Milchfleck

Milchfleck
Weißbindiger Mohrenfalter
Weißbindiger Mohrenfalter Erebia ligea

Weißbindiger Mohrenfalter Erebia ligea

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)
Gattung: Erebia
Art: Weißbindiger Mohrenfalter
Wissenschaftlicher Name
Erebia ligea
Linnaeus, 1758
Weißbindiger Mohrenfalter auf Distel

Der Weißbindige Mohrenfalter (Erebia ligea) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Augenfalter und wird auch als Milchfleck bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Weißbindige Mohrenfalter erreicht eine Flügelspannweite von 42 - 54 mm. Die Vorderseite der Flügel des Falters sind dunkelbraun und weisen ein orangebraunes Band mit mehreren weißgekernten Augenflecken auf. Die Unterseite der Flügel haben eine dunkelbraune Grundfärbung mit einem orangem Band sowie weiteren Augenflecken. Charakteristisch für den Falter ist die weiße Binde an der Unterseite der Flügel (Milchfleck).

Ähnliche Arten

Flugzeit

Die Flugzeit erstreckt sich von Mitte Juli bis Ende August.

Lebensraum

Der Falter bevorzugt feuchte Gebiete in Mittel- und Vorgebirgen auf einer Höhe von 500 bis 1500 Meter.

Lebensweise

Die Eier kittet das Weibchen des Weißbindigen Mohrenfalters über dem Boden an Pflanzen. Nach dem schlüpfen leben die gelbgrauen bis braunen Raupen mit hell eingefassten Rückenstreifen auf Gräsern, von denen sie sich auch ernähren. Die Raupe überwintert einmal, in kühlen Regionen auch zweimal.

Verbreitung

Der Weißbindige Mohrenfalter lebt in Mitteleuropa, Skandinavien und mit Ausnahme Spaniens auch in Südeuropa.

Gefährdung und Schutz

Der Weißbindige Mohrenfalter befindet sich in Deutschland auf der Vorwarnliste (V) der Roten Liste.[1]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 978-3-896-24110-8

Literatur

  • Manfred Koch: Wir bestimmen. Schmetterlinge. Band 1. Tagfalter Deutschlands. Neumann Verlag Radebeul 4. Auflage 1966

Weblinks


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