2 Worlds

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Two Worlds
Entwickler: Reality Pump
Verleger: Zuxxez Entertainment (Europa),
SouthPeak Interactive &
TopWare Interactive (USA)
Publikation: 9. Mai 2007 (PC),
31. August 2007 (Xbox 360)
Plattform(en): PC, Xbox 360
Genre: Fantasy-Rollenspiel
Spielmodi: Einzelspieler,
Mehrspieler
Thematik: Mittelalter, Fantasy
Steuerung: Tastatur, Maus
Systemminima: 2 GHz CPU, 512 MB RAM, Windows Vista / XP, Grafikkarte mit Shader 2.0 oder höher, DirectX kompatible Soundkarte, DVD-Rom, Tastatur, Maus
Medien: DVD-ROM, Steam
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch
Altersfreigabe: PEGI:
PEGI-Einstufung: 16+


USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK
Information: Neuester Patch: 1.7 (inkl. Add-On „Tainted Blood“)

Two Worlds ist ein modernes 3D-Computer-Rollenspiel des polnischen Entwicklungsstudios Reality Pump. Zuxxez Entertainment vertreibt das Spiel seit dem 9. Mai 2007 in Europa, wo es zunächst für Windows-PCs erschien. Die Xbox 360-Version erschien fast vier Monate später am 31. August 2007.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines namenlosen jungen Kopfgeldjägers, dessen Schwester Kyra von einem Bösewicht namens Reist entführt wurde. Nach monatenlanger vergeblicher Suche wird der Held von Reist Tungard kontaktiert. Für die Freilassung seiner Schwester soll der fünf Teile eines Relikts suchen, mit dessen Hilfe der Kriegsgott Aziraal befreit werden kann [1]. So gerät der Held mitten hinein in den Machtkampf zwischen längst vergessenen Göttern. In der riesigen Welt Antaloor muss der Held nun viele verschiedene Aufgaben lösen, die seinen Charakter weiterentwickeln oder dem Haupthandlungsstrang – Befreiung der Schwester – dienen.

Die Spielwelt

Die Suche nach den fünf Teilen des Amulettes führt den Held von den Gletschergebieten hoch im Norden bis zu den Wüsten- und Vulkangebieten tief im Süden quer durch die Welt von Antaloor. Im Zentrum des Landes liegt die kaiserliche Hauptstadt Cathalon am Ufer des Flusses Gon, der Antaloor vom Nordosten bis zum Südwesten durchzieht. Die Welt ist etwa 60 km² groß (35 km² Oberwelt, 25 km² Unterwelt) und beherbergt fünf große Städte und mehr als 50 Dörfer, sowie zahlreiche Höhlen und andere versteckte Orte [2][3].

Spielinhalte

Die Entwickler von Two Worlds haben einige innovative Ideen in das Spiel einfließen lassen. So erscheinen Gegenstände wie etwa Rüstungen und Schwerter nicht mehrere Male im Inventar, sondern lassen sich stapeln. Dabei erhalten sie eine zufallsgenerierte Aufwertung. Eine andere nette Idee sind die so genannten „Dirty Tricks“. Diese „unfairen“ Methoden beeinträchtigen den Gegner im Kampf, z. B. kann ihm Sand in die Augen gestreut werden. Darüber hinaus hat jede Aktion, die der Held vollzieht, eine Auswirkung auf den Spielverlauf. Einige Quests können beispielsweise nicht gelöst werden, wenn der Held sich für Zusammenarbeit mit der einen oder anderen Partei entscheidet.

Auch die Magie hat in Two Worlds eine neue Anwendung gefunden. So kann der Held bis zu drei Zauberkarten in ein Amulett legen und diese Zaubersprüche dann ausführen. Das heißt, der Held sammelt im Laufe des Spiels Magiekarten der fünf magischen Zauberschulen und kann, nach Erlernen, frei entscheiden, welche Zauberkarte er für welche Aufgabe benutzen möchte. Des Weiteren lässt sich jeder Zauber durch maximal drei sogenannte „Booster“ aufwerten um bspw. den Manaverbrauch zu senken oder den Wirkungsgrad eines Zaubers zu erhöhen.

