjutor und ab 1590 Hochmeister des Deutschen Ordens und Administrator Preußens. So wie schon sein Vater, Kaiser Maximilian II. vorher, wurde auch Maximilian III. 1587 als König von Polen erwählt, unterlag jedoch Sigismund Wasa. Als er versuchte, die Frage militärisch zu lösen, wurden seine Truppen von den Soldaten des polnischen Kronfeldherren Jan Zamoyski geschlagen; dabei wurde er gefangen genommen. Erst nach Interventionen des Papstes Sixtus V. wurde er freigelassen, und 1589 verzichtete er endgültig auf die polnische Krone. Die Inaktivität seines Bruders Rudolf II. in dieser Affäre trug zu dessen schlechtem Ruf bei.

Von 1593 bis 1595 war er Regent in Innerösterreich und anschließend in Tirol, wo er als konsequenter Anhänger der Gegenreformation auftrat. Er betrieb auch den Sturz Khlesls und die Nachfolge des Erzherzogs Ferdinand von Innerösterreich auf dem deutschen Kaiserthron.

Sein bekanntestes Vermächtnis ist der barocke Erzherzogshut, der in der Schatzkammer des Stiftes Klosterneuburg aufbewahrt wird und bis 1835 bei Erbhuldigungen Verwendung fand. Das Grabmal von Maximilian III. befindet sich im Innsbrucker Dom.

Quellen

Artikel Erzherzog Maximilian III. (der Deutschmeister) im Österreich-Lexikon von aeiou

Vorgänger Amt Nachfolger
Heinrich von Bobenhausen Hochmeister des Deutschen Ordens
1590–1618
Karl von Österreich
Ferdinand II. Regent von Tirol
1602–1618
Leopold V.

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