- Mei Lanfang
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Mei Lanfang (chinesisch 梅兰芳, 梅蘭芳; Pinyin: Méi Lánfāng; * 1894; † 1961) war einer der berühmtesten Peking-Oper-Darsteller.
Er stellte auf der Bühne nur weibliche Rollen (Dan 旦) dar. Berühmt wurde er wegen seiner Gesangs- und Darstellungstechnik. Seine Bemühungen zur Anerkennung der Peking-Oper machten ihn weltweit bekannt. Durch Mei Lanfang wurde die Peking-Oper wieder populär, ein Trend der bis heute anhält- auch wenn die Frauenrollen inzwischen fast ausschließlich von Frauen gespielt werden.
Neben Charlie Chaplin war auch Bertolt Brecht von seiner Kunst fasziniert, welcher mehrere Essays über das chinesische Theater im Allgemeinen und das Thema Verfremdung oder "disillusion" im Speziellen verfasste. Weitere Bewunderer Mei Lanfangs waren Douglas Fairbanks, Sergei Eisenstein und Wsewolod Meyerhold.
Mei Lanfangs Lebensgeschichte wurde 2008 von dem bekannten Regisseur Chen Kaige verfilmt, mit dem Hongkonger Schauspieler Leon Lai in der Hauptrolle, Chen Hong in der Rolle seiner ersten Ehefrau und Zhang Ziyi als seine Liebhaberin. Kritische Stimmen behaupten allerdings, der Film werde der Person Mei Lanfang weder als Mensch noch als Künstler gerecht.[1]
Literatur
- Gereon Sievernich: Das Geheimnis des V-Effekts in Die Zeit Nr.33, 2006, S.76, Zeitverlag Gerd Bucerius
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte im Film: Mei Lanfang zwischen Kitsch und Kälte Deutsch-Chinesisches Kulturnetz, Mai 2009
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