- Metro Almaty
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Die Metro Almaty (kasachisch Алматы метросы, Transkription Almaty metrosy; russisch Алматинский метрополитен, Almatinski metropoliten) ist ein im Bau befindliches U-Bahn-Netz in der kasachischen Stadt Almaty. Es ist bereits viele Jahre geplant und seit 1988 im Bau. Das erste Teilstück soll am 01. Dezember 2011 eröffnet werden. Es wäre das erste U-Bahn-System in Kasachstan und das zweite in Zentralasien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im September 1988 erfolgte der erste Spatenstich für die künftige Metro in der damals Alma-Ata genannten Hauptstadt der Kasachischen SSR der Sowjetunion. Doch kurz nachdem die Bauarbeiten begonnen hatten, erklärte Kasachstan seine Unabhängigkeit von der UdSSR und wurde 1991 infolgedessen ein souveräner Staat. Nach dem schleppenden Beginn der Arbeiten Ende der 80er Jahre waren es dennoch die Jahre 1992 und 1993, in denen der Metrobau die beste Finanzierung genoss und am schnellsten vorankam. Danach aber verlangsamte sich der Bau der Metro immer weiter, bis er Ende der 90er Jahre quasi zum Erliegen kam. Ein weiteres Problem war 1997 auf die Finanzierung der Metro zugekommen, als die kasachische Regierung ihre Hauptstadt nach Aqmola, seit 1998 Astana genannt, verlegte. Dort wurde aus einer relativ kleinen Stadt binnen weniger Jahre die Hauptstadt des Landes, und den dortigen Großprojekten wurde Vorrang vor Investitionen in der alten Hauptstadt Almaty eingeräumt. Dennoch nahm man von dem Vorhaben nicht Abstand.
In letzter Zeit, seit Kasachstans Wirtschaft nicht zuletzt aufgrund der reichen Rohstoffvorkommen einen deutlichen Aufschwung zu verzeichnen hat, kehrte neues Leben in das Projekt ein. Zwischenzeitig hatte man den Metrobau an mehrfach wechselnde ausländische Investoren und Bauunternehmen vergeben wollen, woraus das Projekt Almaty-Metro-Monorail entstand. Es sah vor, das im Bau befindliche erste U-Bahn-Teilstück nach alten Plänen zu vollenden, aber die kommenden Streckenerweiterungen als oberirdische bzw. aufgeständerte Einschienenbahn zu verwirklichen und nicht, wie im Ur-Projekt vorgesehen, als traditionelle unterirdische Metro nach sowjetischen Standards. Momentan ist bei dem Projekt allerdings die Rede von einer sowjetischen Standard-Metro mit 7 Stationen - ob und in welcher Form danach eine Hochbahn oder ein Monorail-System zur Ausführung kommen, bleibt abzuwarten.
Liniennetz
Fertiggestellt wird zunächst eine rechtwinklig abknickende Trasse mit sieben Stationen und einer Länge von 8,3 km (Betriebslänge 7,6 km). Die Strecke wird bis auf die beiden Endstationen in großer Tiefenlage geführt und mit Drei-Röhren-Stationen ausgestattet. Raiymbek soll als einfach überwölbter Bahnhof in geringer Tiefenlage errichtet werden, Alatau als viergleisige Station (Vorleistung für die geplante zweite Linie). In nördlicher Richtung der Strecke (hinter der Station Raiymbek) ist eine oberirdische, in westlicher eine unterirdische Verlängerung vorgesehen. In der weiteren Perspektive soll eine zweite Linie die erste an den Stationen Alatau und Schibek Scholy kreuzen.
Das erste Teilstück mit sieben Stationen wird voraussichtlich am 01. Dezember 2011 in Betrieb genommen. Die Fahrzeuge wurden im Sommer 2010 geliefert.[1]
Linie Linienname Strecke Status Länge Stationen 1 Linie 1 Rajymbek ↔ Alatau im Bau (Fertigstellung 7 Stationen 2011, weitere geplant) 8,56 km 7 2 Linie 2 Orbita ↔ Park Gorkogo geplant 5 Bauweise
Ähnlich wie die Metro Taschkent liegt die U-Bahn Almatys in einem Gebiet mit hoher seismischer Aktivität. Daher werden Tunnel und Stationen in erdbebensicheren Konstruktionen ausgeführt, wie sie bereits in Taschkent erprobt wurden. Der Vortrieb der Tunnel erfolgt im Schildvortrieb mit Gusseisen- und Stahlbeton-Tübbings, wie sie auch in anderen sowjetischen Metros Verwendung fanden und finden.
Einzelnachweise
Weblinks
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