- 2 cm-Flak C/30
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Die Flak vom Modell 2 cm L/65 C/30 war eine vollautomatische deutsche Flugabwehrkanone mit einem Kaliber von 20 Millimetern. Die Projektile hatten eine Ladung von ca. 5 Gramm Sprengstoff. Gegen See- oder harte Landziele zeigten sie kaum Wirkung. Die Waffe wurde hauptsächlich auf den U-Booten des Typs II und des Typs VII genutzt. Die Neigung zur Ladehemmung führte in manchem Gefecht gegen Flugzeuge dazu, dass sich das U-Boot nicht verteidigen konnte. Dazu trug auch das mit nur 20 Schuss winzige Magazin bei. Die geringe Schlagkraft war nachteilig im Kampf gegen Bomber, zu Verteidigungsaufgaben an Land wurde die Waffe kaum benutzt. Lediglich ältere Torpedobomber (d. h. Doppeldecker) konnten damit zuverlässig abgefangen werden.
Dieser Flak und auch ihrer Nachfolgerin, der 2-cm-Flak C/38, lag ein Entwurf namens ST-5 aus Solothurn zugrunde. Die Nachfolgerin wurde in vielen Punkten verbessert, z. B. wurde die Ursache der Ladehemmungen beseitigt, der Rückstoß abgeleitet und das Magazin mit vierzig Schuss pro Rohr ausgestattet. Die erfolgreichen Flakzwillings- und -vierlings-Versionen kamen auch an Land verstärkt zum Einsatz, ebenso bei der U-Flak. Das waren U-Boote, die über starke Flak-Bewaffnung verfügten (2 x Flakvierling).
Technische Daten
- Entwurf: Solothurn
- Produzent: Rheinmetall
- Kaliber: 20 mm
- Geschosslänge: 85 mm
- Max. Abschusswinkel: 90°
- Leergewicht: 483 kg (Einzelflak) / 952 kg (Flakzwilling) / 1520 kg (Flakvierling)
- Totales Patronen-Gewicht: 355 g
Davon
- Sprengstoff: 5 g
- Hülse: 120 g
- Treibsatz: 110 g
- Projektil: 120 g
Weitere Daten
- Mündungsgeschwindigkeit: 900 m/s
- Normaler Munitions-Vorrat: 1000 Schuss pro Rohr
- Feuerrate: ca. 2,5 Schuss pro Sekunde (inkl. Nachladen), bei Typ MG C/38 AA MG ca. 3 Schuss pro Sekunde (inkl. Nachladen)
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