- Meister des Cadolzburger Altars
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Der Meister des Cadolzburger Altars war ein in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts tätiger deutscher Maler.
Der heute nicht mehr namentlich bekannte Maler erhielt seinen Notnamen nach einem „Kreuzigungsaltar“ aus der Stadtkirche von Cadolzburg, der 1873 von der Gemeinde dem damaligen Kronprinz Friedrich von Preußen als Geschenk überreicht worden ist und sich heute im Jagdschloss Grunewald in Berlin befindet. Die dazugehörenden Standflügel mit Darstellungen der Heiligen Urban und Sigismund verblieben in der Kirche und sind dort 1945 verbrannt.
Der wohl in Nürnberg tätige Maler scheint durch die böhmische Malerei beeinflusst worden zu sein und war möglicherweise ein Schüler des sogenannten Meisters des Deichsler-Altars. Darüber hinaus orientierte er sich offensichtlich auch am sogenannten Meister des Bamberger Altars von 1429, dem der Altar früher zugeschrieben war. Weitere Werke konnten ihm bis heute nicht zugewiesen werden.
Literatur
- Alfred Stange: Die deutschen Tafelbilder vor Dürer. Bd. III. Kritisches Verzeichnis, München 1978, S. 32
- Helmut Börsch-Supan: Jagdschloß Grunewald, Berlin 1981 S. 34, 36, 37
Kategorien:- Deutscher Maler
- Maler des Mittelalters
- Notname (Mittelalter)
- Geboren im 14. oder 15. Jahrhundert
- Gestorben im 15. oder 16. Jahrhundert
- Geschlecht unbekannt
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