- Maximilian Rott
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Maximilian Rott (Pseudonym) (* 1903 in Heilbronn am Neckar; † 1957 in München) war ein deutscher Kaufmann und Schriftsteller.
Maximilian Rott war der Sohn des Kommerzienrats Victor Schneider und verdiente seinen Lebensunterhalt als Kaufmann (Geschäftsführer im Textilhaus M. Schneider, München) und Kinobesitzer (Filmtheater am Stachus) und ließ sich später als freier Schriftsteller nieder. In dritter Ehe war er mit einer nachmals berühmten und erfolgreichen Schöpferin von Trivialliteratur verheiratet.
Neben Kurzgeschichten für den Hausgebrauch (Die Leberknödelsuppe) und den Bayerischen Rundfunk schrieb Rott auch mehrere Romane. Da er bei allen etablierten Verlagen abgelehnt wurde, veröffentlichte er seine Romane auf eigene Kosten. Er verlor dabei sein gesamtes Vermögen, da keines seiner Bücher ein Erfolg wurde, und starb im Alter von nicht ganz 54 Jahren völlig mittellos in München durch Selbsttötung.
Bei ausgewiesenen Kennern der bayerischen Folklore erfreuen sich die (weitgehend verschollenen) Werke mit zunehmender zeitlicher Distanz großer Wertschätzung.
Werke
- Andreas Feyerabendt : Geschichte einer Liebe. Harlachinger Buchverlag, München 1953 (eine Schmonzette über die Liaison zwischen einem gestandenen Bayern und einer zugereisten mittellosen jungen Berlinerin)
- Geliebte Preussin : ein Münchner Roman. Harlachinger Buchverlag, München 1953 (dieser Roman überforderte das begrenzte Humorverständnis der bayerischen Ureinwohner)
- Haifische im Chiemsee? : ein phantastischer Roman. Harlachinger Buchverlag, München 1953 (eine Kriminalgroteske, über die sich die humorlose Fremdenverkehrslobby des „bayerischen Meeres“ unnötig aufgeregt hat)
- Der Hund des Generals : ein Lustspiel (ungedruckt)
- Oktoberfest : ein heiterer Roman. Niemeyer, Hameln 1957 (ein süffiger Bericht über die üppigen Trinkgewohnheiten der nördlichen Alpenbewohner auf der größten Besäufnisstätte der Welt)
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