Eine weitere Besonderheit stellt das Alchemie-System dar. Der Spieler kann hierbei bis zu fünf unterschiedliche Zutaten frei zusammenstellen um daraus Tränke oder Fallen herzustellen.

Charakterentwicklung

Zu Beginn des Spiels hat man einen ausschließlich männlichen Kopfgeldjäger auf Level 0, der allerdings – anders als in anderen Rollenspielen – gewisse Kampffähigkeiten besitzt. Diese gilt es auszubauen und neue zu erlernen. Im Interface des Helden ist links der persönliche Entwicklungsbereich zu sehen, in den man die 5 Punkte, die man pro Level-Up bekommt, in Leben, Stärke, Geschick oder Energie verteilen kann. Rechts befindet sich die verschiedenen Fähigkeiten, bei denen man sich entscheiden muss, in welche Richtung man seinen Charakter entwickelt (z.B. Nahkämpfer, Fernkämpfer, ...). Zu Beginn stehen nicht alle Fähigkeiten zum Ausbau zur Verfügung. Der Held kann aber gegen Bezahlung bei Lehrmeistern in den Dörfern und Städten diese zusätzlichen Fähigkeiten erlernen (Kampffertigkeiten, Magie, spezielle Tricks etc.). Neu hierbei ist, dass es sogenannte Seelenmeister im Spiel gibt, die einem falsch gesetzte Fähigkeitenpunkte gegen Bezahlung wieder zurückgeben. Fähigkeitenpunkte bekommt man für das Lösen von Quests, für besondere Kampfattacken, das geschickte Öffnen von Schlössern, etc. .

Da die Fähigkeiten unabhängig voneinander sind, kann der Spieler seinen Charakter nach Lust und Laune entwickeln. Zu erlernen sind Kampfähigkeiten passiver oder aktiver Art, der Umgang mit Pfeil und Bogen, spezielle Tricks (Waffe entreißen, ...) und Meuchelmord sowie fünf Zauberrichtungen. Diese lernt man in den Zauberschulen der Erdmagie, Feuermagie, Wassermagie, Blitzmagie und in der der geheimen Nekromantie.

Völker

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Die Spielwelt von Two Worlds wird von einer Vielzahl unterschiedlicher Wesen bevölkert. Diese lassen sich zu sieben Völkern zusammenfassen.

  • Menschen: Die Menschen bewohnen das Königreich Cathalon mit seiner gleichnamigen Hauptstadt im Herzen Antaloors. Sie organisieren hauptsächlich sich in Städten und Dörfern o.Ä. Gemeinschaften. Die Menschen haben den Großteil der Spielwelt besiedelt und besitzen somit eine gewisse Vormachtstellung, jedoch werden sie von den aus Süden anrückenden Orks zurückgedrängt.
  • Zwerge: Die Zwerge bevölkern den gebirgsreichen Norden der Spielwelt. Die Hauptstadt ihres Reiches nennt sich Yarmalin. Die Zwerge bilden ein sehr geheimnisvolles Volk, es ist nicht sehr viel über sie bekannt.
  • Serpents: Diese schlangenähnlichen Wesen leben auf einer Halbinsel im Südwesten Antaloors. Während des Krieges ist ein Großteil ihres Reiches im Meer versunken. Die Hauptstadt der Serpents nennt sich Ashos eine wichtige Hafenstadt und Knotenpunkt des Handels, angeblich existieren von dort aus geheime Verbindungen zu versunkenen Tempelstädten. Die Serpents verehren den Gott des Wassers und der Stürme Yatholen.
  • Orks: Die Orks bildeten früher eine mächtige Rasse, nachdem der Krieg aber verloren war und ihr Gott Aziraal verbannt wurde, wurde ihr Volk größtenteils zerschlagen. Sie lebten in vielen Clans über den ganzen Süden Antaloors verteilt. Allerdings hat sich die Mehrzahl wieder in der Hauptstadt der Orks - GorGammar - gesammelt. Mittlerweile haben die Orks zu neuer Stärke gefunden und haben einen neuen Krieg begonnen.
  • Elfen: Die Elfen bevölkern den Nordwesten Antaloors. Sie leben sehr zurückgezogen, man bekommt kaum etwas von ihnen mit. Aufgrund dieser Abgrenzung ist nicht viel über sie bekannt.
  • Groms: Die Groms bilden wilde Babarenstämme in ganz Antaloor und machen dort die Gegend unsicher. Sie organisieren sich in Kriegslagern, deren Führung ihre Schamanen innehaben.


