Menschenrechtspreis der Friedrich-Ebert-Stiftung

Menschenrechtspreis der Friedrich-Ebert-Stiftung

Der Menschenrechtspreis der Friedrich-Ebert-Stiftung, welcher 1994 zum ersten Mal verliehen wurde, geht zurück auf ein Vermächtnis des Hamburger Ehepaares Karl und Ida Feist. Die Stifter hatten testamentarisch festgelegt, dass die Stiftung ihr Erbe verwalten und daraus alljährlich einen Menschenrechtspreis vergeben soll. Karl und Ida Feist waren viele Jahre aktiv in der Arbeiterbewegung tätig. Ihre eigenen bitteren Erfahrungen mit Krieg und Zerstörung brachten sie zu dem entschiedenen Eintreten für Frieden und Gewaltlosigkeit. Der Menschenrechtspreis soll nach dem Willen der Stifter an Einzelpersonen oder Organisationen vergeben werden, die sich in besonderer Weise um die Menschenrechte in den verschiedenen Teilen der Welt verdient gemacht haben.

Bisherige Preisträger

  • 2007 - Dr. Jevgenij Zhovtis, Leiter des Kasachischen internationalen Menschenrechtsbüros
  • 2006 – Somsak Kosaisook, Gewerkschaftsführer und Bürgerrechtsaktivist, Thailand
  • 2005 – Wahrheitskommissionen von Chile und Peru
  • 2004 – Abel Alier (Menschenrechtsanwalt) und Mahgoub Mohamed Salih (Journalist), Sudan
  • 2003 – Internationale Tribunal für Ruanda
  • 2002 – Israelisch-palästinensische Koalition für den Frieden (Israeli Palestinian Coalition for Peace, IPPC)
  • 2001 – Serbische Widerstandsbewegung OTPOR
  • 2000 – Union der Komitees der Soldatenmütter Russlands
  • 1999 – Kailash Satyarthi, Aktivist gegen Kindersklaverei, Indien
  • 1998 – Omar Belhouchet, Journalist, Algerien
  • 1997 – Pater Petar Anđelović, Provinzial der Franziskaner, Bosnien-Herzegowina
  • 1996 – Olusegun Obasanjo, ehemaliger Staatspräsident von Nigeria
  • 1995 – Professor Ewa Łętowska, erste Bürgerrechtsbeauftragte Polens
  • 1994 – Marie-Schlei-Verein, fördert Selbsthilfeprojekte von Frauen für Frauen in Entwicklungsländern, Deutschland

Siehe auch

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