- Mirko Borscht
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Mirko Borscht (* 20. Februar 1971 in Cottbus) ist ein deutscher Regisseur und Drehbuchautor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Borscht wuchs in Cottbus auf, wo er die Polytechnische Oberschule besuchte. Danach begann er eine Lehre als Herrenmaßschneider, die er allerdings vorzeitig abbrach und stattdessen 17-jährig nach Berlin zog. Er arbeitete zunächst bei verschiedenen Filmproduktionen als Regie- und Kameraassistent. Nach zwei Co-Regiearbeiten am Theater inszenierte er 1992 mit dem Kurzfilm Mäuseboxen seine erste eigene Filmarbeit, danach folgte der zweite Kurzfilm Bastard!.
Seine Arbeit als Regisseur in Film und Theater wurde wesentlich durch die Zusammenarbeit mit jugendlichen Laiendarstellern bestimmt. So entstand 2005 sein erster abendfüllender Spielfilm Kombat Sechzehn und 2007 das Theaterstück Opferpopp, das er für das Thalia Theater Halle mit so genannten „Problemkids“ entwickelte. 2008 erhielt Opferpopp den Hans-Götzelmann-Preis für Streitkultur des Instituts für Friedenspädagogik Tübingen und 2009 wurde dem Projekt der „BKM – Preis für kulturelle Bildung“ vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Bernd Neumann in der Stiftung Genshagen verliehen.
Am Centraltheater Leipzig sind in seiner Regie derzeit die Stücke Sweet Dreams und Der Tag des Opritschniks (nach einer Romanvorlage von Wladimir Sorokin) zu sehen. Für das Junge Schauspiel Hannover bearbeitete er 2010 das Stück komA von Georg Staudacher und Volker Schmidt und setzte es in der Tellkampfschule Hannover mit 19 Jugendlichen, zwei Lehrern und zwei professionellen Schauspielern in Szene.
Nach Unfun, den 3. Teil der Skandinavischen Misanthropie von Matias Faldbakken, inszeniert Borscht aktuell am Centraltheater / Skala Leipzig Deutschland tanzt nicht als Premiere zur Eröffnung der Spielzeit 2010/2011.
Im Herbst 2010 folgt Kristus - Monster of Münster (inhaltlich angelehnt an das Täuferreich von Münster) für das Junge Schauspiel Hannover.
Filmografie
- 1992: Mäuseboxen (Kurzfilm)
- 2002: Bastard! (Kurzfilm)
- 2005: Kombat Sechzehn[1]
Weitere Filmarbeiten
- 2001: Berlin is in Germany - Regieassistenz für Hannes Stöhr
- 2006: Wut - Regieassistenz für Züli Aladağ
- 2008: Berlin Calling - Regieassistenz für Hannes Stöhr
- 2008: Torpedo (Kurzfilm) - Regieassistenz für Helene Hegemann
Theater
- 2007: Opferpopp (Thalia Theater Halle)[2]
- 2009: Opferpopp II / Retardenrepublik (Centraltheater / Skala Leipzig)[2]
- 2009: Sweet Dreams (Centraltheater / Skala Leipzig)[3]
- 2009: Der Tag des Opritschniks (Centraltheater / Skala Leipzig)[3]
- 2010: komA (Junges Schauspiel Hannover)[4][5][6]
- 2010: Unfun (Centraltheater / Skala Leipzig)[3]
- 2010: Deutschland tanzt nicht (Centraltheater / Skala Leipzig) [7]
- 2010: Kristus - Monster of Münster (Junges Schauspiel Hannover) [8]
Weblinks
- Mirko Borscht in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ http://www.kombatsechzehn.de/
- ↑ a b http://www.myspace.com/opferpopp
- ↑ a b c http://www.centraltheater-leipzig.de/2009-10/
- ↑ http://www.schauspielhannover.de/schauspiel/index.php?m=11&f=03_werkdetail&ID_Vorstellungsart=&ID_Stueck=60&ID_Vorstellung=827
- ↑ http://www.myspace.com/komalab
- ↑ http://www.sueddeutsche.de/kultur/theater-amok-an-schulen-flugangst-am-boden-1.11336
- ↑ http://www.centraltheater-leipzig.de/centraltheater/programm/skala/inszenierung/aktuell/deutschland_tanzt_nicht/
- ↑ http://www.schauspiel-hannover.de/schauspiel/index.php?m=45&f=03_werkdetail&ID_Vorstellungsart=10&ID_Stueck=134
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