  • Monster: Des weiteren gibt es noch viele verschiedene Monster, die in der gesamten Wildnis Antaloors zu finden sind. Sie organisieren sich teils in Rudeln, teils sind sie Einzelgänger. Bei jedem besiegten Monster findet der Spieler eine nützliche Zutat für bestimmte Tränke.

Technik

Grafik

Für die Grafik des Spiels wurde keine fertige Grafik-Engine lizenziert. Stattdessen wurden zahlreiche Tools eigens für das Spiel neu erstellt. So wird beispielsweise die Vegetation mit Hilfe von "TreeGen" erzeugt. Die Animationen der Spielfigur und der Nicht-Spieler-Charaktere (NSC) wurden u.a. mit dem Motion Capture-Verfahren aufgenommen. So entstanden bspw. über 500 nichtmagische Kampfszenen. Über 600 verschiedene Waffen und mehr als 1.000 Rüstungsmodelle wurden in das Spiel integriert [3].

Musik

Der etwa 120 Minuten lange, orchestrale Soundtrack des Spiels wurde vom deutschen Komponisten Harold Faltermeyer komponiert und eingespielt. Faltermeyer wurde weltbekannt durch die Komposition der Titelmusik Axel F des Films Beverly Hills Cop [4].

Sprachausgabe

Für die professionelle deutsche Sprachausgabe wurden einige bekannte Synchronstimmen seitens des Publishers angeworben. So leiht Dietmar Wunder (Synchronstimme von z.B. Daniel Craig) dem Helden des Spiels seine Stimme und Martina Treger (Sharon Stone) spricht Kyra, die Schwester des Helden. Des weiteren sind die Stimmen von Ernst Meincke (Patrick Stewart), Jürgen Thormann (Peter O'Toole), Christian Brückner (Dennis Hopper, Robert De Niro) und Lutz Mackensy (Christopher Lloyd) zu hören [5].

Kopierschutz

Die DVD ist nicht durch einen Kopierschutz vor dem Vervielfältigen gesichert. Stattdessen muss das Spiel per Internet oder kostenpflichtiger Hotline beim erstmaligen Installieren und bei jedem Tausch einer Hardware-Komponente registriert werden.

Kritische Stimmen zum Spiel

Im Vergleich zu vielen anderen aktuellen Rollenspielen kann man das Geschlecht des Protagonisten nur mithilfe einer Modifikation bestimmen.[6][7]

Die Steuerung zu Pferd gefiel vielen Spielern nicht und das Balancing wurde von vielen als unausgegoren kritisiert, da es am Anfang zu schwer und am Ende zu leicht sei. Ebenso wurde bemängelt, dass nur wenige Häuser begehbar sind.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Pc PowerPlay 05/2007, S. 49ff
  2. PC Games 03/2007, S. 48f
  3. a b PC Games 04/2007, S. 56f
  4. GameStar (17. März 2007): Musik von Harold Faltermeyer
  5. GameStar (20. April 2007): Two Worlds: Bekannte Synchronstimmen
  6. Rebell.at (Test): Two Worlds - „Zweischneidiges Schwert?"
  7. Zuxxez Community Board: Weiblicher Charakter im SP

Weblinks


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