- Medienhilfe
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Als Medienhilfe bezeichnet man die Unterstützung von Druckmedien, Radiosendern, Fernsehanstalten, Internetportalen und einzelnen Journalisten. Ziel dabei ist oft die Förderung von außergewöhnlichen Medienprojekten, von Presse- und Meinungsfreiheit, von grenzüberschreitendem Journalismus und von Innovationen im Medienbereich.
Als erste Medienhilfsorganisation gilt die Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH). Sie ist eine weltweit ehrenamtlich tätige Nicht-Regierungsorganisation (NRO) aus dem Medien- und Kulturbereich, in der sich interkulturelle Medien, Minderheitenmedien, Migrantenmedien und jüdische Medien zur Selbsthilfe zusammengeschlossen haben. Mittlerweile existieren Mitglieder und Vertretungen in über 30 Staaten - darunter auch in Deutschland.
Eine weitere Organisation zur Unterstützung von Medien ist die medienhilfe mit Sitz in Zürich/Schweiz. Sie wurde 1992 von Journalistinnen und Journalisten angesichts des Krieges und der Kriegspropaganda im damaligen Jugoslawien als gemeinnützige Nicht-Regierungs-Organisation (NRO) unter dem Namen "Medienhilfe Ex-Jugoslawien" gegründet, um die unabhängigen und professionellen Medienschaffen in dieser Region zu unterstützen. Heute engagiert sich die medienhilfe vor allem in der Unterstützung von Minderheiten-Medien und beim Einsatz von Medien als Instrumente der Friedensförderung in Osteuropa und im Nahen Osten. Dabei wird nicht nur die journalistische Arbeit der Partner gestärkt, sondern die medienhilfe unterstützt auch ihre Management- und Marketing-Kompetenzen. Die Unterstützung umfasst Trainings in allen Bereichen des Medienschaffens, die Beschaffung von technischer Ausrüstung und die Kofinanzierung von spezifischen Produktionen. Der medienhilfe steht dabei ein internationaler Beirat und ein Expertenpool zur Seite.
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