- Michael Ehret
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Michael Ehret (* 5. Februar 1969 in Basel) ist ein deutscher Jazz-Schlagzeuger und Maler.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Michael Ehret – Sohn der Opernsängerin Eva Hildebrandt – erhielt ab dem zehnten Lebensjahr klassischen Klavierunterricht und eine klassische Schlagzeugausbildung beim Philharmonischen Orchester der Stadt Freiburg im Breisgau. Er belegte Meisterkurse bei Michael Küttner, John Stanley Marshall, Wolfgang Haffner und Jeff Hamilton.
Seit dem Jahr 1996 arbeitet Ehret als Schlagzeuger und Komponist für den deutschen Komiker Martin Schneider. 1997 co-produzierte er dessen Debüt-CD „Aschebeschär“ und trat mit ihm von 1998 bis 2007 auf zahlreichen Tourneen und bei Fernsehsendungen auf. Von 1999 bis 2004 spielte er im Quartett um den Hammond-Organisten Klaus Göbel und den Jazzgitarristen Michael Sagmeister (Bass: Thomas Heidepriem). Die Klaus Göbel Group spielte im Jahr 2000 die – von der Fachpresse zur Orgelplatte des Jahres gekürte – CD „Finally Back Home“ ein.
Im Jahr 2005 wurde Michael Ehret festes Mitglied der Barrelhouse Jazzband. Mit der Gruppe um Bandleader Reimer von Essen, die am 14. Mai 1968 die Ehrenbürgerschaft („Honorary Citizen of New Orleans“) der Stadt New Orleans verliehen bekam, bereiste er Festivals in Deutschland, Italien, Schweiz, Österreich, Holland, Frankreich, Polen und Finnland und begleitete dabei u.a. die Jazz-Solisten Scott Hamilton, Red Holloway, Leroy Jones, Dan Barrett, Miles Griffith, Gene „Mighty Flea“ Conners, Rod Mason, Tanya Boutté und Lucien Barbarin. Auf der 40. Internationalen Jazzwoche Burghausen gastierte die Barrelhouse Jazzband im März 2009 gemeinsam mit der US-amerikanischen Vokalgruppe Manhattan Transfer für eine Fernsehproduktion des Bayerischen Rundfunks (BR).
Auf weiteren Konzerten spielte er außerdem u. a. mit Thilo Wagner, Eden Brent, Tony Lakatos, Engelbert Wrobel, Christof Sänger, Brenda Boykin, Scotty Barnhart, Matt Perrine, Martin Gjakonovski, Dirk Raufeisen, Lindy Huppertsberg, Thomas Siffling, Little Willie Littlefield, Joe Wulf, Jesse Jones Jr., Gaye Adegbalola, Movin’ Melvin Brown, Albert Mangelsdorff und Guildo Horn zusammen.
In den Jahren 2004 und 2005 war er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Michael Ehret lebt in Marburg an der Lahn, wo er seit 1994 als Schlagzeugdozent im Fachbereich Rock-Pop-Jazz an der Musikschule tätig ist. Außerdem widmet er sich der Malerei sowie dem Leben und Werk von Stan Laurel und Oliver Hardy. Er ist Autor zahlreicher nationaler und internationaler Fachartikel und Mitautor der TV-Dokumentation „Laurel & Hardy: die komische Liebesgeschichte von Dick und Doof“.
Auszeichnungen
Im Jahr 1992 erhielt er den 1. Preis beim 2. Landeswettbewerb Jugend jazzt in Hessen, und im Jahr 1994 den 2. Preis beim hessischen Landesrockwettbewerb.
Diskographie (Auswahl)
- 1997 - Martin Schneider: Aschebeschär
- 1998 - Sounds of Saba: Tizita
- 2000 - Klaus Göbel & Michael Sagmeister: Finally Back Home
- 2000 - D’Ancona & Sagmeister: Dedicato - Canzoni é Jazz
- 2005 - Jazz X-Change: Well You Needn’t
- 2007 - Barrelhouse Jazzband: Portrait
- 2008 - Angela Brown, Jan Luley & Barrelhouse Jazzband: God Has Smiled On Me
- 2010 - Barrelhouse Jazzband & Harriet Lewis: Live In Concert (DVD)
- 2011 - Circle Of Swing (Vol. 1 ): Hello Brenda
Weblinks
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