- Michael Laube
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Michael Laube (* 17. März 1955 in Coburg) ist ein deutscher Maler und Installationskünstler.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Nach seiner Schulausbildung absolvierte Michael Laube zunächst bis 1982 ein Studium der Nachrichtentechnik an der Technischen Universität Karlsruhe. Dem folgte bis 1986 ein Kunstpädagogikstudium an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Im Zeitraum 1986 bis 1994 studierte er Freie Malerei an der Hochschule der Künste Berlin und schloss seine Ausbildung als Meisterschüler von Georg Baselitz ab. Seitdem lebt und arbeitet er als Freier Künstler in Berlin.
- 1989 Preis der Darmstädter Sezession für junge Kunst
- 1989 Kunstpreis Zweibrücken, Kunstverein Zweibrücken
- 1995 Karl - Hofer - Stipendium, Berlin[1]
Künstlerisches Werk
Die gegen Ende der neunziger Jahre entstandenen Wandarbeiten von Michael Laube stehen unter dem Einfluss der Farbfeldmalerei. Sie zeigen sein Bestreben, eine räumliche Malerei zu entwickeln. Dabei ordnete er Farben auf transparentem Acrylglas dreidimensional an und konzentrierte sich damit nicht ausschließlich auf die räumliche Farbwirkung wie Barnett Newman und Mark Rothko es taten.
Ab 2000 ist sein Werk, ausgehend von der Malerei, von der Auseinandersetzung mit der Architektur geprägt. In diesem Zuge entstanden unter anderem Arbeiten, welche gegenständliche Architekturfragmente zeigen. Der Schwerpunkt lag hierbei nicht vordergründig auf dem Raumthema. Es ging vielmehr um das Lesbarmachen von Architektur. Dieser Entwicklungsrichtung war Michael Laube jedoch nur kurzzeitig gefolgt.
Seit 2003 entstanden Arbeiten, die eine ganz neue Qualität in seiner Auseinandersetzung mit der Architektur brachten. Dabei entstanden Werke, welche den Raum nicht allein zum Thema haben, sondern ihn auch gänzlich einnehmen. Zwar wurden diese Arbeiten für konkrete Räume geschaffen und nehmen architektonische Bezüge des jeweiligen Ortes auf – dennoch handelt es sich stets auch um autonome Werke. Sie repräsentieren die formale Auseinandersetzung mit dem Raum. In der Arbeit „Raum 9“ (2005) schuf Michael Laube Installationen, welche sich von Architektur nunmehr einzig durch das Fehlen jeglicher Funktionalität und Zweckmäßigkeit unterscheiden.[2]
Wie Donald Judd, in dessen Tradition die Arbeiten des Künstlers stehen, hat Michael Laube den Raum als seinen primären Aktionsbereich definiert. Und wie bei Donald Judd erschließen sich die Werke nicht zuletzt durch Perspektivwechsel. So wie der Betrachter seinen Standpunkt, seine Perspektive zum Objekt verändert, so wandelt sich auch das Objekt in seinem Verhältnis zum Betrachter.
Fußnoten
- ↑ http://www.kuckei-kuckei.de/artists/laube/biography.html Webseite Kuckei und Kuckei abgerufen 11. Dezember 2007
- ↑ Raum 9. Ausst.Kat. Overbeck-Gesellschaft Lübeck, Berlin 2005
Einzelausstellungen (Auswahl)
- Galerie Kuckei + Kuckei, Berlin 2006
- "Raum 9", Overbeck-Gesellschaft, Lübeck 2005
- Galerie Robert Drees, Hannover 2005
- Galerie Kuckei + Kuckei, Berlin 2004
- "Raum 7", Kunstverein Konstanz, Konstanz 2003
- "Raum 8", Kunstverein Friedrichshafen, Friedrichshaven 2003
- Galerie Kuckei + Kuckei, Berlin 2002
Gruppenausstellungen (Auswahl)
- "Tower/Lights", Kunstallianz 1, Berlin 2006
- "Colors and Stripes", Galerie Drees, Hannover 2004
- "Junger Sommer", Galerie Exner, Wien 2004
- "don", Chinati Foundation, Marfa-Texas 2002
- Kunstsalon Wolfsberg, Zürich 2001
- "Sommerausstellung", Galerie Kuckei + Kuckei, Berlin 2001
Literatur
- Tower/Lights. Ausst.Kat. Kunstallianz 1 Berlin, Berlin 2006
- Raum 9. Ausst.Kat. Overbeck-Gesellschaft Lübeck, Berlin 2005
- Raum 8. Ausst.Kat. Kunstverein Friedrichshafen, Berlin 2003
- Raum 7. Ausst.Kat. Kunstverein Konstanz, Berlin 2003
- Michael Laube - Bilder. Ausst.Kat. Galerie Vierte Etage Berlin, Berlin 1997
- Blick. Ausst.Kat. Boecker Büro u. Objektgestaltung GmbH, Karl-Hofer-Gesellschaft, Berlin 1996
- Berlin/Glasgow - Glasgow/Berlin. Ausst.Kat. An international exchange exhibition between the Hochschule der Künste Berlin and the Glasgow School of Art, with the support of the Karl-Hofer-Gesellschaft and the British Council, 1995-1996
Weblinks
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