Melges

Melges
Klassenzeichen
Bootsmaße
Länge üA: 7,50 m
Länge WL: 6,70 m
Breite üA: 2,49 m
Tiefgang: 1,52 m
Masthöhe: 10,20 m
Gewicht (segelfertig): 809 kg
Gewicht (Ballast, Kiel): min. 300 kg
Segelfläche
Segelfläche am Wind: 35,31 m²
Großsegel: 23,60 m²
Fock: 11,71 m²
Gennaker: 61,87 m²
Sonstiges
Takelungsart: Slup
Yardstickzahl: 91
Klasse: internationale Einheitsklasse
Melges 24

Die Melges 24 (M24) ist eine Segelyacht, die hauptsächlich im Regattasport Verwendung findet.

Die Yacht wird von Melges Performance Sailboats in den USA produziert. Buddy Melges, 1992 Mitgewinner des America’s Cups, entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Designbüro Reichel/Pugh eine Bootsklasse mit herausragenden Eigenschaften. Sie wurde unter Bezug auf ihre Länge von 24 Fuß als Melges 24 benannt und in den USA 1994 zum „Boot des Jahres“ gewählt.

In den USA entwickelte sich die Klasse innerhalb von fünf Jahren zu einer der stärksten Regattaklassen. Im Jahr 2008 gab es rund 800 Boote dieser Klasse, davon die Hälfte in den USA. Über 500 Boote sind in den nationalen Ranglisten erfasst.[1]. Im deutschsprachigen Raum sind rund 70 Boote registriert (Stand 2008).

Die M24 ist (für ein Kielboot) sehr schnell und wird mit Großsegel, Fock und Gennaker gefahren. Die Mannschaft besteht aus vier bis fünf Personen und darf bei Regatten ein Gesamtgewicht von 360 Kilogramm nicht überschreiten.

Die Melges 24 ist eine anerkannte internationale Einheitsklasse mit ISAF-Status. Die Vermessungsbestimmungen werden eng ausgelegt und strikt kontrolliert, um Chancengleichheit zu garantieren. Durch die Fertigung aus Faserverbundwerkstoffen in Sandwich-/Vakuum-Technik von Beginn an sind auch ältere Boote konkurrenzfähig.

Seit 1997 werden Europameisterschaften in der Melges-Klasse im zweijährigen Rhythmus ausgetragen, Weltmeisterschaften seit 1998 und die German Open seit 2000 jährlich.

Zur, mit zehn Nationen besetzten, Weltmeisterschaft 2000 in La Rochelle meldeten 127 Melges 24. Bei der WM 2003 in San Francisco meldeten 68 Besatzungen aus neun Nationen und 2004 bei der WM in Marstrand gingen 84 Boote aus 15 Nationen an den Start. Höhepunkte der letzten Jahre waren die Europameisterschaft 2007 in Neustadt/Ostsee (Rolex-Baltic-Week) sowie die WM 2008 vor Porto Cervo/Sardninen mit 120 Booten.

Erste Platzierungen von Besatzungen aus dem deutschsprachigen Raum sind: Flavio Favini (SUI/ITA, WM 2001), Günter Tzeschlock (GER, GO 2002), Christoff Nielsen (GER, GO 2004).

Siehe auch

Portal
 Portal: Segeln – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Segeln

Einzelnachweise

  1. Angaben der Internationalen Klassenvereinigung und von melges24.info, abgerufen 2007-09-24

Weblinks


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