- Millenniumsdorf (Welthungerhilfe)
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Die Welthungerhilfe will an 15 Gemeinden in armen Ländern, sogenannten Millenniumsdörfern, zeigen, dass die Millenniumsziele erreichbar sind.
Vorgehen
Die Welthungerhilfe hat dafür je ein Dorf, eine kleine Region oder einen Stadtteil in lateinamerikanischen, asiatischen und afrikanischen Ländern ausgewählt: Äthiopien, Angola, Benin, Burkina Faso, Madagaskar, Mosambik, Ruanda, Afghanistan, zwei in Indien, Kambodscha, Tadschikistan, Bolivien, Ecuador, Nicaragua.
Die Menschen dort identifizieren ihre dringendsten Bedürfnisse und entwickeln zusammen mit der Welthungerhilfe ein Entwicklungsprogramm. Sie erhalten eine Sonderförderung nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Das soll ihren Lebensstandard wenn möglich bereits bis 2010 so verbessern, dass ein oder mehrere Millenniumsziele erreicht werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem ersten Ziel "Beseitigung der extremen Armut und des Hungers".
Millenniumsdorf-Monitoring
Um die Akzeptanz der internationalen Fachöffentlichkeit zum Thema Millenniumsziele (MDG) zu erreichen, hat die Welthungerhilfe die von den Vereinten Nationen (UN) festgelegten MDGs sowie die entsprechenden Zielvorgaben und Indikatoren als Grundlage für ihr Monitoring auf Dorfebene verwendet. Der Betrachtungszeitraum erstreckt sich über die Jahre 2006 bis 2010 mit dem Hauptziel, Informationen über die aktuelle Situation in den Millenniumsdörfern sowie den Entwicklungstrend hinsichtlich der MDGs zu erheben. Regelmäßig und zeitnah sollen diese Informationen erfasst und so aufbereitet werden, dass sie sowohl für das Projektmanagement als auch für die Öffentlichkeitsarbeit effizient nutzbar sind. 2006 wurde die Methodik diskutiert und entwickelt. Neben Diskussionsrunden und Workshops über Inhalte, Vorgehensweise, Machbarkeit etc. wurde auch ein Pre-Test an allen 15 Standorten durchgeführt, um die Besonderheiten und Restriktionen jedes Standortes zu erfahren und einarbeiten zu können.
Weblinks
Kategorien:- Humanitäre Hilfe (Organisation)
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