- Michael Schoenholtz
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Michael Schoenholtz (* 8. April 1937 in Duisburg) ist ein deutscher Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Leben[1][2]
Michael Schoenholtz studierte 1956 Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Köln, ab 1957 an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er 1962/63 Meisterschüler von Ludwig Gabriel Schrieber war. Seit 1971 lehrt Schoenholtz selbst als Professor an der Hochschule (seit 2001: Universität) der Künste, wo er 1975 die Nachfolge von Schrieber antrat. Seit 1996 ist Schoenholtz Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, von 1997 bis 2003 als Direktor der Sektion Bildende Kunst. 2005 wurde er emeritiert.
Schoenholtz ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und lebt und arbeitet in Berlin.
Werk
Schoenholtz betätigt sich überwiegend als Steinbildhauer, der seine Arbeiten in einfacher reduzierter Formensprache nach großformatigen Kohlevorzeichnungen ausführt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Skulpturen in der von ihm gestalteten Krypta der Frauenkirche Dresden (1999-2005). In u. a. Heilbronn, Nordhorn[3], Soest[4] und insbesondere in Berlin sind Skulpturen von Michael Schoenholtz im öffentlichen Raum zu sehen.
1966 nahm er am ersten Bildhauersymposion Hořice in Tschechien teil.
Preise und Auszeichnungen
- 1963 Kunstpreis junger westen , Recklinghausen
- 1965 Kunstpreis der Jugendplastik Stuttgart und Bochum
- 1968 Burda-Preis für Bildhauerei, München
- 1969 Preis der Böttcherstraße, Bremen
- 1970 Villa-Romana-Preis, Florenz
- 1975 Kunstpreis der Stadt Darmstadt
- 1983 KarI-Ernst-Osthaus-Preis, Hagen
- 1995 2. Preis III. Trobada d'Escultors, Calaf/Barcelona
- 1996 1. Preis Mainzer Kunstpreis "Eisenturm" für Bildhauerzeichnung
- 1998 2. Preis des Kunstpreises der Diözese Rottenburg-Stuttgart
- 2000 Medaille 'Skulptur und Architektur', Internationale Bildhauer-Biennale Poznan, Polen
- 2006 Ehrendiplom der Internationalen Bildhauer-Triennale Poznan, Polen
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 1968 Museum Bochum
- 1969 Galerie mladých, Prag
- 1972 Neuer Berliner Kunstverein, Orangerie Schloss Charlottenburg, Berlin; Städtische Kunsthalle, Mannheim
- 1974 Museum Ulm
- 1977 Mathildenhöhe, Darmstadt; Wilhelm-Lehmburck-Museum, Duisburg; Märkisches Museum, Witten (mit Barbara Keidel)
- 1982 Städtisches Museum, Schwäbisch-Hall
- 1988 Städtische Galerie, Nordhorn
- 1989 Sprengel Museum, Hannover; Städtische Museen, Heilbronn
- 1990 Goethe-Institut, Stockholm (mit Dieter Appelt)
- 1992 Museum Schloss Morsbroich, Leverkusen
- 1996 Staatliche Kunstsammlungen, Albertinum, Dresden
- 1997 Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück
- 2002 Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
- 2005 Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Lübeck; Von der Heydt-Museum, Wuppertal
- 2008 Schloss Rheinsberg
- 2009 Städtische Museen Heilbronn; Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg; Museum Morsbroich, Leverkusen
- 2010 Georg-Kolbe-Museum, Berlin
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)
Berlinische Galerie, Berlin; Neuer Berliner Kunstverein, Berlin; Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Neue Nationalgalerie, Berlin; Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg; Museum Folkwang, Essen; Sprengel Museum, Hannover; Städtische Museen, Heilbronn; Städtische Kunsthalle, Mannheim; Skulpturenmuseum Glaskasten Marl; Nationalgalerie Prag; Open-Air-Museum für Bildhauerkunst Middelheim, Antwerpen, Belgien; Städtische Kunsthalle, Recklinghausen; Skulpturenpark Seoul, Korea; Museum Ulm; Krypta Frauenkirche Dresden
Werkabbildungen
Einzelnachweise
- ↑ Biografie von Schoenholtz an der Akademie der Künste, Berlin
- ↑ Pressemappe: Michael Schoenholtz. Intervention mit Lehmbruck. Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
- ↑ Skulptur Figur gegen das Ufer (1988), Skulpturenweg 'kunstwegen', Nordhorn
- ↑ Skulptur Großer Torso (1973), Skulpturenverzeichnis Soest
Weblinks
Commons: Michael Schoenholtz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Deutscher Bildhauer
- Träger des Villa-Romana-Preises
- Geboren 1937
- Mann
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