- Militärakademie "M.W. Frunse"
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Die Militärakademie der Russischen Streitkräfte (russisch Общевойсковая академия Вооруженных Сил Российской Федерации) ist die älteste Militärakademie der ehemaligen Sowjetunion. Sie wird heute von der russischen Armee weitergeführt. Die Akademie befindet sich in Moskau.
Die Militärakademie ist das wissenschaftliche Zentrum zur Erforschung der Probleme des allgemeinen Gefechts und der Armeeoperationen in den sowjetischen bzw. russischen Streitkräften.
Die Akademie wurde unter anderem mit dem Rotbannerorden, mit dem Leninorden und mit dem Suworoworden ausgezeichnet.
Geschichte
Die Akademie wurde 1918 in Moskau auf Anweisung von W. I. Lenin gegründet. Anfänglich trug sie die Bezeichnung Akademie des Generalstabes, wurde dann im Jahre 1921 in Militärakademie der Roten Arbeiter- und Bauernarmee umbenannt. Im Jahre 1925 wurde der Akademie der Name M. W. Frunse verliehen.
Bis einschließlich 1936 erfolgte dort die Ausbildung von mittleren und höheren Kommandeurskadern. Die Ausbildung der höheren Kader erfolgte an der operativen Fakultät. Seit 1936 erfolgt hier die Ausbildung in den Fachrichtungen Kommandeure und Stabsoffiziere für die operativ-taktische Laufbahn.
Bekannte Absolventen
deutsche alphabetische Reihenfolge, Akademiejahrgang in Klammern
- Jonas Andriškevičius (1973-1976), litauischer General
- Alexei Innokentjewitsch Antonow (1928/1932), sowjetischer General (Operation Bagration)
- Hovhannes Baghramjan (1934), Marschall der Sowjetunion
- Juri Nikolajewitsch Balujewski (1980), ehem. Generalstabschef der Russischen Streitkräfte
- Iwan Wassiljewitsch Boldin, sowjetischer Generaloberst, Chef der SMAD in Thüringen
- Gaik Bschischkjan (1929), sowjetischer Befehlshaber armenischer Herkunft
- Kurt Fischer (Politiker) (1932), deutscher kommunistischer Agitator und sächsischer Innenminister (1945)
- Filipp Iwanowitsch Golikow (1933), Marschall der Sowjetunion, Direktor des militärischen Geheimdienstes GRU
- Pawel Sergejewitsch Gratschow (1981), Armeegeneral, 1992-1996 Verteidigungsminister der Russischen Föderation
- Andrei Antonowitsch Gretschko (1936), Marschall der Sowjetunion, sowjetischer Verteidigungsminister (1967-1976)
- Boris Wsewolodowitsch Gromow (1972), russischer General und Politiker
- Andrei Iwanowitsch Jerjomenko (1935), Marschall der Sowjetunion, Militärtheoretiker
- Michail Petrowitsch Kirponos (1927-1942), sowjetischer Generaloberst ukrainischer Abstammung, gefallen im Zweiten Weltkrieg als OB Südwest-Front
- Iwan Stepanowitsch Konew (1932/1934), sowjetischer Marschall, einer der bedeutendsten Befehlshaber im Zweiten Weltkrieg
- Semjon Moissejewitsch Kriwoschein (1931), sowjetischer Generalleutnant jüdischer Abstammung, Reformer der Panzertruppe
- Fjodor Issidorowitsch Kusnezow (1926), sowjetischer General
- Alexander Iwanowitsch Lebed (1982-1985), russischer General und Politiker
- Nikolai Jegorowitsch Makarow (1979), seit 2008 russischer Generalstabschef
- Rodion Jakowlewitsch Malinowski (1927), Marschall der Sowjetunion, sowjetischer Verteidigungsminister, Träger des Siegesordens
- Dmitri Grigorjewitsch Pawlow (1928), sowjetischer Armeegeneral
- Alexander Iwanowitsch Pokryschkin (1948), sowjetischer Marschall der Flieger
- Markian Michailowitsch Popow (1936), sowjetischer Armeegeneral
- Lew Wladimirowitsch Rudnew, Planer des Gebäudes der Militärakademie in Moskau
- Matwei Wassiljewitsch Sacharow (1936), Marschall der Sowjetunion, Chef des Generalstabes
- Wassili Danilowitsch Sokolowski (1921), Marschall der Sowjetunion, Chef des Generalstabes
- Karol Świerczewski (1928), polnischer Offizier und General im Dienste der Sowjetunion
- Wassili Iwanowitsch Tschuikow (1925), Marschall der Sowjetunion
- Valdas Tutkus (1991), Befehlshaber der litauischen Streitkräfte, Generalmajor.
- Jukums Vācietis (Professor ab 1922), lettischer Offizier, kurzzeitig Oberbefehlshaber der Roten im russischen Bürgerkrieg
Weblinks
- Offizielle Seite (russisch)
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55.73779444444437.577869444444Koordinaten: 55° 44′ 16,06″ N, 37° 34′ 40,33″ O
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