MigOS

MigOS

MigOS ist das öffentliche Linuxprojekt des Deutschen Bundestags, es wurden über 100 Server von Microsoft Windows NT auf Linux umgestellt. Die mit Windows NT betriebenen etwa 5.000 Arbeitsplatzrechner der Abgeordneten und Verwaltungsangestellten wurden auf Windows XP umgestellt und über Samba und OpenLDAP in die Linux-Umgebung eingebunden.

Das Zusammenwirken von Windows-Arbeitsplatzrechnern mit einer komplexen Open-Source-System-Umgebung und einem OpenLDAP-Verzeichnisdienst wurde in dieser Größenordnung bisher erstmalig realisiert.

Geschichte

Im März 2002 hat der Ältestenrat des Deutschen Bundestages die Migration der Arbeitsplatzrechner und Serversysteme im Bundestag auf neue Betriebssystemplattformen beschlossen. Unter dem Projektnamen MigOS wurden unter Beteiligung externer Auftragnehmer in den Jahren 2003 und 2004 zunächst die etwa 5000 Arbeitsplatzrechner in den Abgeordnetenbüros und der Verwaltung von Microsoft Windows NT 4 auf das Nachfolgebetriebssystem Windows XP umgestellt. Bis Oktober 2004 stand der OpenLDAP-Verzeichnisdienst für einen ersten Praxistest zur Verfügung. Es stellte sich heraus, dass die Anmeldung der Mitarbeiter unerträglich lange dauerte, und das Projekt geriet in die Schlagzeilen. Unbeirrt wurde es jedoch weiter verfolgt und im September 2005 erfolgreich abgeschossen. Der parlamentarische Beschluss zur Nutzung von Open Source Software war mit der Ablösung von Windows NT 4 durch Linux – überwiegend Suse Professional 9.2 – auf den über 100 Datei- und Druckservern sowie den zentralen Netzwerkdienste-Servern des Bundestages umgesetzt.

Weblinks


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